Inmitten des Schreckens in Buchenwald geschieht etwas Unglaubliches: Häftlinge finden in einem Koffer einen kleinen jüdischen Jungen. Was tun? Das Kind vor der SS verstecken? Das würde den sicheren Tod für die Eingeweihten und Gefahr für den Plan der Selbstbefreiung bedeuten.
Frühjahr 1945, Konzentrationslager Buchenwald. Die sich nähernde Front von Ost und West versetzt die Lagerleitung in Panik und täglich werden mehr Häftlinge in den Tod geschickt. Dagegen wächst unter Führung der Häftlingsselbstverwaltung der Widerstand der Lagerinsassen. In dieser angespannten Situation trifft im KZ ein neuer "Evakuierungstransport" aus Auschwitz ein. Unter ihnen auch ein Pole mit einem großen, zerdrückten Koffer. Die Häftlinge Höfel (Armin Mueller-Stahl) und Pippig (Fred Delmare) erschrecken zutiefst, als sie dessen Inhalt sehen: Ein Kind. Es im Lager zu verstecken, ist schwierig und gefährlich und gefährdet gleichzeitig die Pläne einer Selbstbefreiung. Deshalb entscheidet schweren Herzens der Leiter der illegalen Widerstandsgruppe Bochow (Gerry Wolff), dass der Pole und der Junge mit dem nächsten Transport das Lager wieder verlassen müssen. Für ihn stehen 50.000 Menschen gegen ein einziges Kind.
Aber der Lagerälteste, Walter Krämer (Erwin Geschonneck), lässt die Abschiebung nicht zu. Bochows Befürchtungen bestätigen sich, die SS erfährt von dem Kind. Doch ihre Suche danach ist vergeblich. Unter Einsatz ihres Lebens reichen es Krämer, Pippig und Höfel und viele andere von Versteck zu Versteck. Der Junge wird für die Häftlinge zum Sinn ihres Lebens und zum Ziel des Kampfes gegen ihre Peiniger. Als am 11. April 1945 das Signal zum Aufstand ertönt, ist unter den 21.000 Häftlingen aus 32 Ländern auch der kleine jüdische Junge.
Der DEFA-Film "Nackt unter Wölfen" entstand nach dem gleichnamigen Roman von Bruno Apitz. Bruno Apitz war selbst acht Jahre Häftling im Konzentrationslager Buchenwald, der erzählte Fall ist authentisch. Frank Beyer gestaltete einen psychologisch nuancierten Film, der differenzierte Porträtstudien von Henkern und Opfern mit seltener Eindringlichkeit und Authentizität zeichnet. Die Hauptfigur Krämer - der Kopf der illegalen Widerstandsorganisation im Lager - wird von Erwin Geschonneck aus eigenem Wissen und Erleben heraus mit faszinierender Ausstrahlung gespielt. Ihm zur Seite ein großes Darstellerensemble, u.a. Fred Delmare als Pippig, dessen Figur zur Volksgestalt wurde.
Zum Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald (11.04.1945).
Aber der Lagerälteste, Walter Krämer (Erwin Geschonneck), lässt die Abschiebung nicht zu. Bochows Befürchtungen bestätigen sich, die SS erfährt von dem Kind. Doch ihre Suche danach ist vergeblich. Unter Einsatz ihres Lebens reichen es Krämer, Pippig und Höfel und viele andere von Versteck zu Versteck. Der Junge wird für die Häftlinge zum Sinn ihres Lebens und zum Ziel des Kampfes gegen ihre Peiniger. Als am 11. April 1945 das Signal zum Aufstand ertönt, ist unter den 21.000 Häftlingen aus 32 Ländern auch der kleine jüdische Junge.
Der DEFA-Film "Nackt unter Wölfen" entstand nach dem gleichnamigen Roman von Bruno Apitz. Bruno Apitz war selbst acht Jahre Häftling im Konzentrationslager Buchenwald, der erzählte Fall ist authentisch. Frank Beyer gestaltete einen psychologisch nuancierten Film, der differenzierte Porträtstudien von Henkern und Opfern mit seltener Eindringlichkeit und Authentizität zeichnet. Die Hauptfigur Krämer - der Kopf der illegalen Widerstandsorganisation im Lager - wird von Erwin Geschonneck aus eigenem Wissen und Erleben heraus mit faszinierender Ausstrahlung gespielt. Ihm zur Seite ein großes Darstellerensemble, u.a. Fred Delmare als Pippig, dessen Figur zur Volksgestalt wurde.
Zum Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald (11.04.1945).
Mitwirkende
Musik: Joachim Werzlau
Kamera: Günter Marczinkowsky
Buch: Bruno Apitz, Frank Beyer
Vorlage: nach dem Roman von Bruno Apitz
Regie: Frank Beyer
Musik: Joachim Werzlau
Kamera: Günter Marczinkowsky
Buch: Bruno Apitz, Frank Beyer
Vorlage: nach dem Roman von Bruno Apitz
Regie: Frank Beyer
Darsteller
Walter Krämer: Erwin Geschonneck
Rudi Pippig: Fred Delmare
André Höfel: Armin Mueller-Stahl
Marian Kropinski: Krystyn Wójcik
Herbert Bochow: Gerry Wolff
August Rose: Peter Sturm
Leonid Bogorski: Viktor Awdjuschko
Zacharias Jankowski: Boleslaw Plotnicki
Hauptscharführer Zweiling: Wolfram Handel
Hauptscharführer Reineboth: Erik S. Klein
Hauptsturmführer Kluttig: Herbert Köfer
und andere
Walter Krämer: Erwin Geschonneck
Rudi Pippig: Fred Delmare
André Höfel: Armin Mueller-Stahl
Marian Kropinski: Krystyn Wójcik
Herbert Bochow: Gerry Wolff
August Rose: Peter Sturm
Leonid Bogorski: Viktor Awdjuschko
Zacharias Jankowski: Boleslaw Plotnicki
Hauptscharführer Zweiling: Wolfram Handel
Hauptscharführer Reineboth: Erik S. Klein
Hauptsturmführer Kluttig: Herbert Köfer
und andere
Anschrift
-
MDR-Fernsehen
04360 Leipzig