Überflutungen Nach ausbleibendem Hochwasser-Alarm: Sirene in Niedernissa nicht kaputt
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06. Juni 2024, 16:39 Uhr
Die Hochwassersirene im Erfurter Ortsteil Niedernissa funktioniert. Wie die Stadt auf Nachfrage mitteilte, war die Sirene auch während des Hochwassers am vergangenen Samstag funktionstüchtig.
Kein Starkregen am Standort der Sirene
Allerdings sei der Alarm nicht ausgelöst worden, als der Pfingstbach über die Ufer trat und das Wasser in zahlreiche Keller im Ort floss. Das lag laut Stadt daran, dass der Starkregen nicht am Ort der Sirene niederging, sondern etwas davon entfernt. Die Sensoren konnten den Wasseranstieg also nicht registrieren. Bis die tatsächlichen Niederschlagsmengen und -orte ausgewertet sind, wird es laut Stadt noch mehrere Wochen dauern.
Ortsbürgermeisterin plädiert für Rückhaltebecken
Ortsteilbürgermeisterin Christine Schaubs plädierte angesichts der überfluteten Straßen und Keller für ein Rückhaltebecken oberhalb des Ortes. Das könnte auch die nachfolgenden Orte vor solchen Wasserereignissen schützen, so Schaub. Bislang sei das Becken jedoch aus Kostengründen abgelehnt worden.
MDR (anh/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. Juni 2024 | 10:30 Uhr
Lavendel vor 40 Wochen
Lassen sie raten.... sie sind dann in der nächsten Meckerrunde wieder ganz vorne dabei wenn die Sensoren Alarm auslösen, der Bach aber dann doch nicht übers Ufer tritt. Wir reden hier von einem Bach!
Lavendel vor 40 Wochen
Wenn für sie eine sachliche Erkläreung eine Ausrede ist, dann kann man das nicht ändern. Das mag aber daran liegen, dass sie wieder mal ein "Staatsversagen" herbeireden wollen und sei es nur weil ein Bach bei einem Starkregen über die Ufer ging. Aber ansonsten immer den Klimawandel leugnen. Mancher macht sich die Welt halt wie sie ihm gefällt.
Lavendel vor 40 Wochen
Wenn ich an einem eng kanalisierten Bach in einem dicht bebautem Gebiet lebe, dann brauche ich keine Sirene um bei Starkregen in Habacht-Stellung zu gehen.
Auch eine Sirene kann kein Hochwasser riechen sondern braucht dafür einen automatischen Messpunkt an sinnvoller Stelle, an dem Messwerte rechtzeitig für eine Warnung eingehen. Dafür ist sicherlich nicht der Warnort geeignet, weil da schlicht und ergreifend zu wenig Zeit zwischen kritischem Messwert, Warnung und Option zum Handeln besteht.
Die Verantwortlichen Fachleute werden sicher pürfen was sich sinnvoll verbessern lässt und verwerfen was nichts bringt.