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Blick auf die Altstadt von Plauen mit der St. Johanniskirche und dem Rathausturm Bildrechte: MDR

MDR | 28.01.2025 „Wunderbar verwandelt“: MDR mit Programmschwerpunkt zu 35 Jahren Deutsche Einheit

Die Deutsche Einheit jährt sich 2025 zum 35. Mal. Der Mitteldeutsche Rundfunk begleitet das Jubiläum in einem Programmschwerpunkt mit regionalem Fokus. Was hat sich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in den letzten 35 Jahren positiv verändert: Über das gesamte Jahr hinweg schaut der MDR unter der Überschrift „Wunderbar verwandelt“, was sich besonders im Osten Deutschlands getan hat. Hintergrund-Dokumentationen und aktuelle Berichterstattung rund um den 3. Oktober runden den Schwerpunkt ab.

Tief verwurzelt in Mitteldeutschland hat der MDR die letzten 35 Jahre seit der Wiedervereinigung in seinen Programmen eng begleitet mit Themen aus der Region und persönlichen Geschichten, die diese Zeiten bestimmt haben. Diese tiefe regionale Prägung spiegelt sich auch im diesjährigen programmlichen Schwerpunkt wider. Programminhalte auf allen Ausspielwegen, im Fernsehen, im Radio und Online liefern ein ausbalanciertes Fazit: Von Wirtschaftsthemen, über gesellschaftlich relevante Fragestellungen und persönliche Geschichten bis hin zu Skurrilitäten und Besonderheiten des „wilden Ostens“ werden facettenreiche Themen beleuchtet.

Der Schwerpunkt im MDR-Programm wird getragen durch einen positiven Fokus auf die Veränderungen in Mitteldeutschland seit der Einheit, ohne die Schwierigkeiten, die uns heute beschäftigen, zu ignorieren.

Ausgewählte MDR-Produktionen rund um den Schwerpunkt „Wunderbar verwandelt“:

Der Kohle-Zug-Betrieb in einer Grube des Tagebaus Cottbus-Nord.
Der Kohle-Zug-Betrieb in einer Grube des Tagebaus Cottbus-Nord. Bildrechte: picture alliance/dpa | Rainer Weisflog

Multimedialer Programm-Schwerpunkt: „Kohlemilliarden – Was kostet die Energiewende?“ 
Der Deutsche Bundestag und der Bundesrat haben am 03. Juli 2020 das „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ verabschiedet. Es wurde am 13. August 2020 im Bundesgesetzblatt verkündet und ist am 14. August 2020 in Kraft getreten. 5 Jahre später fragt ein von MDR SACHSEN-ANHALT initiiertes, multimediales Projekt unter Beteiligung verschiedener MDR-Redaktionen: Was tut sich da und was bewegt in diesem Zusammenhang die Bürgerinnen und Bürger?

Gerade in Ostdeutschland wird nach Jahrzehnten der Transformation über den Klima- und den Strukturwandel verdrossen debattiert. Die Ostdeutschen sind vielerorts wieder nicht selbst die Akteure eines Strukturwandels. Aber sie müssen wieder mit den Folgen leben.

Im Sommer 2025 setzt der MDR hierzu einen Themen-Schwerpunkt mit Dialog-Veranstaltungen vor Ort in der Region und verschiedenen Sendeformaten um.

 „Kohlemilliarden – Was kostet die Energiewende?“ ist eine Projekterweiterung des datenjournalistischen MDR-Projektes „Die Spur der Kohlemilliarden“, das untersucht und transparent machen möchte, ob die als Kohlemilliarden bekannten Fördergelder, die vom Bund in den Strukturwandel der Kohleregionen, z.B. in der Lausitz, investiert werden, effektiv angelegt sind.

Braunkohletagebau vor Landschaft mit Windrädern
Podcast: „Tschüss Kohle, Hallo Zukunft!" Bildrechte: MDR / Isabel Gruhle

Staffel vier des Podcast: „Tschüss Kohle, Hallo Zukunft!"
Mit dem Thema Kohleausstieg und Strukturwandel beschäftigt sich ebenfalls die im März 2025 erscheinende vierte Staffel des Podcast "Tschüss Kohle, Hallo Zukunft!".

Zehn Jahre lang begleitet MDR AKTUELL das mitteldeutsche Revier durch den Kohleausstieg. Ein Reporterteam besucht im Jahresabstand immer wieder verschiedene Protagonisten und bespricht mit ihnen, was sich in Sachen Energiewende getan hat.   

