90' Drei Minuten Nachspielzeit
180 Sekunden gibt's obendrauf. Bleibt's beim 0:0?
Sonnabend | 13.04.2024 | 14:00 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
0:1 Sirch (90.+1)
Manitz - Adesida (65. Awoudja), Lehmann, Schulz, Santana Soares - Mergel (81. Seidemann), Startsev, Elva (81. Simic), Weinhauer - Seaton (65. Gall), Hajrulla
Müller - Dombrowa, Löhmannsröben, Wilton, Zimmer - Piplica, Weigel (65. Schütt), Sirch - Adigo (83. Held), Atilgan, Ballo
5.808
Hajrulla - Wilton, Weigel, Zimmer
Die souveräne Schiedsrichterin Miriam Schwermer pfeift ab. Erfurt konnte nicht mehr reagieren. Lok nimmt durch den späten Lucky Punch durch Luca Sirchs tückischen Freistoß drei Punkte aus dem Steigerwaldstadion mit und rückt mit nun 36 Punkten an Erfurt vorbei in der Tabelle auf Rang elf.
Nein, es bleibt nicht beim 0:0! Sirch schlenzt den Freistoß von halblinks Richtung langer Pfosten - die Kugel wird länger und länger, kein Spieler kommt mehr ran, Manitz wird überrascht und kann nicht mehr verhindern, dass es im langen Eck einschlägt.
180 Sekunden gibt's obendrauf. Bleibt's beim 0:0?
Und die wird brandgefährlich: Ballo hebt den Ball ins Zentrum, dort unterläuft Manitz sein erster Fehler heute - er patscht daneben, bekommt den Ball an den Kopf, der rollt auf die Linie, wo Santana Soared wohl im allerletzten Moment klärt.
Atilgan, weiterhin deutlich aktiver und präsenter als vor dem Seitenwechsel, kommt ins Laufen, will abschließen, aber Schulz grätscht entscheidend zur Ecke.
Sirch hebt einen Freistoß von links in Richtung langer Pfosten - dort springt Schütt zu früh und daher vergeblich nach dem Ball.
Angreifer Adigo muss raus, Rechtsverteidiger Held kommt beim FCL.
Nächster Doppelwechsel: Mergel und Elva gehen, Seidemann und Simic kommen.
Die letzten regulären zehn Minuten sind angebrochen. Geht noch was? Galls Abschluss aus 18 Metern geht rechts vorbei.
Manitz hält seinen Kasten sauber - und wie! Atilgan legt auf den einlaufenden Adigo, der hat über halblinks freie Bahn, visiert mit links das lange Eck an und scheitert an Manitz' Blitzreflex.
... haben offenkundig die Positionen getauscht. Wilton spielt etwas weiter vorn im zentraldefensiven Mittelfeld. Sirch agiert in der Innenverteidigung. Kurz darauf rochieren beide wieder auf ihre Ausgangspositionen.
Guter Vortrag der Gäste - Löhmannsröben wechselt mit einem bestens getimeten Flugball die Seite, Dombrowa hat auf rechts dann etwas Platz, bringt die scharfe Flanke in den Fünfer, wo der soeben eingewechselte Awoudja aber stark gegen Atilgan verteidigt und sogar das Offensivfoul zieht.
Wilton ist aufgerückt und gewinnt in der Erfurter Hälfte einen Zweikampf - dann fackelt der Innenverteidiger nicht lange und prüft Manitz aus gut und gerne 25 Metern mit einem Aufsetzer. Auch diese Aufgabe meistert Manitz souverän.
Müller faustet den Ball aus dem Fünfer - aber nicht weit genug. Lehmann nimmt den zweiten Ball direkt aus 18 Metern und der zischt gar nicht mal so weit über den Querbalken.
Zudem geht Weigel. Schütt kommt.
Doppelwechsel bei RWE: Seaton und Adesida gehen, Gall und Awoudja kommen.
Weinhauer macht weiterhin viel Betrieb, geht von halbrechts ins Dribbling, wird im Strafraum dann aber geblockt.
Derweil sieht Zimmer Gelb - für eine Aktion gegen Mergel direkt vor dem soeben besprochenem Weigel-Foul.
Ganz viel Glück für Weigel, der im Zweikampf mit Adesida den Arm ausfährt. Gnade vor Recht für den bereits verwarnten Leipziger.
