NÄCHSTE GENERATION Radioaktive Kunst: Leipziger Künstlerduo macht die Gefahr sichtbar
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28. Februar 2023, 12:07 Uhr
Lässt sich Radioaktivität fotografieren? Das Künstlerduo Richard Welz und Saori Kaneko macht mit Fotografien, Gemälden und Installationen auf die unsichtbare Strahlung aufmerksam. Ob das Endlager Morsleben in Sachsen-Anhalt oder die Abraumhalde Beerwalde vom Uranabbau in Thüringen: Den Orten sieht man ihre Geschichte oft nicht an. Mit ihrer Kunst wollen Welz und Kaneko etwas schaffen, das auch für nachfolgende Generationen überdauert.
Alles darüber im Video erfahren:
Fotografien und Installationen über Radioaktivität
Die Nuklearkatastrophe von Fukushima im März 2011 sorgte für einen weltweiten Aufschrei. Eine große Menge radioaktiver Stoffe gelangte in die Umwelt und tausende von Menschen mussten evakuiert werden. Für das Künstlerduo "Made by us" war es der Auslöser, sich mit der Problematik von radioaktiver Strahlung in Deutschland und in Japan auseinanderzusetzen. Welche Parallelen gibt es? Was für positive und negative Auswirkungen hat Radioaktivität und wie werden diese das Leben zukünftiger Generationen bestimmen? Das erkundet das interkulturelle Duo über und tief unter der Erdoberfläche.
Über das Künstlerduo "Made by us"
Richard Welz und Saori Kaneko lernten sich an der Bauhaus Universität in Weimar kennen. Mit ihren künstlerischen Arbeiten möchten sie die Gesellschaft für die Auswirkungen von radioaktiver Strahlung sensibilisieren. Ihre Arbeiten entstehen aus dokumentarischen Materialien, die sie vor Ort sammeln und künstlerisch interpretieren. Dabei verbinden sie Fotografie, Drucktechniken, Malerei und Sound in raumgreifenden Installationen.
(Redaktionelle Bearbeitung: Hanna Romanowsky)
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 28. Februar 2023 | 12:10 Uhr