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Staatsbesuch Macron in Sachsen: Alles Wichtige im Ticker
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27. Mai 2024, 21:41 Uhr
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron ist am Montag in Sachsen zu Gast. Auf dem Programm standen Besuche in Moritzburg und Treffen mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Am Nachmittag hielt Macron dann in Dresden auf dem Fest "Fête de l’Europe" vor der Frauenkirche eine Rede an die Jugend. MDR SACHSEN begleitet den gesamten Besuch im Liveticker.
21:00 Uhr
Tickerende
Mit einem "Au revoir!" beenden wir den Ticker zum französischen Staatsbesuch in Dresden. Wir freuen uns, dass wir Sie durch den Tag begleiten durften. Merci et bon nuit!
20:30 Uhr
Fest und Staatsbesuch in Dresden gehen zu Ende
Kurz vor Ende des Festes ist noch mal ausgelassene Stimmung angesagt. Die "Fête de l'Europe" neigt sich dem Ende. Nach Angaben eines MDR-Reporters konnten die Menschen ohne große Störungen feiern und Macron in Dresden begrüßen. Die mitreißende Rede des französischen Präsidenten hab viele begeistert und Eindruck hinterlassen.
Unterdessen sind Macron und Steinmeier gemeinsam mit ihrer Entourage weitergezogen zu einem Kulturabendessen. Wo genau das stattfindet, wollte von offizieller Stelle niemand bestätigen. Unklar ist auch, wo der französische Präsident und seine Ehefrau Brigitte Macron die Nacht verbringen. Sicher ist aber, dass die Reise morgen weitergeht nach Münster, bevor der Staatsbesuch gegen 14 Uhr mit der Heimreise nach Frankreich endet - vorausgesetzt der diesmal Zeitplan wird eingehalten.
19:55 Uhr
Ausgelassene Stimmung bei der "Fête de l'Europe"
Auch nachdem die beiden Staatsoberhäupter die "Fête de l'Europe" verlassen haben, ist die Stimmung unter dem jungen Publikum ausgelassen. Auf der Bühne spielt der Musiker Clueso aus Erfurt, Menschen feiern und singen mit.
19:10 Uhr
Macron und Steinmeier in der Menge
Im Anschluss an seine Rede mischt sich der französische Präsident in Begleitung Frank-Walter Steinmeiers unter das junge Publikum. Es werden Hände geschüttelt und kurze Gespräche geführt.
18:55 Uhr
Ende der Rede Macrons: "Es lebe Europa!"
Präsident Macron beendet seine Rede mit den Worten: "Zählen Sie auf mich, ich zähle auf Sie! Es lebe Europa!" Die Menschen in Dresden reagieren mit Jubel und Applaus. Zum Ende singen alle gemeinsam die Europa-Hymne.
18:50 Uhr
Deutschland und Frankreich Seite an Seite
Macron wechselt wieder ins Deutsche: "Wir beiden Länder stehen vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Kriege, wiedererstarkende extremistische Bewegungen. Nichts scheint, wie es früher war. Wir Franzosen stellen uns die selben Fragen. Es gibt aber eine Konstante, die deutsch-französische Freundschaft." Die Rede wird immer wieder von Applaus begleitet.
"Gemeinsam, nur gemeinsam können wir diese Herausforderungen meistern. Deutschland kann auf Frankreich zählen, Frankreich zählt auf Deutschland. Ich zähle auf Sie! Dass Humanismus weiterhin unser Leitfaden bleibt. Er macht unser Europa zu einem Kontinent der Zivilisation und des Friedens."
18:25 Uhr
Plädoyer für Unterstützung der Ukraine
Mehrere Minuten lang hält Macron ein leidenschaftliches Plädoyer für die Unterstützung der Ukraine, denn "in der Ukraine geht es um unseren Frieden und unsere Sicherheit". Er spricht sich für ein gemeinsames Sicherheits- und Friedensprojekt für Europa aus. Das müssten alle Europäer aufbauen. Dabei dürfte Europa nicht in die Falle tappen, nationalistisch zu werden, sondern: "Entschlossen als Europäer handeln". Diese neue Epoche wäre eine kopernikus'sche Revolution.
18:15 Uhr
"Europa erlebt entscheidenden Moment"
Macron sagt in seiner Begrüßung auf Deutsch: "Es ehrt mich, als einer der ersten Präsidenten nach der Wiedervereinigung hier sprechen zu können." Und: "Ich will über Europa reden. Ich stehe vor Ihnen, weil ich fest davon überzeugt bin, weil mir die Zukunft unseres Kontinents bestimmen müssen. Europa erlebt einen entscheidenden Moment. Unser Europa kann sterben, wenn wir die falschen Entscheidungen treffen."
