Bevölkerung Wenige Junge, mehr Alte: Thüringen altert weiter

Dass Thüringen altert, zeigt beispielhaft die Gegenüberstellung von jüngeren und älteren Einwohnern. War der Anteil der Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung von 15- bis 25-Jährigen und ab 65-Jährigen im Jahr 1991 noch nahezu gleich, sieht es heute komplett anders aus. Der Anteil der Älteren stieg Jahr für Jahr, während es immer wenige Junge wurden. Mit einem Durchschnittsalter von 47,4 Jahren war Thüringen im Jahr 2019 das zweitälteste Bundesland.

Dazu beigetragen hat vor allem der Geburteneinbruch in den Neunzigerjahren, als sehr wenige Kinder geboren wurden. Nach der Wiedervereinigung zog es vor allem die Jüngeren in den Westen, während die Älteren oft blieben. Bis Mitte des Jahrhunderts wird der Anteil älterer Menschen weiter zunehmen. Das ist allerdings eine Entwicklung, die ganz Deutschland betrifft. In Thüringen fällt sie aufgrund der Ereignisse der Wende, aber sicherlich auch aufgrund der ländlichen Struktur noch drastischer aus.

Quelle: MDR THÜRINGEN/sar

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