Eine DJI Mini 3 PRO Drohne des chinesischen Herstellers im Flug.
Drohnen erfreuen sich seit Jahren einer immer größeren Beliebtheit. Bildrechte: IMAGO / Silas Stein

Fluggeräte Thüringer Polizei will Drohnenabwehr verbessern

02. Dezember 2024, 19:06 Uhr

Die Zahl von Polizeieinsätzen wegen privater Drohnen steigt. Die Thüringer Polizei will ihre Fähigkeiten zur Abwehr von Drohnen verbessern. Laut Ministerium verfügt die Polizei über zwei Störsysteme gegen Drohnen.

Die wachsende Zahl von Drohnen stellt die Thüringer Polizei vor neue Aufgaben. Ein Sprecher der Landespolizeidirektion sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur "dpa", dass man in Thüringen mit anderen Bundesländern zusammenarbeite, um die Fähigkeiten bei der Drohnenabwehr zu verbessern. Sie sei in einem länderübergreifenden Verbundsystem beteiligt, in dem weitere Polizisten für die Drohnenabwehr ausgebildet werden. 

Drohnen werden immer beliebter

Drohnen sind unbemannte Fluggeräte. Sie erfreuen sich seit Jahren einer immer größeren Beliebtheit und Verbreitung. Einsteigermodelle für den Privatgebrauch sind schon für weniger als 100 Euro zu haben.

Mit Drohnen lassen sich etwa Fotos und Videos aus der Luft machen. Armeen nutzen sie auch militärisch, was nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine mit den massiven Zerstörungen durch Drohnenangriffe zeigt.

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Mehr Polizeieinsätze

Der Sprecher machte keine Angaben dazu, welche Systeme zum Abfangen von Drohnen die Landespolizei nutzt. In der aktuellen Ausgabe einer vom Thüringer Innenministerium herausgegebenen Fachzeitschrift heißt es, die Polizei im Freistaat verfüge unter anderem über zwei Störsysteme, mit denen Steuersignale zwischen der Drohne und der sie lenkenden Fernbedienung unterbrochen werden können. 

Überregionales Thema waren Einsätze der Polizei wegen des Drohneneinsatzes von Privatleuten zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer. Allein in Nordrhein-Westfalen hatte es nach früheren Angaben 86 Polizeieinsätze wegen Drohnen an den vier EM-Stadien in dem Bundesland gegeben. Privatpersonen hatten die Fluggeräte in Stadionnähe steigen lassen.

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Eine Poseidon H10 Mittelstrecken-Drohne der ukrainischen 22. mechanisierten Brigade fliegt an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk . Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Efrem Lukatsky

MDR (dpa/jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 02. Dezember 2024 | 19:00 Uhr

2 Kommentare

Harka2 vor 17 Wochen

Unsinn. Warum sollte man Drohnen verbieten, bieten diese doch außergewöhnliche Beobachtungsmöglichkeiten und Einblicke. Nur weil einige wenige Personen sie missbrauchen? Nach der Logik müssten wir Fahrräder verbieten, da einige mit ihnen verbotenerweise durch die Fußgängerzonen brettern.

Kopfschuettler vor 17 Wochen

Wäre es nicht einfacher und sinnvoller, wenn man die Dinger für private Nutzung verbietet?
Wiegt nicht das öffentliche Sicherheitsinteresse schwerer als das private Modevergnügen?

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