Fußball | Regionalliga Chemnitzer FC belohnt sich nicht für Aufholjagd gegen SV Babelsberg
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5. Spieltag
25. August 2024, 18:54 Uhr
Der Chemnitzer FC kommt in der Regionalliga nicht in Tritt. Im Heimspiel gegen den ebenfalls schlecht gestarteten SV Babelsberg 03 gab es die dritte Niederlage in Serie - und das trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd.
Beim Chemnitzer FC kann man langsam von einem Fehlstart sprechen. Die Sachsen verloren ihr Heimspiel in der Regionalliga nach großem Kampf mit 2:3 (0:2) gegen den SV Babelsberg 03, dem damit der Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller gelingt. Großen Anteil daran hat ein ehemaliger Chemnitzer.
Frahn schockt Chemnitz doppelt
Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde. CFC-Keeper Daniel Adamczyk vertändelte den Ball an der eigenen Strafraumkante und hatte Glück, dass er für die anschließende Rückhol-Aktion nicht vom Schiedsrichter bestraft wurde. In der 7. Minute musste Leon Damer nach einer Babelsberger Ecke auf der Linie klären. Nur zwei Minuten später köpfte Daniel Frahn dann aber zum 0:1 für den SVB ein.
Chemnitz brauchte fast eine halbe Stunde, um richtig im Spiel anzukommen. In der 27. Minute wurde Ephraim Esheles Kopfball nach einer Ecke knapp neben den Pfosten gelenkt. Es folgte eine Doppelchance von Nils Lihsek und Felix Müller (35./36.). In diese Drangphase hinein erzielte Frahn, wieder per Kopf, das 0:2 (38.). Kurz vor der Halbzeit hätte Maurice Covic sogar auf 0:3 erhöhen können. Der SVB-Spielmacher lief allein auf das Chemnitzer Tor zu, scheiterte aber an Adamczyk..
Eshele sorgt für den Blitzstart
Deutlich wacher begann der CFC die zweite Hälfte. Nach Flanke von Kapitän Tobias Müller erzielte Eshele per Kopf den Anschluss (1:2/46.). Nur etwa zehn Minuten später blieb er nach einem Luftzweikampf verletzt am Boden liegen, hielt sich das linke Knie und wurde unter Tränen vom Platz getragen. Für ihn kam Niclas Walther ins Spiel, der in der 70. Minute im gegnerischen Strafraum goldrichtig stand und per Kopf zum Ausgleich (2:2) traf.
Gerade als es danach aussah, dass der CFC das Spiel drehen könnte, sorgte Babelsbergs Andreas Pollasch für den Rückschlag. Chemnitz‘ Kapitän Müller spielte im Konter einen ungenauen Pass, der wie ein Bumerang zurückkam und von Andreas Pollasch zur erneuten Führung eingenetzt wurde (2:3/78.). Die Gastgeber versuchten es danach noch mit hohen, weiten Bällen, kamen damit aber nicht zum Erfolg. Randnotiz: In der 68. Minute wurde Stanley Keller beim SVB eingewechselt. Aus dem Stadion seines Ex-Vereins nahm er also drei Punkte mit ins neue Zuhause in der Filmstadt.
SpiO/mru
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 25. August 2024 | 19:30 Uhr
Lok vor 30 Wochen
Es lässt sich im Vorfeld halt schwer einschätzen. Ich habe neben Jena, HFC, Greifswald und einigen Berliner Truppen den CFC auch als fit für den Kampf weit oben eingeschätzt, also Abschluss im oberen Tabellendrittel. In der Liga reichen aber auch drei Spieltage völlig aus, um die Tabelle wieder mächtig durcheinander zu würfeln.
AufmerksamerBeobachter vor 30 Wochen
Mit dieser Mannschaft ist ein Platz unter den ersten Sechs ein realistisches Ziel — allerdings nicht, wenn fünf Stammspieler ausfallen und davon die zentrale Achse MF-Sturm betroffen ist.
Warum Walter und Zickler auf der Bank begannen, ist eine andere Frage. Dachte der Trainer, das reicht gegen Babelsberg, da bringe ich mal den Nachwuchs.. das sollte man bei 3:1 machen, so gings 0:2 in die Pause - aber es wird Gründe gegeben haben. Dennoch unverständlich, wenn schon Stammspieler fehlen, die gesunden auf die Bank zu setzen.
Nur Wismut Aue vor 30 Wochen
Nächstes Spiel große Not gegen noch mehr Elend. Im Classico hat Zipsendorf die Nase vorn. Leo, sofort übernehmen, wenn Du nicht den Weg zur großen BSG Wismut zurückfindest.