Bau eines neuen Mobilfunkmasts der Deutschen Telekom in Wildbach
Mehr Mobilfunk-Masten, besserer Empfang: Der Ausbau des Handynetzes schreitet in Sachsen-Anhalt voran. Bildrechte: IMAGO/Georg Ulrich Dostmann

Telekommunikation Mobilfunk-Standard 5G: Ausbau des Handynetzes in Sachsen-Anhalt kommt voran

23. September 2023, 15:24 Uhr

5G-Antennen erreichen inzwischen 91 Prozent der Landesfläche Sachsen-Anhalts. Zahlen, die einen Fortschritt verdeutlichen. Ihre Aussagekraft für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist allerdings begrenzt.

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Der Ausbau des schnellen 5G-Standards im Mobilfunk kommt in Sachsen-Anhalt gut voran. Im Juli erreichten 5G-Antennen in Sachsen-Anhalt bereits knapp 91 Prozent der Landesfläche, wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage mitteilte. Im Vergleich zum Ausbaustand im Juli 2022 entspricht dies einem Plus von knapp 31 Prozentpunkten.

Aussagekraft der Statistik begrenzt

Je weiter der Ausbau ist, desto schwieriger wird er. Das liegt zum Beispiel daran, dass die Firmen mancherorts keine geeigneten Grundstücke zur Miete finden, um dort Masten aufzustellen. Der Bundesschnitt lag im Juli bei 89 Prozent.

Die Zahlen der Bundesnetzagentur verdeutlichen zwar die Fortschritte. Ihre Aussagekraft für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist allerdings begrenzt, denn es sind gebündelte Werte: Hat einer der Netzbetreiber in einem Dorf 5G-Antennen, die anderen Netzbetreiber haben das aber nicht, so gilt besagtes Dorf trotzdem als versorgt – obwohl Kunden der anderen Netzbetreiber dort keine 5G-Verbindung bekommen.

Bau eines neuen Mobilfunkmasts der Deutschen Telekom in Wildbach
Je weiter der Ausbau des Handynetzes ist, umso schwieriger wird es vielerorts zum Beispiel, geeignete Orte zu finden, um neue Masten aufzustellen. Bildrechte: IMAGO/Georg Ulrich Dostmann

Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich mit ordentlichem Wert

Die Zahlen stammen von den Netzbetreibern. Sie werden von der Bundesnetzagentur alle drei Monate veröffentlicht. Unter den Bundesländern hatte Hessen im Juli mit 82,5 Prozent die schlechteste 5G-Flächenabdeckung, in Baden-Württemberg (82,6 Prozent) und Rheinland-Pfalz (82,9 Prozent) war es nur unwesentlich besser.

Am besten sah es in den Stadtstaaten aus, wo der Netzausbau relativ leicht ist. Für Bremen meldeten die Telekommunikationsfirmen zusammengerechnet eine 5G-Abdeckung von 99,99 Prozent. Unter den Flächenländern erreichte Schleswig-Holstein mit 96,8 Prozent den besten Wert, auch Niedersachsen (92,8 Prozent) und Sachsen (92,5 Prozent) schnitten gut ab.

dpa, MDR (Daniel George)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 23. September 2023 | 11:00 Uhr

3 Kommentare

62Gazal am 23.09.2023

Und, was ist mit dem Rest.
Es nützt mir nicht viel wenn ich 5 G habe . Ich brauche ein gutes Internet.
Da tröpfeln nur 5 kb aus der Leitung, das ist lachhaft.

Shantuma am 23.09.2023

Wie schon im Hauptartikel kommentiert ist die Aussagen eher Schein als Realität.

Wenn man die ganzen tollen Funktionen nutzen möchte, dann braucht man etwas mehr Abdeckung. Denn die 90+x% gelten halt für die 700er Frequenz.
Und nicht für die 3500-3700er die man für die tollen Industrie-Spielereien braucht.

ElBuffo am 24.09.2023

Wahrscheinlich ist der Stromanbieter gar nicht dafür zuständig, den Müll ordnungsgemäß zu entsorgen.

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