Lust auf Blüten
Frühblüher für den Balkon: Welche vertragen Frost, welche nicht?
Wenn der Frühling naht, bekommen viele Lust, die Töpfe und Balkonkästen neu zu bepflanzen. Welche Frühblüher kommen mit Frost klar und welche sollten noch nicht gepflanzt werden? MDR Garten-Expertin Brigitte Goss stellt die Bedürfnisse der Frühblüher in einer Bildergalerie vor.
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Hornveilchen sind robust und vertragen auch leichte Minusgrade. Sie lassen zwar nach sehr kalten Nächten die Köpfe hängen, erholen sich in der Regel aber schnell wieder.
Bildrechte: MDR/Brigitte Goss
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Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Frühblüher nicht aus dem warmen Gewächshaus kommen. Dort werden die Pflanzen unter optimalen Bedingungen gezüchtet - im Blumenkübel machen sie dann allerdings schnell schlapp.
Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft
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Hyazinthen vertragen Frost, wenn sie als knospende Pflanze gekauft werden. Hingegen leiden bereits blühende Hyazinthen, die aus dem Gewächshaus kommen, im Freien unter Minustemperaturen.
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Tulpen fühlen sich bei niedrigen Temperaturen draußen wohl. Jedoch sind sie sehr nährstoffbedürftig und vertragen deshalb schon vor und während der Blüte eine wohl dosierte Gabe Flüssigdünger. Das stärkt die Zwiebel für die Blüte im nächsten Jahr.
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Nicht umsonst gehören Krokusse zu den ersten Frühblühern des Jahres. Sie sind so robust, weil sie Eigenwärme produzieren und somit wenige Grade wärmer als ihre Umgebung sind. Deshalb beherbergen sie in kühlen Nächten Insekten wie diese Hummelkönigin, die aus dem Winterschlaf erwacht ist.
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Hart im Nehmen sind auch Narzissen. Ihre Blüten sollten nach der Blüte unbedingt entfernt werden, da sich ansonsten Samen bilden. Das verbraucht Energie, die der Zwiebel dann nächstes Jahr für die Blüte fehlt. Im Gegensatz zu den Blüten sollten die Blätter an der Pflanze bleiben, bis sie braun und abgestorben sind.
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Die folgenden Pflanzen sollten lieber etwas später in den Topf: zum Beispiel Gänseblümchen. Zwar werden sie sehr zeitig im Gartenmarkt angeboten. Die Freude an ihnen ist aber oft nur von kurzer Dauer. Sie sind frostempfindlich und benötigen - wenn es nochmal richtig kalt wird - besonderen Schutz. Außerdem sind sie durstig und sollten deshalb gleichmäßig feucht gehalten werden.
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Auch die wunderschöne Aschenblume verträgt nur wenige Grade unter Null. In normal temperierten Wohnräumen ist es ihr allerdings zu warm. Am liebsten ist ihnen ein kühler Standort bei zwölf bis 16 Grad Celsius, etwa ein Wintergarten oder Treppenhaus. Die richtige Temperatur danken die Pflanzen mit langer Blüte.
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Primeln, die es jetzt schon zu kaufen gibt, kommen meist aus dem Gewächshaus. Gefriert es nochmal, ist es meist mit den Blüten vorbei. Mit etwas Glück überleben die Pflanzen aber. Primeln blühen übrigens länger, wenn sie frostfrei, kühl und hell stehen. Sie dürfen nicht austrocknen.
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Ranunkeln dürfen nur bei mildem Wetter nach draußen. Die blühenden Pflanzen aus der Gärtnerei bilden keine Knollen. Man kann sie also nicht in die nächste Frühlingssaison retten.
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Die zarten Vergissmeinnicht sind etwas länger frostempfindlich. Am besten geschützt auf dem Balkon oder am Haus pflanzen. Nach der Blüte säen sie sich selbst aus, wachsen den Sommer über und blühen dann im nächsten Frühling.
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Wer seinen Balkonkasten mit Tulpen und Osterglocken gestalten möchte, sollte die Blumenzwiebeln schon im Herbst in die Kübel stecken. Sie blühen im Frühjahr zwar etwas später, sind aber kälteresistent.
Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Dieses Thema im Programm:
MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 06. März 2025 | 19:50 Uhr