Einer der spektakulärsten Kriminalfälle in Mitteldeutschland ist der Fall Anja Blum: In der Nacht zum 11. Juni 2005 verschwindet die 20jährige Physiotherapeutin aus Rietzel in Sachsen-Anhalt nach einem Diskobesuch. Aufwändige Suchaktionen der Polizei folgen: Hubschrauber, Spürhunde, Suchtrupps und Polizeitaucher sind im Einsatz, zunächst ohne Erfolg. Zwei Wochen später wird die Leiche der 20jährigen Frau von einem Spaziergänger in einem See in der Nähe ihres Wohnortes gefunden. Für die Eltern ein Alptraum.
Die Mordkommission steht unter enormen Druck. Die Sonderkommission "Anja" kann nach intensiven Ermittlungen einen arbeitslosen Maurer mit Hilfe von DNA-Spuren überführen. Es ist der Nachbar. Der einschlägig vorbestrafte Täter, Sven B. (24) wird ein Jahr später, im Juni 2006, zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellt fest, dass er die Physiotherapeutin erwürgte, um eine Vergewaltigung zu vertuschen. Er hatte die junge Frau direkt vor ihrem Wohnhaus abgefangen und in einer nahegelegenen Scheune vergewaltigt.
Und so kam die Polizei dem Täter auf die Spur: Die Beamten ermittelten bereits neun Monate zuvor gegen Sven B. wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer 60-jährigen Frau. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Mordfall Anja durchsuchen sie noch einmal seine Wohnung und finden dort Spuren von Anja Blum.
Der Fall heizt damals die Debatte über eine deutliche Ausweitung der DNA-Analyse an. Über ihren Verlust und ihre Trauer sprechen die Eltern in "Kripo live – Tätern auf der Spur". Heute haben sie in ihrem Wohnort in Sachsen-Anhalt eine Gedenkstätte für ihre Tochter errichtet.
Die Mordkommission steht unter enormen Druck. Die Sonderkommission "Anja" kann nach intensiven Ermittlungen einen arbeitslosen Maurer mit Hilfe von DNA-Spuren überführen. Es ist der Nachbar. Der einschlägig vorbestrafte Täter, Sven B. (24) wird ein Jahr später, im Juni 2006, zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellt fest, dass er die Physiotherapeutin erwürgte, um eine Vergewaltigung zu vertuschen. Er hatte die junge Frau direkt vor ihrem Wohnhaus abgefangen und in einer nahegelegenen Scheune vergewaltigt.
Und so kam die Polizei dem Täter auf die Spur: Die Beamten ermittelten bereits neun Monate zuvor gegen Sven B. wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer 60-jährigen Frau. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Mordfall Anja durchsuchen sie noch einmal seine Wohnung und finden dort Spuren von Anja Blum.
Der Fall heizt damals die Debatte über eine deutliche Ausweitung der DNA-Analyse an. Über ihren Verlust und ihre Trauer sprechen die Eltern in "Kripo live – Tätern auf der Spur". Heute haben sie in ihrem Wohnort in Sachsen-Anhalt eine Gedenkstätte für ihre Tochter errichtet.
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