Aus der Reihe „Der Osten – entdecke wo du lebst“:

Dampflokwelt Meiningen - Jürgen Eichhorn (ehemaliger Leiter des Dampflokwerks), Kristin Manninger (Projektleiterin)
Bildrechte: Clipfilm Suhl

„Dampflokwelt Meiningen“, ab sofort in der ARD-Mediathek, 28. Januar MDR-Fernsehen
Zehn Jahre dauerten Planung und Bau des neuen Mekkas für Dampflokfans in Meiningen. Entstanden ist eine einzigartige Erlebniswelt mit einem ganz besonderen Herzstück. 

„Gotha – wunderbar verwandelt“, 22.4. ARD Mediathek, 29.4. MDR-Fernsehen
Der neue Film aus der Reihe zeigt „Gotha - wunderbar verwandelt“: Der Film erzählt davon, wie die Gothaerinnen und Gothaer in den letzten drei Jahrzehnten der Stadt neues Leben einhauchten. Die Doku folgt fünf Protagonisten zu ihrem Gotha, dahin, wo für die Zuschauerinnen und Zuschauer die Verwandlung lebendig wird. Zum Thüringentag ist eine Publikumsdialog-Veranstaltung zum Film vor Ort in Gotha geplant. 

Die mit Fachwerkhäusern bebaute mittelalterliche Krämerbrücke über den Fluss Gera in Erfurt.
Die mit Fachwerkhäusern bebaute mittelalterliche Krämerbrücke über den Fluss Gera in Erfurt. Bildrechte: picture alliance / Peter Schickert | Peter Schickert

„700 Jahre steinerne Krämerbrücke“ (AT), 19.08. ARD-Mediathek, 26.08. MDR-Fernsehen
Sie ist einzigartig nördlich der Alpen und feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Die Krämerbrücke in Erfurt. Das Besondere dieser Brücke ist vom Beginn bis heute bewahrt: Händler, die in den Brückenhäusern ihre keinen Lädchen aufschlagen. Wir schauen mit ihnen hinter die Kulissen der Krämerbrücke und erzählen dabei ihre besondere Geschichte. Eine Preview mit Publikumsdialog ist in Planung.

Einige ausgewählte MDR-Dokumentationen zu 35 Jahren Deutscher Einheit rund um den 3. Oktober:

„Der Leuna Komplex“
Leuna spielt heute eine Schlüsselrolle in der Transformation unserer Energieversorgung und beim ökologischen Umbau der Wirtschaft: Als größter Chemiestandort Ostdeutschlands, größte französische Investition in Nachwende-Deutschland und als Vorzeigeprojekt der deutschen Einheit steht der Standort symbolisch für die Transformationsgeschichte des Ostens, ein einzigartiger Mikrokosmos voller spielfilmreifer Entwicklungen, politischer Verwerfungen, nationaler und internationaler Verwicklungen. Wieviel können die Transformationserfahrungen der damaligen Zeit heute noch wert sein? Leuna betrachten, heißt Prozesse verstehen.

Die 90-minütige Dokumentation ist im Herbst 2025 in der ARD-Mediathek und im MDR-Fernsehen zu sehen.

Freiheits-und Einheitsdenkmal Deutschlands - Entwurf von Milla und Partner mit Sasha Waltz
Bildrechte: IMAGO / Eventpress

„Meine Einheit, Deine Einheit“
Am Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin scheiden sich die Geister. Wir begleiten exklusiv den Bau dieses Denkmals und stellen Menschen vor, die damit direkt verbunden sind oder sich dafür oder dagegen engagieren. Mit ihnen diskutieren wir über Freiheit und Einheit, erfahren ihre Lebensgeschichte und die Motive für ihr Handeln. Eine Bilanz zum Stand der Einheit und eine Momentaufnahme Deutschlands, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung.

Die Dokumentation ist eine Ko-Produktion mit dem rbb und ist im Herbst 2025 in der ARD-Mediathek und im MDR-Fernsehen zu sehen.

„Sind wir noch ein Volk“
Was würde passieren, wenn Deutschland von außen angegriffen oder von einer Naturkatastrophe heimgesucht werden würden? Würden wir als demokratische Schicksalsgemeinschaft zusammenstehen, wie es die Definition eines Volkes beschreibt? Reichen die gemeinsamen Überzeugungen, ist das demokratische Wertefundament stabil genug, um eine Schicksalsgemeinschaft heute noch zu definieren? Empfinden wir uns überhaupt noch als solche? Oder ist Deutschland längst viel zu zerstritten, gespalten und zerrissen in die unterschiedlichen politischen Lager? Jan N. Lorenzen knüpft mit diesem Film an die MDR/BR/rbb-Produktion „Wir waren in der AfD“ an.

