
Studium Thüringen will Jura-Bachelor einführen
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15. März 2024, 15:38 Uhr
Wer als Jura-Student zweimal durch das erste Staatsexamen fliegt, steht ohne Hochschulabschluss da. Das soll in Thüringen künftig verhindert werden - mit einem Bachelor-Abschluss.
Die Juristenausbildung in Thüringen soll erweitert werden. Dazu hat der Landtag Vorschläge von Rot-Rot-Grün und der CDU diskutiert, zusätzlich zum Diplom und Staatsexamen einen weiteren Studienabschluss - einen Jura-Bachelor - einzuführen.
Der Abschluss soll dann möglich werden, wenn die Studierenden alle Voraussetzungen für das erste Staatsexamen erworben haben. Bislang stehen diejenigen, die das Jura-Studium vor dem ersten Staatsexamen abbrechen oder wiederholt an der entscheidenden Prüfung scheitern, ohne Abschluss da. Das ist auch dann der Fall, wenn bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich Studien- und Prüfungsleistungen erbracht wurden. Der geplante "Bachelor of Law" soll das ändern.
Mit oder ohne Bachelor-Arbeit
Der CDU-Abgeordnete Stefan Schard sprach von einer Absicherung für Absolventen, die beim ersten juristischen Staatsexamen durchfallen. Anders als bei Rot-Rot-Grün sieht der CDU-Vorschlag auch eine Bachelor-Arbeit vor. Der Entwurf wurde vom Landtag einstimmig zur Weiterbehandlung in die Landtagsausschüsse verwiesen.
Gesetzentwürfe werden weiter bearbeitet
Der Landtag verwies die Gesetzentwürfe der CDU und von Rot-Rot-Grün zur weiteren Beratung einstimmig in den Justizausschuss des Parlaments. Justizministerin Doreen Denstädt (Grüne) appellierte an die Abgeordneten, die Reform dort gründlich zu behandeln.
MDR (usb/gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 15. März 2024 | 15:00 Uhr
MDR-Team am 17.03.2024
Hallo coffeefan, erst mal herzlich willkommen hier. Nur als kleine Anmerkung, falls noch nicht bemerkt: Anders als in einigen anderen Ecken des Internets ist hier das "Sie" üblich (nicht nur, weil wir Menschen hier genauso ansprechen wollen wie im RL). "Stammgäste" werden Duzen daher leicht als absichtliche Herabsetzung empfinden, auch wenn es nicht so gemeint sein sollte.
DER Beobachter am 16.03.2024
Ganz richtig und meine volle Zustimmung, Lavendel. Mein Beispiel war eine kleine Erinnerung an die Fans jener Partei mit dem unbedingten Mut zur Wahrheit, der stets überzeugenden juristischen Sachkompetenz und der einzigen Alternative für Deutschland, die hinter jeder Entscheidung wie hier auch einen Beweis für den linksrotgrüngelbschwarz verursachten Verfall Deutschlands vermuten. Die beschriebene Dame ist Mitglied ebendieser Partei und wird gerade von ihren Brandenburger Pg´s demontiert... ;););)
Tschingis1 am 16.03.2024
@Anni22
"@ Tschingis Vielleicht doch, wenn die dann als Bachelor Taxifahrer enden...."
Jetzt mal im Ernst, mit einem Bachelor kann man eine Fahrerlaubnis für den öffentlichen Straßenverkehr ersetzen? 🤣