
Thüringen Lutz Liebscher ist neuer Chef der SPD-Landtagsfraktion
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18. September 2024, 13:58 Uhr
Die SPD stellt die kleinste Fraktion im neuen Thüringer Landtag. Der 39-jährige Lutz Liebscher ist am Mittwoch zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt worden.
Der 39 Jahre alte Lutz Liebscher ist zum neuen Fraktionsvorsitzenden der SPD im Thüringer Landtag gewählt worden. Der aus Jena stammende Politikwissenschaftler war in den vergangenen Jahren bereits Vize-Fraktionschef der Sozialdemokraten und hatte den bisherigen Fraktionschef Matthias Hey während dessen Krankheit vertreten. Der 54 Jahre alte Hey, der an der Wahl in Erfurt teilnahm, war für das Amt nicht erneut angetreten. Die Wahl von Liebscher erfolgte nach Angaben eines Fraktionssprechers einstimmig.
SPD kleinste Fraktion im neuen Thüringer Landtag
Die SPD stellt im Landtag mit sechs Abgeordneten, zu denen auch Innenminister und Parteichef Georg Maier gehört, die kleinste Fraktion. Sie könnte trotzdem weiterhin regieren, sollte es zu der von der CDU angestrebten Brombeer-Koalition mit BSW und SPD kommen. Liebscher sagte, es sei nicht sicher, ob die SPD in der neuen Legislaturperiode erneut Teil einer Regierungskoalition sein wolle. Eine Entscheidung darüber sei auch abhängig von der Stimmung an der Basis der Partei.
Maier ist derzeit nach eigenen Angaben bei den Kreisverbänden der Sozialdemokraten unterwegs, um die Meinung der Basis zu hören, ob die SPD regieren oder opponieren soll.
Weitere Ämter in der SPD-Fraktion vergeben
Zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden wurde ebenfalls einstimmig Katharina Schenk gewählt, die sei 2020 Innenstaatssekretärin war, das Amt in der Regierung aber zugunsten ihres Landtagsmandats aufgab.
Neue Parlamentarische Geschäftsführerin wurde die Südthüringerin Janine Merz. Als Landtagsvize-Präsidentin nominierte die SPD ihre Gesundheitspolitikerin Cornelia Klisch. Auch diese Wahlen seien einstimmig erfolgt, so der Sprecher.
MDR (co)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. September 2024 | 13:00 Uhr
Alexa007 vor 27 Wochen
@SilentJohn: "Komische" SA-Parolen kennen wir aber von einem anderen Wessi, der seinen Wahlkreis wieder einmal verloren hat, und das obwohl seine Partei auf der populistischen Erfolgswelle schwimmt.
Silent_John vor 27 Wochen
Jetzt muß man schon langjähriger Polit.
- karrierist aus dem Westen sein, um als "Demokrat" zu gelten und hier Gutes Werk zu tun ?
Gibt es nicht genug Thüringer Demokraten ?
Maier ist weder in seinem Ressort noch bei den ihm unterstellten beruflichen Kategorien beliebt und gut gelitten. Er wurde ja auch nicht in seinem WK gewählt. Also ab nach Hause in den Westen , da kann er so komische Meinungenwie er sie allenthalben äußert besser umsetzen.
Alexa007 vor 27 Wochen
Ich drücke den SPD-Abgeordneten die Daumen, dass Sie als kleine Fraktion den abgehobenen rechtsradikalen Theoretikern demokratische Impulse entgegensetzen können.