Macron fährt auf Französisch fort und bezeichnet die EU als ein "einzigartiges Projekt in der Welt". Das vom Krieg zerstörte und wieder aufgebaute Dresden, das er für seine Rede bewusst gewählt hat, sei "ein Zeichen der Hoffnung". Er halte seine Rede nicht aus dem Osten Europas, sondern aus dessen Mitte, sagte Macron mit Blick auf Dresden.
18:10 Uhr
Macron beginnt seine Rede auf Deutsch
Der französische Präsident beginnt seine Rede auf Deutsch. Ein Raunen geht durch die Reihen. "Meine erste persönliche Erfahrung mit Deutschland war in der französischen Schule", erzählt Macron. "Ich lernte die deutsche Sprache und Kultur und tue das immer noch." Damals nahm er auch an einem Austausch zwischen seinem Heimatort Amiens und Dortmund teil. "Ich entdeckte Ihr Land, das damals noch durch die Mauer geteilt war."
Zuvor hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Macron einen kurzen Gruß gesprochen und Macron auf Französisch begrüßt. "Europa ist nicht aus Zweifel und Ängstlichkeit entstanden - Europa ist aus Mut und Zuversicht entstanden", sagte Steinmeier. "Generationen haben daran gearbeitet, dass dieser Kontinent ein Kontinent von Freiheit und Demokratie wird. Es liegt an unseren Generationen, das fortzusetzen. Das freie demokratische Europa zu verteidigen."
17:25 Uhr
Auf dem Weg zur Frauenkirche
Trotz Zeitverzögerungen im Ablauf soll laut Sächsischer Staatskanzlei Macrons Rede gegen 18:15 Uhr Uhr vor der Frauenkirche beginnen. Derzeit befindet er sich nach MDR-Informationen auf dem Weg vom Fraunhofer-Institut zum Neumarkt.
Bei dem Gespräch am Fraunhofer-Institut wurden Hürden bei der europäischen Zusammenarbeit beim Thema KI diskutiert. Macron forderte "ein System der Talentförderung". Außerdem müsse deutlich mehr auf europäischen Level zusammengearbeitet werden, sagte der französische Präsident am Nachmittag weiter, "Wir müssen mehr in die Wissenschaft investieren. Die größten Wettbewerbsrisiken kommen aus China und den USA."
Wir müssen mehr in die Wissenschaft investieren. Die größten Wettbewerbsrisiken kommen aus China und den USA.
16:45 Uhr
MP Kretschmer beim Europäischen Jugendfest: Auf Euch kommt es an
Ministerpräsident Michael Kretschmer hat eine Rede bei der "Fête de l’Europe" gehalten. Dabei begrüßte er die Tausenden jungen Menschen vor der Dresdner Frauenkirche. "Ihr seid die Generation, die beweisen muss, dass man keine schrecklichen Erfahrungen braucht, um für Frieden zu handeln, für Demokratie und Europa einzutreten, sondern wisst es, lebt es, gestaltet es". Er verwies darauf, dass das weltbekannte Bauwerk 1945 zerstört und auch mit Hilfe einstiger Kriegsgegner wiedererrichtet wurde. "Auf Euch kommt es an, damit Europa eine Zukunft hat in Frieden."
Verschiedene Vertreter von Politik und Wirtschaft sind per Video zugeschaltet, wie ein MDR-Reporter berichtet. In den Reden werde betont, dass Europa für Vielfalt und Toleranz steht. Dafür sollte man einstehen. Die Zukunft liege auch in der Hand der Jugend, man richte sich gegen jegliche Gewalt. Nun tritt Sängerin Elif auf. Als ihr Auftritt angekündigt wird, gibt es viel Jubel.
16:40 Uhr Stippvisite von Brigitte Macron an französischem Gymnasium
Während der Stippvisite in Dresden besuchten die Präsidenten-Ehefrauen das Roland-Romain-Gymnasium in Dresden. Das etwa 40-minütige Gespräch moderierten zwei Abiturientinnen. Eine davon war Alma Thomas aus Dresden. Sie berichtet MDR SACHSEN von einer angenehmen Gesprächsatmosphäre. "Erst waren alle zurückhaltend und aufgeregt. Aber die Frauen haben es geschafft, dass viele Fragen aufkamen. Es wurde auch gelacht."
