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03. August 2022, 18:03 Uhr
Am 22. Dezember 1989 flüchtete der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu vor den Protesten im Land. Kurz darauf wurde er hingerichtet. Heute gibt die Hälfte der Rumänen an, vor 1989 besser gelebt zu haben. Warum nur?
In Rumänien war zehn Jahre lang der rumäniendeutsche Klaus Iohannis Präsident. Nach zwei Mandaten darf er nicht mehr antreten. Viele, die ihn 2014 enthusiastisch gewählt hatten, sind inzwischen enttäuscht.
Am Sonntag wählen die Rumänen einen neuen Präsidenten. Ein gutes Dutzend Kandidaten treten an, unter ihnen auch Premier Marcel Ciolacu. Umfragen sagen aber auch einem rechtspopulistischen Kandidaten gute Chancen voraus.
Rumänien kämpft gegen eine Masern-Epidemie. Der Grund: zunehmende Impfskepsis. Immer weniger Eltern lassen ihre Kinder gegen die gefährliche Infektionskrankheit impfen, die manchmal sogar tödlich verlaufen kann.
Das Donaudelta ist Europas größtes Feuchtgebiet, Unesco-Weltnaturerbe und Biosphärenreservat zugleich. Derzeit wird es verstärkt für den Getreideexport aus der Ukraine genutzt – nicht ohne Folgen für die Umwelt im Delta.
Im Donaudelta verläuft die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Die Häfen dort spielen eine wichtige Rolle beim Transport von Waren in die und aus der Ukraine. Nun ist der Krieg bedrohlich nahe gerückt.
Der Stör ist vom Aussterben bedroht. Schuld ist die menschliche Gier nach Kaviar, also Stör-Eiern, die als Delikatesse gelten. Trotz eines Fangverbots ist die Kaviar-Mafia im Donau-Delat in Rumänien weiter aktiv.
Gegen den rumänischen Premier Ciucă stehen Vorwürfe im Raum, dass er bei seiner Doktorarbeit plagiert hat. Konsequenzen gab es bislang keine. Vielmehr soll es der Kommission an den Kragen gehen, die die Vorwürfe prüft.
Der Schengenraum ist der größte Staatenverbund, in dem man ohne Passkontrolle reisen kann. Jetzt könnten Kroatien, Rumänien und Bulgarien dazukommen. Doch gibt es starke Vorbehalte gegen zwei der drei Länder.
Rumänien kann mit seinem Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer wichtigster Erdgasproduzent in der EU werden und Gazprom Konkurrenz machen. Doch wie sicher sind die Investitionen, wenn in der Nähe der Ukraine-Krieg tobt?
Millionen Tonnen von Getreide können die Ukraine mit über die Häfen verlassen. Es bleibt der Landweg. Der kürzeste Weg ist über Rumänien: Doch das bringt massiven Stau auf den Strecken.
Rumänien hat bislang vor allem Auswanderung statt Einwanderung erlebt. Der Krieg in der Ukraine könnte das ändern. Zehntausende ukrainische Geflüchtete halten sich im Land auf, viele Firmen würden sie gerne einstellen.
Rumänien verzeichnet einen starken Zuwachs von Corona-Neuinfektionen. Alle Intensivstationen sind bis auf den letzten Platz belegt. Die vierte Corona-Welle könnte zu einer Pandemie der Ungeimpften werden.
Weil auf der Balkanroute hohe Grenzzäune den Weg in die EU versperren, versuchen es Flüchtende jetzt immer öfter über Rumänien. Die Zahl der illegalen Grenzübertritte stieg in der ersten Jahreshälfte um 200 Prozent.
Rumänien hat unlängst mehr als eine Million Dosen von Corona-Impfstoffen an Dänemark verkauft. Sind die Rumänen etwa schon alle geimpft? Oder ist das osteuropäische Land in die Impfstoffproduktion eingestiegen?
Wir bei "Heute im Osten" schauen zu unseren osteuropäischen Nachbarn. Unsere Ostblogger vor Ort berichten aus ihren Heimatländern über Themen, die auch uns bewegen.
Nachrichten
Russlands Krieg gegen die Ukraine dauert seit Februar 2022. Die ukrainische Armee kann Gebiete zurückerobern, der Westen unterstützt sie mit Waffen. Alle aktuellen Nachrichten und Hintergründe zum Krieg hier.
In Polen geben in ländlichen Gebieten inzwischen oftmals die Frauen den Ton an. Und das, obwohl es auf dem Lande deutlich mehr Männer gibt.
Der islamische Derwisch-Orden Bektaschi steht für Frieden und Toleranz. Doch die Ankündigung des albanischen Regierungschefs, ihm einen eigenen Staat zu geben, sorgt für Spannungen.
In Bosnien-Herzegowina feiern Menschen verschiedener Konfessionen friedlich gemeinsam Weihnachten, obwohl das Land zu den politisch und ethnisch zerstrittensten Staten Europas gehört.
Osteuropa
Die Weihnachtsgänse auf deutschen Tischen kommen überwiegend aus Polen. Im Land selbst allerdings landet Gänsefleisch nur selten auf dem Teller – noch.
Der Karpfen gehört in Polen genauso zu Weihnachten wie bei uns der Stollen. Früher wurden die Fische meist lebend verkauft, doch diese Praxis ist dank einer Tierschutzkampagne auf dem Rückzug.
In Litauen haben Bäume eine besondere Bedeutung – als Namensgeber für Kinder und als Wirtschaftsfaktor. Zu Weihnachten überbieten sich die Städte in dem Bemühen, den schönsten Christbaum aufzustellen.
Die Ukraine will sich verstärkt um die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen aus Deutschland bemühen. Diese würden auch als Arbeiter in der Rüstung gebraucht. Dem ukrainischen Militär fehlen zudem Soldaten für neue Brigaden.
Russland hat die Einnahme zweier Siedlungen in der ostukrainischen Donezk-Region gemeldet. Litauen will vom nächsten Jahr an mehr als fünf Prozent für die Verteidigung ausgeben.
Ohne die USA hält Ex-Bundeskanzlerin Merken ein Überleben der Ukraine für kaum möglich. In Narwa häufen sich Zwischenfälle an der Grenze zu Russland. In Kiew hat es in der Nacht wieder Tote gegeben.
Bundeskanzler Olaf Scholz will weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine im Wert von drei Milliarden Euro nur bei einer Aussetzung der Schuldenbremse zustimmen. Das teilte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin mit.
In Kosovos Hauptstadt Pristina ist die Luft im Winter je nach Wetterlage ähnlich dreckig wie in den Metropolen Peking oder Neu Delhi. Kein Wunder, setzt man doch zur Stromgewinnung auf veraltete Braunkohlekraftwerke.
Die Ukraine meldete einen Angriff auf eine russische Produktionsanlage für Schießpulver. Der Ukraine zufolge ist das Unternehmen in der Stadt Tambow einer der Hauptlieferanten von Sprengstoffen für die russische Armee.