Verkehr Doppelt so viele Unfälle: Ampel soll Unfallschwerpunkt in Weimar entschärfen

20. Dezember 2024, 14:13 Uhr

Die Stadt Weimar wird im kommenden Jahr in der Carl-August-Allee eine Ampel-Anlage testen. Die Kreuzung zur Ossietzky-Straße ist seit Jahren ein Unfallschwerpunkt. 2024 habe es besonders viele Unfälle mit Verletzten gegeben, teilte die Straßenverkehrsbehörde mit.

Die Kreuzung Carl-August-Allee zur Ossietzky-Straße in Weimar ist ein Unfallschwerpunkt. Vor allem Radfahrer sind betroffen.
Mit einer Ampel sollen in der Carl-August-Allee in Weimar künftig Unfälle verhindert werden, bei denen zuletzt vor allem Radfahrer verletzt wurden. Bildrechte: L Dane

Mit 15 Unfällen wurden im Vergleich zu den Vorjahren doppelt so viele registriert. Die Stadt hat bereits zusätzliche Vorsichts- und Warnschilder angebracht und auch die Geschwindigkeit auf dem Teilstück auf 30 km/h reduziert. Doch offenbar ohne Erfolg, wie es hieß. Man hoffe, dass Ampeln die gewünschte Sicherheit bringen.

Die meisten Unfälle auf der Carl-August-Allee sind laut Statistik auf Vorfahrtsfehler zurückzuführen. Die Geschädigten sind in den meisten Fällen Radfahrer.

MDR (cma/rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 20. Dezember 2024 | 15:30 Uhr

15 Kommentare

Thueringer Original vor 16 Wochen

Bitte nicht noch eine Ampel. Das hindert den Verkehrsfluss. Und wie viele Radfahrer ohne ausreichende Beleuchtung kamen dort zu schaden? Da sieht man gerade jetzt zur dunklen Jahreszeit etliche ohne Beleuchtung am Fahrrad fahren (meist nur nicht rechtzeitig).

Thueringer Original vor 16 Wochen

Meiner Erinnerung nach gilt 20 km zwischen August-Baudert-Platz und Ossietzky-Str. Vermutlich eingerichtet wegen der haltenden Busse und dem entsprechenden Fußgänger Verkehr über die Straße. Insofern kann es schon vorkommen, dass Fahrradfahrer bergab das Tempolimit überschreiten.

Harka2 vor 16 Wochen

Was hier völlig übersehen wird ist der Fakt, dass die Straße aktuell (also bis gestern) auf Grund zwei Umleitungsstrecken deutlich stärker belastet ist, als dies ohne diese Umleitungen der Fall wäre. Der aktuelle Anstieg der Unfallzahlen hängt direkt mit der Sperrung einer der beiden Bahnunterführungen (Ettersburger) zusammen, die jahrelang gebaut wurden (mit kurzer Unterbrechung). Daraus jetzt die Notwendigkeit einer weiteren den Verkehr behindernden Ampel abzuleiten, zeugt von der Art der Arbeit der zuständigen Politiker. Man konstruiert etwas, bis es passt. Das erinnert an die Verkehrszählung in der Jenaer Straße, die einen Ostumfahrung überflüssig erscheinen sollte. Blöd nur, dass die Verkehrszählung durchgeführt wurde, als die Straße monatelang wegen des Neubaus der Bahnbrücke voll gesperrt war ...

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