Mit Schülern der 8. und 5. Klasse unterhielten sie Elke Büdenbender und Brigitte Macron über Cybermobbing und den Schutz vor Gefahren durch Soziale Medien. "Frau Macron hat auch gefragt, wie wir zu Hause mit dem Thema umgehen und betont, dass sie als Lehrerin unheimlich gern Schüler unterrichtet hat", erzählt Alma Thomas. Sie will nach einem Auslandsaufenthalt später in Frankreich Politikwissenschaften studieren.
16:30 Uhr
Europapolitische Rede am Abend geplant
Nach dem Besuch und der Gesprächsrunde im Fraunhofer-Institut in Dresden-Klotzsche wird sich Präsident Macron auf den Weg zum Neumarkt machen. Dort soll er eine europapolitische Rede halten. Macron und seine Frau Brigitte hatten den knapp dreitägigen Staatsbesuch gestern in Berlin begonnen. "Die deutsch-französischen Beziehungen sind für Europa unabdingbar und wichtig", betonte der französische Präsident zum Auftakt. Die Rede können Sie ab 18 Uhr im Livestream verfolgen.
Bevor sich Macron auf den Weg nach Dresden machte, nahm er an einer Kranzniederlegung am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin teil. Es ist der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 24 Jahren.
16:05 Uhr
Für KI-Expertengespräch eingetroffen
Mittlerweile sind Macron und Steinmeier nach Angaben einer MDR-Reporterin am Fraunhofer-Institut eingetroffen. Derzeit gibt es etwas über eine Stunde Verzögerung im Ablaufplan.
Der Abreiseverkehr der Schaulustigen am Schloss Moritzburg gestaltete sich schwierig. Wie ein MDR-Reporter mitteilte, hat sich ein langer Stau gebildet.
15:40 Uhr
Festival auf dem Neumarkt gestartet
Die "Fête de l’Europe" vor der Frauenkirche ist gestartet. Wie ein MDR-Reporter sagte, ist der Platz vor den Bühnen auf dem Neumarkt gut gefüllt. "Die Stimmung ist gut und es sind vor allem junge Leute hier".
Um insbesondere Schülerinnen und Schülern aus ländlichen Regionen Sachsens die Anreise zu erleichtern, konnten laut Kultusministerium Schulen den Transfer zum Festival direkt nach dem Unterricht mit Reisebussen kostenfrei organisieren. Wie das Ministerium im Vorfeld mitteilte, werden mehr als 100 sächsische Schulen diesen Service nutzen und haben mehrere tausend Schülerinnen und Schüler angemeldet. Insgesamt werden etwa 15.000 Besucher erwartet.
15:25 Uhr
Au Revoir Märchenschloss, bonjour Fraunhofer
Nach dem Märchenschloss-Ambiente und dem Mittagessen in Moritzburg werden Macron und Steinmeier das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS besuchen. Laut Bundespräsidialamt ist dort ein Expertengespräch zu Künstlicher Intelligenz und der europäischen Wettbewerbsfähigkeit der Mikrochipindustrie geplant.
Zeitgleich werden Elke Büdenbender und Brigitte Macron im zweisprachigen Romain-Rolland-Gymnasium am Rosengarten Schülerinnen und Schüler treffen und sich über Cybermobbing austauschen.
15:10 Uhr
Derweil auf dem Neumarkt
Langsam füllt sich der Neumarkt, bald beginnt hier das Jugend-Festival. Die Bands stimmen ihre Instrumente. Melanie und René Schmidt aus Baden-Württemberg haben ganz zufällig auf ihrer Urlaubsreise in Sachsen mitbekommen, dass Macron zu Besuch ist. "Wir waren in der Frauenkirche und haben uns gefragt 'Was ist denn hier los?'", sagt Melanie Schmidt mit Blick auf die großen Bühnen. "Wir freuen uns ihn hier vielleicht zu sehen", sagt die 50-Jährige. Ob Macron mit seiner Rede etwas in den aktuell unruhigen Zeiten bewegen kann? "Ich glaube schon. Er ist ein Mann Europas und kann sicher noch bestimmte Menschen ansprechen."
Auf den französischen Präsidenten sind auch Andrea und Frank Endemann aus Schleswig-Holstein rein zufällig in ihrem Urlaub gekommen. Aber wenn er schon mal da ist, warum nicht dann auch sehen, sagt sich Andrea Endemann. "Es ist schon spannend, weil man kennt ihn nur aus dem Fernsehen und wer weiß, wann man ihn sonst mal wieder sehen kann."