Seaton und Weinhauer bringen Hajrulla in Position - Steckpass durchs Zentrum, hat das 1:0 auf dem Fuß, aber Müller kommt entgegen, macht sich ganz groß und wehrt grandios ab. Tolle Szene - sowohl von den Erfurter als auch vom Lok-Schlussmann.
Adesida spielt scharf in den Lok- Strafraum, Weigel lässt nur abtropfen - im Rückraum hat dadurch Elva freie Bahn, gerät aber in Rücklage und verzieht aus 16 Metern. Da war mehr drin für RWE.
Knapp zehn Minuten sind im zweiten Durchgang rum - und allein dieser kurze Zeitraum entschädigt dann doch etwas für das dürftige Geschehen vor der Pause.
Keine Minute später die nächste Großchance der Gäste! Atilgan über halbrechts, dreht ein, holt aus, aber Manitz wirft sich ihm entscheidend entgegen. Richtig stark vom erst 19- Jährigen im RWE-Kasten.
.. vermasseln Loks Riesengelegenheit aus dem Nichts zur Führung. Löhmannsröbens Flugball kommt genau in den Lauf von Ballo, RWE lässt sich übertölpeln, Ballo traut sich dann den Abschluss nicht - legt rüber zu Atilgan, der Pass gerät aber zu ungenau, Atilgan vertändelt dann.
Beste Kombination bis dato: Seaton bringt Weinhauer ins Spiel, der steckt am Strafraum durch zu Mergel - der Müller von halblinks mit dem ansatzlosen Volley überwinden will, aber der Lok-Keeper macht stark die Kurze zu.
Löhmannsröben holt 25 Meter vor dem RWE-Kasten einen Freistoß heraus, den Sirch direkt aufs Tor zirkeln will - aber nur die Erfurter Mauer trifft. Daher weiterhin ohne Abschluss aufs Tor: der 1. FC Lok.
Die Partie läuft wieder. Lok hat angestoßen. Beide Teams sind ohne personelle Veränderungen aus den Kabinen zurückgekommen.
Kurz darauf pfeift Schiri Schwermer zur Pause. Die Partie bei herrlichstem Wetter auf sattgrünem Rasen hat noch ein überschaubares Niveau. Die Teams agieren auf Augenhöhe. Erfurt hatte bisher zwei klare Gelegenheiten, Lok noch keine. Wir melden uns pünktlich zurück.
Weinhauer prüft Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff aus gut 23 Metern noch mal Müller - der Lok-Keeper fischt den scharfen Freistoß mit einer Hand. Guter Schuss, gute Parade.
Hajrulla holt sich kurz darauf die erste Gelbe der Gastgeber heute. Es war ein Foul im Niemandsland.
Sirch bringt einen ruhenden Ball von nahe der Mittellinie in den Strafraum, Löhmannsröben will zum Kopfball, wird aber bedrängt - dann klärt Schulz energisch. Die RWE- Abwehr bleibt aufmerksam.
Weinhauer hebt die Ecke von rechts im hohen Bogen an den langen Pfosten - dort kommt Elva auch zum Kopfball, aber bekommt dabei keinen Druck hinter den Ball. Müller nimmt den Ball locker auf.
Weinhauer will auf rechts Tempo aufnehmen, um dann ziemlich hart von Weigel klammernd von den Beinen geholt zu werden. Auch diese Gelbe ist absolut berechtigt.
Der erste Torschuss der Gäste heute war es nicht - aber zumindest ein erster Abschluss. Adigo haut weit drüber.
Elva schickt Santana Soares über halblinks in die Tiefe, die folgende Eingabe kommt scharf in den Fünfer, wo Sirch perfekt steht und per Kopf vor Seaton bereinigt. Wichtige Aktion des FCL-Mittelfeldspielers.
Nachdem Piplicas Schussversuch aus 15 Metern geblockt wird, versucht RWE den Konter zu initiieren - Wilton stoppt das frühzeitig mit einem robusten Schubser gegen Hajrulla. Die erste Gelbe heute geht in Ordnung.
Löhmannsröben schwingt einen langen Einwurf in den RWE-Strafraum - der wird nicht wirklich gefährlich, hat aber immerhin eine Ecke zur Folge. Die bringt Ballo - doch auch hier springt Manitz am höchsten und fängt ihn stark aus der Luft.
Hajrulla versucht aus gut und gerne 25 Metern den Freistoß-Kunstschuss - aber dem fehlt vor allem die Zielgenauigkeit. Keine Gefahr für Müllers Kasten.
