Lodernde Flammen schlagen aus einer Gasstation in Russland.
Brennende Gasstation im russischen Sudscha nach Himars-Angriff der Ukraine, 28. März 2025. Bildrechte: IMAGO / ITAR-TASS

Ukraine-News I 29. März Russland wirft Kiew stärkere Angriffe auf Energieanlagen vor

29. März 2025, 21:48 Uhr

Diese Ukraine-News vom Samstag, 29. März 2025, sind beendet.

Ukraine-News vom Samstag, 29. März 2025

21:48 Uhr

Selenskyj fordert "echten Druck" auf Moskau

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mehr "Druck auf Russland" gefordert, um Moskau zur Zustimmung zu einer bedingungslosen Waffenruhe zu bewegen. "Der amerikanische Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe liegt nun schon zu lange auf dem Tisch, ohne dass Russland angemessen darauf reagiert hätte", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Es könnte bereits eine Waffenruhe geben, wenn echter Druck auf Russland ausgeübt würde."

Vertreter der USA hatten in den vergangenen Wochen Gespräche über eine mögliche Waffenruhe mit Delegationen aus Russland und der Ukraine geführt. Dabei gab es den Teilnehmern zufolge Einigungen über eine Feuerpause im Schwarzen Meer und für Angriffe auf Energieanlagen. Beide Seiten werfen sich jedoch weiterhin derartige Angriffe und die Sabotage der Friedensbemühungen vor. (Quelle: AFP)

18:03 Uhr

Moskau wirft Kiew verstärkte Angriffe auf Energieanlagen vor

Russland wirft der Ukraine vor, ungeachtet einer dafür vereinbarten Feuerpause, verstärkt russische Energieanlagen angegriffen zu haben. Die Zahl entsprechender Angriffe in den Gebieten Kursk und Belgorod habe sich erhöht, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Nach Treffern auf Hochspannungsleitungen und Umspannwerke sei es zu Stromausfällen gekommen. Das stehe im Widerspruch zu den Beteuerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über ein Ende solcher Angriffe.

Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew lag zunächst nicht vor. Zuvor hatte Selenskyj seinerseits Russland vorgeworfen, die Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur fortzusetzen. Seit Tagen halten sich die Kriegsparteien Verstöße gegen das unter Vermittlung der USA zustande gekommene Moratorium vor.  (Quellen: Reuters, dpa)

Militär in der Russischen Region Kursk 4 min
Bildrechte: IMAGO / SNA

Update 15:38 Uhr

Russland meldet Einnahme weiterer Ortschaften in der Ukraine

Die russische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere Ortschaften in der Ukraine erobert. Die Truppen hätten die Kontrolle über das Dorf Schtschebraki in der südlichen Region Saporischschja und das Dorf Panteleimoniwka in der östlichen Region Donezk unter ihre Kontrolle gebracht, hieß es im täglichen Lagebericht des Ministeriums. Die russische Armee ist an der gesamten Front in der Ukraine auf dem Vormarsch. (Quellen: AFP, Reuters)

09:51 Uhr

Laschet: Keine Friedenstruppen in der Ukraine ohne USA

Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hält europäische Friedenstruppen in der Ukraine ohne Beteiligung der USA für unwahrscheinlich. Der "Funke Mediengruppe" sagte Laschet, dafür fehle ihm die Fantasie. In diesem Zusammenhang warb er für eine stärkere Bindung zwischen Europa und den USA. Man müsse deutlich machen, dass eine enge Zusammenarbeit auch im amerikanischen Interesse sei. Laschet wird als möglicher Außenminister der künftigen Bundesregierung gehandelt. (Quelle: dpa)

05:23 Uhr

Vier Tote und große Zerstörungen bei russischen Drohnenangriffen auf Dnipro

Dnipro
Ein zerstörtes Autor nach einem russischen Drohnenangriff in Dnipro am 26. März 2025. Bildrechte: IMAGO/ZUMA Press Wire

Bei russischen Drohnenangriffen auf die ostukrainische Stadt Dnipro sind nach Behördenangaben mindestens vier Menschen getötet und 19 verletzt worden. Der Gouverneur der ukrainischen Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, schrieb im Onlinedienst Telegram, Russland habe Dnipro mit "mehr als zwei Dutzend Drohnen" angegriffen. Dabei seien mehrere Hochhäuser beschädigt worden. In fast einem Dutzend Häusern, in Tankstellen, Garagen und in einem Hotel seien Feuer ausgebrochen. Von russischer Seite aus wurde der Angriff nicht bestätigt.

Russland und die Ukraine haben zuletzt ihre Luftangriffe auf das jeweils andere Land verstärkt - und das, obwohl US-Präsident Donald Trump nach mehr als drei Kriegsjahren auf eine Waffenruhe drängt. Gespräche zwischen den USA und Russland und der Ukraine brachten bislang keinen Durchbruch. Die Ukraine wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, keine Waffenruhe anzustreben und auf Zeit zu spielen. (AFP/Reuters)

05:00 Uhr

Kretschmer kritisiert Nein zu Lockerung der Russland-Sanktionen

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat das kategorische Nein Deutschlands und anderer europäischer Länder zu einer Lockerung der Russland-Sanktionen kritisiert. "Das ist völlig aus der Zeit gefallen und passt ja auch gar nicht zu dem, was die Amerikaner gerade machen", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn man merkt, dass man sich selber mehr schwächt als das Gegenüber, dann muss man darüber nachdenken, ob das alles so richtig ist."

Kretschmer zählt zu den zehn Vertretern der Union, die gerade mit der SPD über eine Regierungsbildung verhandeln. Er kritisierte in dem Interview, dass in Deutschland über eine Lockerung der Sanktionen gar nicht debattiert wird. "Die ständige Diskussion darüber, welche dieser Sanktionen sind vielleicht für uns viel mehr zum Nachteil, als es in Russland eine Wirkung hat, die muss möglich sein", sagte er. "Die findet aber nicht statt." (dpa)

00:00 Uhr

Ukraine-News von Samstag, 29. März 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 29. März 2025 | 06:00 Uhr

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