14:45 Uhr
Warten auf Macron macht lange Gesichter
Am zweiten Tag seines Staatsbesuchs in Deutschland ist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Sachsen eingetroffen. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) begrüßte ihn und seine Frau Brigitte am frühen Montagnachmittag am Schloss Moritzburg bei Dresden. Mit dabei waren auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dessen Frau Elke Büdenbender.
Die Ankunft Macrons hatte sich um etwa eine Stunde verzögert. Zahlreiche Schaulustige hatten sich rund um das Schloss versammelt - und vergeblich auf einen Plausch mit ihm gewartet. Zuschauer Matthias Keil aus Ebersbach sagte MDR SACHSEN: "Ich bin sehr enttäuscht. Absperrungen, Polizei, keine Fähnchen, keine Begrüßung. So empfängt man keine Gäste. Macron ist so ein sympathischer Typ. Der Steinmeier hätte sich mal blicken lassen können. Und dann stehen wir hier 2,5 Stunden und warten. Ich bin enttäuscht. Meinen freien Tag hätte ich besser nutzen sollen".
14:10 Uhr
Macron in Moritzburg angekommen
Mit etwa einer Stunde Verspätung ist Emmanuel Macron in Moritzburg angekommen. Er fuhr in einer schwarzen Limousine am Schloss vor.
14:00 Uhr
Ankunft verzögert sich
Vor 45 Minuten sollte eigentlich schon zu Mittag gespeist werden, noch ist der französische Präsident aber nicht in Moritzburg eingetroffen. Er wird voraussichtlich gegen 14:15 Uhr ankommen.
13:50 Uhr
Studenten aus ganz Europa zu Gast in Dresden
Diese Studierenden der Karls-Universität Prag nutzen die Gelegenheit, um beim Jugend-Festival dabei zu sein und natürlich um Emmanuel Macron zu sehen. Aber es geht um viel mehr, sagt Daniel Paál. "Seine Nachricht kann wichtig für unsere zukünftigen Beziehungen sein. Er ist ein Symbol der langen deutsch-französischen Freundschaft".
Auch für die Beziehungen zwischen Deutschland und Tschechien sei das wichtig, da beide Länder in der Vergangenheit auch viel Schlechtes gemeinsam erlebten. "Es ist wichtig, dass wir in einem heutigen Europa in freundlichen nachbarschaftlichen Beziehungen leben", sagt der 24-Jährige.
13:40 Uhr
aïe, aïe, aïe - Schulfranzösisch im Rückgang
Eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes hat ergeben, dass immer weniger Schülerinnen und Schüler in Mitteldeutschland Französisch als Fremdsprache lernen. Die Lehrergewerkschaft meint, ein Grund dafür sei der Mangel an Französischlehrkräften. Ein Elternrat aus Sachsen sagt, dass es auch an Lehrern für andere Sprachen mangele.
13:05 Uhr
Brigitte Macron statt Gartenarbeit
Das Ehepaar Christine und Udo Hinrichsen aus Moritzburg hat am Montagmittag extra ihre Gartenarbeit unterbrochen, weil sie Macron und seine Frau begrüßen wollen. MDR SACHSEN sagten sie: "Wir freuen uns dass er kommt." Christine freut sich auf Brigitte Macron. Ich wollte sie aus der Nähe sehen. "Sie ist eine Erscheinung und hat so tolle Ausstrahlung. Das kann ich gar nicht beschreiben", berichtete sie. Ihren Aussichtspunkt an der Postmeilensäule musste das Paar gleich darauf räumen, weil die Strasse abgesperrt wurde.
12:25 Uhr
Polizeiaufgebot am Schloss Moritzburg
In wenigen Minuten soll am Schloss Moritzburg der französische Präsident Emmanuel Macron eintreffen. Derzeit ist ein großes Polizeiaufgebot im Einsatz, um den Staatsbesuch abzusichern. Ein Hubschrauber kreist über dem Teich des Schlosses. Der Besucherparkplatz am Schloss ist momentan gesperrt.
Rund zwei Dutzend Anhänger der Freien Sachsen stehen auf dem Parkplatz. Sie hatten über Telegram Proteste angekündigt. Auch Neugierige und Schaulustige haben sich am Rande des abgesperrten Geländes versammelt.
12:05 Uhr
Vorbereitungen an der Frauenkirche
Noch ist der Neumarkt leer, das wird sich gegen Mittag sicher ändern. Die Vorbereitungen auf das große "Fête de l’Europe" laufen bereits. Erste Bands proben. Schulklassen kommen an. 15.000 Gäste werden erwartet. Der Eintritt ist frei. Als Bands und Künstler sind Elif, Bennett, Alle Farben, rémi.fr und Clueso angekündigt worden.
