Wissen-NewsJunge Generation weniger bereit zu Verzicht für Umweltschutz
Die junge Generation der 16 bis 34-Jährigen ist weniger bereit, zugunsten des Umweltschutzes ihren Konsum zu reduzieren als die Generation der über 65-Jährigen. Das ist das Ergebnis repräsentativer Umfragen.
Junge Menschen zeigen in Deutschland weniger Bereitschaft, zugunsten des Umweltschutzes auf ihren Konsum zu verzichten als Angehörige der älteren Generation. Das ist ein Ergebnis aus dem TechnikRadar 2024 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften – acatech, für den die bisherigen Repräsentativumfragen von 2017, 2019, 2021 und 2022 vergleichend ausgewertet wurden.
Dem neusten TechnikRadar zufolge traf die Aussage, dass der "Erhalt einer intakten Umwelt erfordert, dass alle ihren Konsum reduzieren", bei den 16 bis 34-Jährigen mit einem Durchschnittswert von 6,8 auf einer Skala von 0 (volle Ablehnung) bis 10 (volle Zustimmung) auf vergleichsweise wenig Einverständnis. Die Altersgruppe der über 65-Jährigen stimmte mit einem Wert von 7,9 dieser Aussage hingegen deutlich stärker zu. Dafür befürchtet die Generation 65plus (7,0) stärker, dass Technik ihre Freiheit einschränken könnte, während die 16- bis 34-Jährigen in dieser Frage weniger skeptisch sind (5,7).
Die Deutschen insgesamt bewerteten Technik zudem stark anwendungsbezogen. So wurde der Roboter-Einsatz in der Pflege in einer Repräsentativumfrage von 2022 mit einem Wert von 3,9 eher kritisch gesehen. Ein stärkerer Einsatz von Robotern im Bausektor wurde hingegen mit einem Wert von 5,1 deutlich positiver eingeschätzt. Die Aussage "Dem technischen Fortschritt dürfen keine Grenzen gesetzt werden" traf bei 30,1 Prozent der Befragten auf Zustimmung, während sie von 36 Prozent abgelehnt wurde. 33,9 Prozent zeigte sich unentschlossen.
Links/Studien
(dn)
Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | 08. März 2024 | 17:10 Uhr
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