Freistoß für Lok in der Erfurter Hälfte - Sirch schlägt ihn in den Sechzehner, aber kein Mitspieler weit und breit. Stattdessen holt sich RWE- Keeper Manitz den Ball sicher aus der Luft.
Ballos versuchte Klärung wird zum Querschläger, der Startsev auf den Fuß fällt - der RWE-Kapitän holt aus 22 Metern aus, schließt dabei aber vielleicht etwas zu überhastet ab. Deutlich links vorbei.
Beste Chance bis dato! Diesmal ist Müller beim Herauslaufen zu spät - Hajrulla kommt an den Ball, schickt Mergel, der ist im Strafraum, schließt mit links ab, aber Lok- Kapitän Wilton klärt für seinen Keeper kurz vor der Linie.
Der Ball hoppelt in der Lokhälfte, Weinhauer läuft wieder an, setzt Wilton unter Druck, aber der schirmt den Erfurter gut ab - zudem kommt Müller geistesgegenwärtig aus seinem Kasten und begräbt die Pille unter sich.
Aber auch dieser ruhende Ball von Weinhauer bringt nichts ein - die Leipziger können leicht klären.
Weinhauer schlägt die Ecke aber etwas zu lang - Seaton geht hinterher, hält den Ball an der gegenüberliegenden Eckfahne im Spiel. Dort kommt es zum robusten Zweikampf mit Wilton, an dessen Ende viel diskutiert wird - und Erfurt den Freistoß bekommt.
Lok-Keeper Müller lässt sich nach Sirchs Rückpass zu viel Zeit bei der Ballverarbeitung - in dem Moment läuft Weinhauer schon an, blockt den versuchten Befreiungsschlag, aber der Ball geht ins Aus. Ecke für RWE.
Hajrulla, einst im Lok-Trikot unterwegs, setzt sich über links gegen Piplica durch - nimmt den gegnerischen Strafraum ins Visier, wird dann aber von Adigos Grätsche entscheidend gestört.
Adigo hängt Mergel tief in der Erfurter Hälfte im Nacken. Der RWE- Offensivmann schirmt den Ball ab, wird aber weiter und weiter abgedrängt, ehe Mergel den Freistoß herausholt.
Die Gäste haben hier in der Anfangsphase durchaus viel Ballbesitz, versuchen sich in die RWE-Hälfte zu kombinieren - RWE steht dort aber dicht gestaffelt. Keine Lücke in Sicht.
Weinhauer schaufelt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Lok- Strafraum, die Kopfballabwehr der Gäste gerät zu kurz - RWE- Rechtsverteidiger nimmt den Ball aus 18 Metern volles Risiko volley und ballert weeeeeeeeit drüber.
Lok in den ersten 150 Sekunden mit zwei guten Durchbrüchen auf links über Adigo und Atilgan. Nach der zweiten Aktion bringt Sirch die Ecke - aber zu kurz. Ein Erfurter klärt.
Schiri Miriam Schwermer hat die Partie angepfiffen. Die Gastgeber bringen den Ball ins Spiel. Auf geht's.
Während sich die Spieler noch mal abklatschen - präsentiert der Erfurter Fanblock eine Choreo anlässlich des 70-jährigen Meiser- Jubiläums von RWE-Vorgänger Turbine.
Alles ist bereit für das Prestigeduell zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Lok vor gut 6.000 Zuschauern im Steigerwaldstadion. Die Teams stehen bereit. Gleich geht's los.
Derweil steht Routinier Löhmannsröben erstmals seit einer auskurierten Mittelohrentzündung wieder für Lok auf dem Platz. Dombrowa darf zudem auf Linksaußen ran. Der Ex-Erfurter Ballo rutscht dafür hinter auf die linke Verteidigerposition. Zimmer nimmt den Part auf der rechten Seite ein.
Die Startaufstellungen sind da: RWE- Kapitän Startsev hat seine Gelbsperre abgesessen und dürfte in die Innenverteidigung zurückkehren. Zudem darf Hajrulla neben Seaton stürmen. Gall muss dafür auf die Bank. Abwehrmann Zeller steht nicht im Kader.
Traditionsduell in der Regionalliga: Rot-Weiß Erfurt empfängt Lok Leipzig. "Sport im Osten" überträgt die Partie ab 14 Uhr live im MDR FERNSEHEN und im Stream.