11:50 Uhr
So war der Macron-Besuch am Sonntag in Berlin
Emmanuel Macron hat am Sonntag zunächst Berlin einen Besuch abgestattet. Dort hat er unter anderem gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Demokratiefest besucht, mit dem das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes gefeiert wurde. Zum offiziellen Abschluss des Staatsbesuchs soll dem französischen Präsidenten am Dienstag in Münster der Internationale Preis des Westfälischen Friedens verliehen werden.
11:20 Uhr
Deutschlehrer von Macron stammt aus Hessen
Frank Gröninger ist Deutschlehrer und gebürtiger Hesse. Er lebt seit Jahrzehnten in Frankreich und hat mit Macron bis zuletzt an der Rede an die europäische Jugend gefeilt, die Macron heute zum Teil auf Deutsch in Dresden halten will. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Agence France Press (AFP) sagte er: "Man könnte ja denken, er lernt alles auswendig. Aber er versteht alles, was er sagt". "Das Problem ist immer: Wann hat er Zeit?", sagt Gröninger. "Jetzt kam ja auch noch Neukaledonien dazwischen". Deshalb ist Gröninger auch bei dem Staatsbesuch in Deutschland mit dabei. "Ich muss jede freie Minute zur Verfügung stehen", sagt er - für den Fall, dass Macron noch weiter üben möchte. Gröninger hatte mit Macron auch dessen Trauerrede auf den CDU-Politiker Wolfgang Schäuble einstudiert.
10:40 Uhr
Rund 1.800 Franzosen leben in Sachsen
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lebten 2023 rund 1.800 Franzosen in Sachsen - 928 Männer und 880 Frauen.
10:05 Uhr
Staatsbesuche in Sachsen
Emmanuel Macron ist der dritte französische Staatspräsident, der Sachsen besucht. Seine Vorgänger François Mitterrand und Jacques Chirac waren auch schon in Sachsen zu Gast.
Bisherige Besuche französischer Präsidenten in Sachsen:
- 21.12.1989: François Mitterrand, Leipzig
- 19.09.1991: Francois Mitterand, u.a. Rochlitz
- 3.10.2000: Jacques Chirac, Dresden
Andere Staatsbesuche in Sachsen:
- 22.10.1992: Queen Elizabeth II., Dresden
- 9.-11.10.2006: Wladimir Putin, Dresden
- 4.-5.6.2009: Barack Obama, Dresden
- 6.2.2014: Königin Silvia von Schweden, Dresden
- 8.10.2016: Schwedisches Königspaar, Leipzig
- 8.2.2017: Niederländisches Königspaar, Leipzig
- 4.4.2018: Königin Silvia von Schweden, Leipzig
9:25 Uhr
Straffer Zeitplan zum Staatsbesuch
Der Besuch des französischen Präsidentenpaars in Sachsen unterliegt einem straffen Zeitplan. Während sich Präsident Emmanuel Macron am frühen Nachmittag mit Wirtschaftsvertretern und Forschenden des Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden trifft, ist seine Frau Brigitte gemeinsam mit Elke Büdenbender, der Frau des Deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier am Romain-Rolland-Gymnasium eingeladen. Dort wollen sie sich mit Schülerinnen und Schülern über Cybermobbing austauschen.

9:00 Uhr
Moritzburg bereitet sich vor
Am Mittag wird der französische Präsident Macron in Sachsen erwartet. Zum Start des Besuchs geht es ins Märchenschloss nach Moritzburg. Geplant sind ein Fototermin vor dem Schloss sowie ein Mittagessen in Adams Gasthof mit Politikern und Unternehmern. Wie Holger Förstemann, Geschäftsführer des Gasthofs weiß, mag Macron rotes Fleisch - am liebsten blutig - und nach dem Essen einen Espresso. Wenn das Wetter mitspielt, soll das Essen im Freien stattfinden. Was genau auf dem Speiseplan steht, ist nicht bekannt. Auf Vorlieben und Unverträglichkeiten der Gäste werde natürlich Rücksicht genommen, so Förstemann.
Bürgermeister Jörg Hänisch ist schon aufgeregt. Die Gemeinde werde den Staatsmann gebührend willkommen heißen, sagte er MDR SACHSEN. "Aufgeregt bin ich schon", sagt Hänisch. Es komme ja nicht alle Tage vor, dass jemand nach Moritzburg kommt.
MDR (ben)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 27. Mai 2024 | 09:00 Uhr