Fußball | Regionalliga Lok Leipzig feiert souveränen Derbysieg gegen Chemie
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11. Spieltag
06. Oktober 2024, 16:05 Uhr
Lok Leipzig ist weiter nicht zu stoppen. Auch im Derby gegen Chemie Leipzig behält das Team von Jochen Seitz die Oberhand und baut die Tabellenführung aus. Für die BSG geht die Talfahrt dagegen weiter.
Die Blau-Gelben gewannen das 112. Ortsderby am Sonntag (6. Oktober) vor 10.503 Zuschauern mit 2:0 (1:0). Stefan Maderer hatte Lok nach 25 Minuten in Führung gebracht, Pasqual Verkamp erhöhte in der zweiten Halbzeit (51.) und machte den sechsten Sieg in Folge für sein Team perfekt.
Durch den ersten Derbysieg seit zwei Jahren baut der nach wie vor ungeschlagene FCL zudem seine Tabellenführung aus und hat nun bereits sieben Punkte Vorsprung auf Carl Zeiss Jena. Chemie verliert dagegen auch das dritte Spiel in Folge und muss sich mit zwölf Punkten in der Tabelle eher nach unten orientieren.
"Die Jungs haben sich den Sieg verdient", sagte Seitz im Anschluss bei SPORT IM OSTEN. "Wir haben alles reingelegt und sind einfach überglücklich. Die Jungs dürfen sich feiern lassen." Chemie-Coach Miroslav Jagatic ärgerte sich vor allem über die Art und Weise der Gegentore. "Wir haben uns in der zweiten Halbzeit eine Menge vorgenommen und dann rappelt es gleich wieder. Das darf nicht sein." Dennoch könne sein Team auf der Leistung aufbauen.
Maderer überrascht Bellot
Nach zuletzt fünf Siegen in Serie sah Seitz wenig Grund für Veränderungen in seiner Startelf. Lediglich Farid Abderrahmane war für Theo Ogbidi neu dabei. Bei Chemie rotierten Cemal Kaymaz und Tim Bunge für Terry Asare und Janik Mäder in die Anfangsformation, die es im Derby nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen richten sollte. Von Beginn an entwickelte sich eine Partie mit hoher Intensität. Chemie startete nach den jüngsten Rückschlägen durchaus mutig und verzeichnete durch Bunge bereits nach wenigen Minuten den ersten Abschluss. Lok war um Spielkontrolle bemüht, kam zunächst aber nicht in zwingende Abschlussaktionen.
Der erste Torschuss sollte dann aber direkt sitzen. Nach starker Vorarbeit von Tobias Dombrowa erwischte Maderer den etwas zu weit aufgerückten BSG-Keeper Benjamin Bellot auf dem falschen Fuß und versenkte den Ball aus 18 Metern flach im linken unteren Eck (25.). Die Führung gab Auftrieb. Lok drängte vor der Pause auf den zweiten Treffer und war in der 39. Minute auch ganz nah dran. Allerdings parierte Bellot nach einer Ecke gegen Lukas Wilton stark per Fußabwehr.
Verkamp zieht Chemie den Stecker
Chemie startete - ähnlich wie in Halbzeit eins - auch nach der Pause mit Elan. Stanley Ratifo setzte einen Distanzschuss aber deutlich drüber. Kurz darauf verlor der Nationalspieler aus Mosambik allerdings den Ball im Mittelfeld und leitete damit den nächsten Gegentreffer ein. Nach feiner Flanke von Abderrahmane stand Verkamp am zweiten Pfosten goldrichtig und drückte das Leder über die Linie (51.). Chemie verlor im Anschluss den Fokus, fand offensiv lange keine Mittel. Es fehlten zündende Ideen gegen die kompakte Abwehr des Tabellenführers. Zudem hatten die Gäste Glück, dass ein Foul von Paul Horschig gegen Zak Piplica im eigenen Sechzehner nicht geahndet wurde.
Die Partie wurde mit fortlaufender Spieldauer immer ruppiger - auf und neben dem Platz. Nachdem auf den Tribünen gezündelt wurde, musste das Spiel kurz unterbrochen werden. Dass Lok dennoch weiter die komfortable Führung behielt, war Schlussmann Andreas Naumann zu verdanken, der in der 74. Minute eine Doppelchance der Gäste entschärfte. Zunächst parierte der 31-Jährige aus kurzer Distanz stark gegen Julian Weigel und hielt Sekunden später auch den Nachschuss von Mäder fest. Weil die BSG in der Schlussphase in ihren Aktionen weiter zu unpräzise agierte, geriet der Derbysieg für Lok nicht mehr in Gefahr.
jsc
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 06. Oktober 2024 | 13:55 Uhr
Fernsehgucker vor 24 Wochen
Warum wurden die Halbzeiten so spät angepfiffen, stand die Gästemannschaft im Stau? Zwischen den Halbzeiten gab es 20' Pause! Empfand ich als eine lange Zeit, es spielen doch nicht die alten Herren Mannschaften...
Leipziger Loki vor 24 Wochen
Wenn es nach seinen Bemerkungen gehen, müsste er bedeutend besser fehlerfreier gespielt haben als wie Messi oder Maradona. Er sollte mal überlege, wieviele Chancen er damals nicht genutzt hatte oder Fehlpässe spielte. Er sollte sein Rentenleben genießen dazu wünsche ich ihn viele gesunde glückliche Jahre
Pilot vor 24 Wochen
Tja, dann schau doch mal genauer hin ,wie Chemie und deren Fans ständig so betitelt werden.
Und nein ich bin nicht frustriert, antworte lediglich auf deren Postings mit der selben Masche. Vielleicht dämmert es den ein oder anderen mal, wie es so ist, beleidigt zu werden.
Ein paar Zeilen weiter unten habe ich Lok übrigens ganz fair gratuliert. Warum auch nicht, wenn sie am gestrigen Tag die bessere Leistung gezeigt haben.