Eisenach Drachenschlucht bis Mitte August teilweise gesperrt
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13. Juni 2023, 15:54 Uhr
Die Drachenschlucht bei Eisenach ist voraussichtlich bis Mitte August teilweise gesperrt. Am kommenden Montag beginnen wichtige Bauarbeiten, wie das Forstamt Marksuhl mitteilt. Die Hauptschlucht im unteren Bereich bleibt jedoch geöffnet, eine Umleitung wird ausgeschildert.
Holzstege werden gegen Kunststoff getauscht
Im mittleren Bereich des Wanderweges werden marode Holzstege abgerissen und ausgebaut. Auf etwa 70 Metern Länge errichten die Arbeiter dauerhafte Stege aus robusten Kunststoffgittern. Gleiche Gitter waren bereits in den vergangenen Jahren im unteren Teil der Schlucht eingebaut worden. Damit habe man sehr gute Erfahrungen gesammelt, so Forstamtsleiter Ansgar Pape.
Laut Pape muss der Aufwand für Wartung und Reparatur reduziert werden, weil im Forstamt mittlerweile deutlich weniger Waldarbeiter zur Verfügung stünden. Die Kosten von mehr als 100.000 Euro für die Bauarbeiten bezahlt das Wirtschaftsministerium im Rahmen der Pflege der Wanderwege.
Was ist die Drachenschlucht?
Die Drachenschlucht liegt im Süden von Eisenach, zwischen südlichem Stadtrand (Hotel Sophienaue) und dem Forstort Hohe Sonne am Rennsteig. Das sehr beliebte Wanderziel ist bekannt für seine sich verengenden Wände, die steil ansteigen. Manchmal ist der Durchgang nur schulterbreit.
Unter einem Gittersteg fließt ein Bach. Bekannt sind auch die sich im Winter bildenden Eisformationen, die zuweilen die Schlucht unbegehbar machen.
MDR (rub/dvs)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 13. Juni 2023 | 14:30 Uhr
Ansgar Pape am 14.06.2023
Lieber Herr G,
tatsächlich werden die Arbeiten durch eine Fremdfirma erledigt. Daher muss sich das Forstamt nach den Lieferterminen der Gitterroste und den Terminen der Firma richten. Gern hätten wir die Arbeiten auch vor den Sommerferien abgeschlossen. Auch Beamte denken manchmal mit.... Ihr Forstamt
Nico Walter am 14.06.2023
Na toll, die Wissenschaft spricht inzwischen von einer Plastik-Zeitbombe, die Weltmeere sind voll davon, der Boden, sogar die Luft, und das Forstamt trägt noch mehr von dem Zeug in den Wald. Das beweist doch mal echtes Umweltbewusstsein.
Ralf G am 13.06.2023
Tja, wenn das Forstamt geahnt hätte, dass da im Sommer Hochbetrieb herrscht, hätten sie die Arbeiten in der Nebensaison gemacht. Oder von einer Fremdfirma machen lassen. Aber man kann ja nicht alles wissen.