Medizinische Versorgung Salzlandkreis stockt Rettungsdienst auf
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14. März 2025, 05:01 Uhr
Um die gesetzlichen Vorgaben für Einsatzzeiten zu erfüllen, erhöht der Salzlandkreis ab April die Wochenstunden für Rettungs- und Krankentransportwagen. Dadurch stehen in mehreren Städten künftig mehr Rettungswagen rund um die Uhr bereit.
Der Salzlandkreis will seinen Rettungsdienst verbessern. Dazu hat der Kreistag in Bernburg am Mittwochabend einstimmig einen Beschluss gefasst. Hintergrund ist, dass die Rettungswagen im Kreis im vergangenen Jahr in fast 86 Prozent aller Notfälle innerhalb von 12 Minuten vor Ort waren. Der gesetzliche Wert ist aber 95 Prozent.
Der Salzlandkreis hatte deshalb ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu erfahren, wie dieser Wert erreicht werden kann. Ab April sollen nun schrittweise die vorgehaltenen Wochenstunden für alle Rettungs- und Krankentransportwagen erhöht werden – von bisher 3.407 auf 3.577.
Mehr Rettungswagen im Einsatz
Die Kostenträger, etwa die Krankenkassen, sind laut Kreis damit einverstanden. Das würde bedeuten, dass beispielsweise in Bernburg und Schönebeck jeweils drei statt zwei Rettungswagen rund um die Uhr bereitstünden. In der Notarztwache Atzendorf wird demnach tagsüber ein Rettungswagen aus Staßfurt umgesetzt.
Und in Aschersleben werde in der Rettungswache ein zusätzlicher Krankentransportwagen stationiert. Daniel Schweigert vom Arbeiter-Samariter-Bund erklärte MDR SACHSEN-ANHALT, dieser Rettungswagen solle etwa Rücktransporte aus Kliniken oder Verlegungen von Patienten übernehmen. Damit hätte man gleichzeitig Rettungswagen für Notfälle frei.
MDR (Michel Holzberger, Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. März 2025 | 08:30 Uhr
wuff vor 14 Stunden
Springt dann das Personal von einem Rettungswagen in den anderen?