
Vor dem Derby Fußballfans hindern Zug in Thüringen an Weiterfahrt und sprühen Graffiti
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12. Februar 2025, 15:08 Uhr
In wenigen Tagen treffen im Thüringenderby Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena aufeinander. Die Bundespolizei registriert bereits jetzt einen Anstieg an Schmierereien, die Bezüge zu beiden Thüringer Vereinen haben. In Wandersleben wurde ein Zug blockiert und beschmiert.
Wenige Tage vor dem Thüringenderby in der Fußballregionalliga zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena haben Unbekannte einen Regionalzug mit Fußballgraffiti beschmiert.
Nach Angaben der Bundespolizei hinderten sie den Zug am Dienstagabend in Wandersleben (Kreis Gotha) an der Weiterfahrt, indem sie Türen blockierten. Währenddessen näherten sich weitere Personen und besprühten den Zug von außen auf etwa 50 Quadratmetern mit rot-weißer Farbe und Schriftzügen.
Anschließend fuhren sie mit dem Regionalzug bis zum nächsten Halt nach Seebergen und flüchteten dann in unbekannte Richtung.
Zug zwischen Erfurt und Eisenach beschmiert
Wie die Bundespolizei mitteilte, war der Regionalzug zwischen Erfurt und Eisenach unterwegs. Er sei zuvor bereits mit einem Wortlaut beschmiert gewesen, der dem FC Carl Zeiss Jena zuzuordnen sei, teilte die Bundespolizei mit. Die Polizei sicherte im Anschluss Spuren und ermittelt wegen Nötigung und Sachbeschädigung.
Gesucht werden Zeugen, die am Dienstag zwischen 20 und 20:30 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Wandersleben oder Seebergen beobachtet haben.
Den Angaben nach wurden im Vorfeld des Thüringenderbys zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena am 23. Februar zahlreiche Schmierereien und Aufkleber an Bahnhöfen oder Bahnanlagen registriert. Dabei geht es um die gegenseitige Antipathie der rivalisierenden Fans, aber auch gegen die Polizei.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 12. Februar 2025 | 14:00 Uhr