Im 35. Jahr der deutschen Einheit und unter dem Eindruck der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 2025 suchen wir bei Menschen in allen Teilen dieses Landes nach jenen scheinbar unversöhnlichen „Triggerpunkten“ die sich in den letzten Jahren herauskristallisiert und verfestigt haben.

Die 90-minütige Dokumentation „Sind wir noch ein Volk“ ist eine Koproduktion von MDR, BR, NDR, SWR und rbb und voraussichtlich im Herbst im Ersten sowie in der ARD-Mediathek zu sehen.

Podcast & crossmediales Onlineportal „DNA des Ostens“ schauen auf Lebensläufe verschiedener Generationen

DNAO Teaser
„DNA des Ostens“ schauen auf Lebensläufe verschiedener Generationen Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wieso ist das Gefühl, als Ostdeutsche bis heute eine besondere Gruppe zu bilden, bis heute so wirkmächtig? Was macht für die verschiedenen Generationen ostdeutsche Identität aus? Was hat die verschiedenen Jahrgänge der im Osten (und zuvor der DDR-Geborenen) geprägt? Was sehen sie ähnlich, was verschieden? Mit einem Interview-Podcast und einem crossmedialen Online-Portal verfolgt der MDR die Prägungen, Haltungen und Identitäten in den Lebensläufen verschiedener Generationen von Ostdeutschen. Ergründet wird zugleich, wieso das Wir-Gefühl im Osten auch 35 Jahre nach der Wende noch immer so stark ist – auch bei Generationen, die Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung sozialisiert wurden.

Der Große Stasi-Leak – Helden oder Verräter? (AT)
Halle an der Saale, kurz nach der Wiedervereinigung: Sieben junge Bürgerrechtler, die sich selbstironisch „die sieben Samurai“ nennen, enttarnen in einer illegalen Aktion 4500 Stasi-Spitzel und erschüttern damit die gerade erst gewonnene politische Freiheit. Sie selbst bleiben jahrzehntelang anonym – bis heute. In dem dreiteiligen Doku-Drama „Der Große Stasi-Leak – Helden oder Verräter?“ (AT) zeigen sie erstmals Gesicht und erzählen von ihren persönlichen Kämpfen, moralischen Zweifeln und den tiefen Folgen ihrer Entscheidung.

Sendungslogo "Glaubwürdig" vor Collage aus verschiedenen rechteckigen Fotos von Protagonisten
Sendungslogo "Glaubwürdig" Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

 25 Jahre „Glaubwürdig“
Seit der Deutschen Einheit vor 35 Jahren bestimmt ein Thema immer wieder die Gemüter: die Glaubwürdigkeit. Versprochen waren „blühende Landschaften“, gekommen ist aber zu Anfang erst einmal für viele die Arbeitslosigkeit. 10 Jahre nach der Wiedervereinigung setzte der MDR die Porträtreihe „Glaubwürdig“ auf, welche im Rahmen von 35 Jahren Deutsche Einheit ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. „Glaubwürdig“ stellt Menschen in den Mittelpunkt, die sich mit Herz, Verstand und Gottvertrauen für andere einsetzen, die sich trauen zu glauben und zu ihren Zweifeln stehen. Es sind Menschen, die handeln, wie sie denken, und halten, was sie versprechen. Es sind Menschen, die unsere Gesellschaft zusammenhalten und unserer Demokratie Halt geben.

Kontakt für Medien: MDR
Kommunikations- und Mediendesk
E-Mail: kommunikation-desk@mdr.de

Weitere Medieninformationen

Titelbild der 27. Staffel von Schloss Einstein mit Leon (Dean-Ryan Kuhlig), Chiara (Jamila Kara Kichakuro Weintritt), Joshua (Georg Trappe), Karl (Lance Gernot Simon), Maxi (Kiana Ben Attou) und Mikka (Jona Kirchner). mit Video
Schloss Einstein auf Schatzsuche: Leon (Dean-Ryan Kuhlig), Chiara (Jamila Kara Kichakuro Weintritt), Joshua (Georg Trappe), Karl (Lance Gernot Simon), Maxi (Kiana Ben Attou) und Mikka (Jona Kirchner) erleben spannende Abenteuer in Staffel 27. Bildrechte: MDR/Saxonia Media/Thomas Dietze (Grafik: mdr/Tanja Schangin)