Jonas Urbach (CDU) zieht für den Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I in den neuen Landtag ein.  Bildrechte: Jonas Urbach

Landtagswahl Thüringen 2024 Jonas Urbach (CDU) gewinnt den Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I

12. September 2024, 15:40 Uhr

Jonas Urbach (CDU) erringt die meisten Erststimmen und zieht für den Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I in den Landtag ein. Bei den Zweitstimmen ist die AfD stärkste Kraft, gefolgt von CDU und Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Wahlbeteiligung liegt bei 68,6 Prozent.

von MDR THÜRINGEN

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Ergebnis Erststimmen im Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I

Jonas Urbach (CDU) zieht für den Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I in den neuen Landtag ein. Nach dem amtlichen Endergebnis bei der Landtagswahl 2024 erhält Jonas Urbach mit 37,1 Prozent die meisten Erststimmen. Thomas Gröger (AfD) kommt mit 35,3 Prozent auf Platz zwei.

In der folgenden Grafik finden Sie das Erststimmenergebnis dieses Wahlkreises.

AfD erhält die meisten Zweitstimmen

Bei den Zweitstimmen hat die AfD mit 31,1 Prozent gewonnen. Im Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I erreicht die Partei damit 1,7 Prozentpunkte weniger als im landesweiten Ergebnis (32,8 Prozent). An zweiter Stelle kommt die CDU. Für die Partei stimmten 25,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Im Vergleich zum landesweiten Ergebnis von 23,6 Prozent sind das 1,9 Prozentpunkte mehr.

Dahinter folgen Bündnis Sahra Wagenknecht (15,6 Prozent), Die Linke (13,0), SPD (6,6), Bündnis 90/Die Grünen (2,1), Freie Wähler (1,8), Tierschutz hier! (1,1), FDP (1,1), Familie (0,6), Bündnis Deutschland (0,4), Piraten (0,3), Werteunion (0,3), ÖDP (0,2) und MLPD (0,1).

In der folgenden Grafik finden Sie das Zweitstimmenergebnis dieses Wahlkreises.

Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten

Thüringen ist in 44 Wahlkreise unterteilt. In jedem dieser Wahlkreise gibt es mehrere Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat im Landtag. Mit der Erststimme bestimmen die Wählerinnen und Wähler, welche 44 Politikerinnen und Politiker direkt in das Landesparlament einziehen. Es genügt die einfache Mehrheit.

Mindestens 44 weitere Abgeordnete ziehen über die Landeslisten ihrer Parteien ein. Darüber entscheiden die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Zweitstimme. Sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält. Berücksichtigt werden nur Parteien, die mindestens fünf Prozent der abgegebenen Zweitstimmen erhalten.

Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen, als ihr durch das Zweitstimmenergebnis zustehen, erhalten die anderen Parteien Ausgleichsmandate. So wird die verhältnismäßige Sitzverteilung wiederhergestellt.

Wahlbeteiligung und Wahlverhalten

Die Wahlberechtigten im Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I stimmten insgesamt ähnlich ab wie im ganzen Freistaat.

Landesweit erhält die AfD mit 32,8 Prozent die meisten Zweitstimmen, gefolgt von der CDU mit 23,6 Prozentpunkten. Danach folgen Bündnis Sahra Wagenknecht (15,8 Prozent), Die Linke (13,1), SPD (6,1), Bündnis 90/Die Grünen (3,2), FDP (1,1) und Sonstige (4,3).

In der folgenden Grafik finden Sie die Sitzverteilung im Thüringer Landtag.

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I beträgt 68,6 Prozent und liegt damit 4,9 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt (73,5 Prozent). 1,7 Millionen Menschen waren zur Wahl aufgerufen.

Folgende Gemeinden gehören zum Wahlkreis Unstrut-Hainich-Kreis I: Mühlhausen/Thüringen, Unstruttal und Südeichsfeld.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees