AstronomieVollmond und Mondfinsternis im März 2025

13. März 2025, 14:38 Uhr

Am 14. März 2025 gibt es eine totale Mondfinsternis am Himmel. Von Deutschland aus ist sie leider nur partiell und kaum zu sehen. Uns bleibt der erste Frühlings-Vollmond – wenn wir ihn denn zwischen den Wolken erwischen – und die Hoffnung auf den September.

Der Vollmond im März ist ein besonderer. Nicht wegen seiner Namen wie Wurmmond (wegen der aktiveren Regenwürmer im wärmer werdenden Boden) oder Lenzmond (Nach Lenz für Frühling). Es ist auch kein Supermond, den gibt es erst am 5. November. Dafür erleben wir die erste Mondfinsternis des Jahres 2025 am frühen Morgen des 14. März. Dabei handelt es sich um eine totale Mondfinsternis.

Zugegeben: Die Chancen, viel von dieser Mondfinsternis mitzubekommen, sind gering. Warum das so ist, zeigt sich mit einem Blick auf den Ablauf der Finsternis. Über Leipzig tritt der Mond gegen fünf Uhr morgens (MEZ) in den Halbschatten der Erde. Das kann man am Mond aber noch nicht erkennen, außer, dass er langsam etwas dunkler wird. Ungefähr eine Stunde später fällt der Kernschatten der Erde auf den Trabanten, in Leipzig, Magdeburg und Jena um 6:28 Uhr, in Dresden um 6:23 Uhr und Bautzen um 6:19 Uhr. Erst ab da ist die Finsternis für uns in Mitteldeutschland sichtbar. Das Problem. Etwa zur gleichen Zeit geht der Mond bei uns unter und verschwindet hinter dem Horizont. Erst eine Stunde später, um 7:26 Uhr ist der Mond vollständig in den Kernschatten eingedrungen, die Totalität beginnt.

Erklärende Darstellung einer Mondfinsternis mit Sonne, Erde und Mond
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Mond geht zu früh unter, und Wetter spielt auch nicht mit

Da das Wetter voraussichtlich nicht mitspielt, wird vermutlich kaum jemand (der nicht muss) extra früh aufstehen und erspart sich damit eine Enttäuschung. Außer natürlich, er oder sie ist gerade ihn Nordamerika. Das ist der Hotspot für diese Mondfinsternis. Dort wird man bei gutem Wetter einen sehr dunklen Blutmond sehen können. Diese Färbung liegt daran, dass um die Erde gestreutes langwelliges Licht auf den Mond fällt. Bis zur nächsten Verdunkelung des Trabanten über Deutschland muss man bis zum 7. September 2025 warten. Sie wird von Deutschland aus gesehen etwas besser zu sehen sein.

Und so bleibt der Mond weiterhin faszinierend. Auch wegen der vielen Missionen, die in diesen Tagen unseren Begleiter erreichen. Am 6. März 2025 hatten sich das Team von MDR WISSEN und des Planetariums in Halle (an der Saale) gemeinsam den Mond angeschaut und dabei auch einen Blick in die Krater und Maria (lat. für Meere, das sind die großen dunklen Flächen) und auf die Vergangenheit und Zukunft der Monderforschung geworfen. Das Video finden Sie hier:

pk/gp

Dieses Thema im Programm:MDR+ | 06. März 2025 | 19:00 Uhr

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