InfluenzaGrippe auf dem Rückzug – Erkältungssaison nähert sich dem Ende
Die Zahl neuer Erkältungen und Grippe-Infektionen geht weiter zurück. Die Werte sinken sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern. Nur ein Virus macht jetzt noch Ärger, und das betrifft ausgerechnet Kleinkinder.
Die Temperaturen steigen, der Frühling nähert sich und damit kommt auch die Schnupfen- und Grippesaison an ihr Ende. Laut aktuellem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts steckten sich in der Woche bis zum 16. März rund 5,4 Millionen Menschen in Deutschland mit einem Atemwegsvirus an, das sind rund 800.000 weniger als in der Vorwoche. Die 7-Tage-Inzidenz für allgemeine Atemwegserkrankungen sank damit auf 6.400.
Weniger als 1.000 Coronainfektionen
Wichtig ist dabei vor allem, dass Influenzaviren auf dem Rückzug sind. Offiziell wurden 21.000 durch Labore bestätigte Neuinfektionen gezählt, ein Rückgang um mehr 5.000 Fälle oder 20 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Auch im Abwasser fanden die Forscher weniger Hinweise auf Influenzaviren. Zudem wurden im Stichprobensystem vor allem Influenza-B-Viren gefunden. Sie lösen im Vergleich zu Influenza A in der Regel deutlich mildere Infektionen aus.
Bei Sars-CoV-2 sank die Zahl der offiziell nachgewiesenen Fälle auf unter 1.000. Rund 300 Personen waren wegen Corona in Krankenhäusern. Dort ging die Zahl der Patienten mit schweren Atemwegsinfektionen insgesamt weiter zurück.
Leichter Anstieg bei RSV
Einzig beim Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) blieb die Zahl der bundesweit nachgewiesenen Fälle stabil bei etwa 5.300. RSV ist vor allem für Kleinkinder gefährlich und meistens der Grund, wenn Patienten unter vier Jahren mit einer schweren Atemweginfektion in einer Klinik behandelt werden müssen. Im Abwasser stieg die Zahl der RSV-Nachweise sogar leicht an.
Links/Studien
- Robert Koch-Institut: Wochenbericht Atemwegserkrankungen 11. Kalenderwoche 2025 (PDF), Stand: 16. März 2025
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 14. März 2025 | 12:00 Uhr
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