Früher machte sich der Leipziger Maler Hartwig Ebersbach keine Gedanken. Er malte ohne Unterlass, seine Werke wurden ausgestellt und verkauften sich gut. Er musste nicht nachdenken, wohin damit. Das ist heute nicht mehr so. Museen haben zu wenig Platz, nehmen nicht mal unbedingt Schenkungen, machen kaum noch Ausstellungen. Galerien und Kunstsammler setzen eher auf junge Künstler, bei denen sie auf kräftige Wertsteigerungen hoffen. Wohin also mit all den Bildern? Wie das künstlerische Lebenswerk für die Nachwelt sichern? Das treibt viele ältere Künstler um. Ebersbach hat sich nun zu einem radikalen Schritt entschlossen und etliche seiner Werke einfach zerstört. Andere gaben ihr Werk in eine Stiftung. Eine Reportage von Norbert Wartig und Martin Bohne.
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