Buchhändler Guido Orefice, ein "Halbjude", wird zusammen mit seinem Onkel und seinem vierjährigen Sohn Giosuè in ein deutsches Konzentrationslager deportiert. Dem Vater gelingt es, seinen Sohn zu verstecken und ihm durch allerlei Tricks vorzugaukeln, der Lageraufenthalt sei Teil seiner Geburtstagsüberraschung.
Der quirlige Lebenskünstler Guido Orefice (Roberto Benigni) kommt am Vorabend des Zweiten Weltkriegs zusammen mit seinem Dichterfreund Ferruccio (Sergio Bustric) in die toskanische Stadt Arrezzo. Er jobbt zunächst als Kellner in einem Grandhotel, in dem sein jüdischer Onkel (Giustino Durano) als Oberkellner arbeitet. Doch Guido träumt davon, einen kleinen Buchladen zu eröffnen. Dummerweise benötig er dazu die Unterschrift des ebenso trägen wie unsympathischen Magistratsbeamten Rodolfo (Amerigo Fontani), der Mitglied der faschistischen Partei ist.
Durch eine Serie peinlicher Zusammenstöße entwickelt Rodolfo sich zum Intimfeind, dem Guido immer wieder ausweichen muss. Zu allem Überfluss ist Rodolfo seit Jahr und Tag liiert mit der schönen Dora (Nicoletta Braschi), in die Guido sich in der Zwischenzeit leidenschaftlich verliebt hat. Während der feierlichen Bekanntgabe der Verlobung reitet Guido auf einem von den Faschisten grün angestrichenen "jüdischen Pferd" in den Ballsaal und entführt Dora.
Die beiden verbringen eine wunderbare Zeit, bis die Deutschen fünf Jahre später in Italien den Ton angeben. Guido, der Halbjude ist, sein Onkel und sein Sohn Giosuè (Giorgio Cantarini) werden ins Konzentrationslager geschickt. Dora ist keine Jüdin, besteht aber darauf, der Familie ins Lager zu folgen. Guido will seinen Sohn nicht aus seiner heilen Welt herausreißen und erfindet spontan ein makaberes "Spiel", indem er dem Jungen vorgaukelt, die Deportation im Viehwagon sei Teil einer sorgsam geplanten "Geburtstagsüberraschung".
Das KZ wird so zum Ferienlager, die Häftlinge zu Mit- und die Aufseher zu Gegenspielern. Durch das strikte Einhalten von Regeln ginge es darum, 1.000 Punkte zu sammeln - um als Sieger einen echten Panzer mit nach Hause zu nehmen. Mit immer grausameren und grotesken Einfällen gelingt es dem Vater, die aufkeimende Angst seines Sohnes zu beschwichtigen. Als er zur Erschießung abgeführt wird, spielt er seinem Sohn augenzwinkernd den Hampelmann vor.
Roberto Benignis viel diskutierter (und prämierter) Film "Das Leben ist schön" ist eine gelungene Gratwanderung zwischen Humor und Tragik. Der provozierende Einsatz von Komik und Slapstick gegen das Grauen im Konzentrationslager verunsichert. Denn in diesem gefühlvollen, zutiefst humanen Werk bleibt dem Zuschauer das "befreiende" Lachen immer wieder im Halse stecken. Das Andenken an die Opfer des Holocausts wird in keinem Augenblick instrumentalisiert, bei aller Überzeichnung und sarkastischer Zuspitzung gibt der Regisseur nie vor, das Unfassbare des Holocausts ernsthaft darstellen zu wollen. Neben Roberto Benignis ("Down by Law", "Ein himmlischer Teufel") melancholischer Clownerie überzeugt Horst Buchholz in der Rolle des rätselsüchtigen KZ-Arztes.
Durch eine Serie peinlicher Zusammenstöße entwickelt Rodolfo sich zum Intimfeind, dem Guido immer wieder ausweichen muss. Zu allem Überfluss ist Rodolfo seit Jahr und Tag liiert mit der schönen Dora (Nicoletta Braschi), in die Guido sich in der Zwischenzeit leidenschaftlich verliebt hat. Während der feierlichen Bekanntgabe der Verlobung reitet Guido auf einem von den Faschisten grün angestrichenen "jüdischen Pferd" in den Ballsaal und entführt Dora.
Die beiden verbringen eine wunderbare Zeit, bis die Deutschen fünf Jahre später in Italien den Ton angeben. Guido, der Halbjude ist, sein Onkel und sein Sohn Giosuè (Giorgio Cantarini) werden ins Konzentrationslager geschickt. Dora ist keine Jüdin, besteht aber darauf, der Familie ins Lager zu folgen. Guido will seinen Sohn nicht aus seiner heilen Welt herausreißen und erfindet spontan ein makaberes "Spiel", indem er dem Jungen vorgaukelt, die Deportation im Viehwagon sei Teil einer sorgsam geplanten "Geburtstagsüberraschung".
Das KZ wird so zum Ferienlager, die Häftlinge zu Mit- und die Aufseher zu Gegenspielern. Durch das strikte Einhalten von Regeln ginge es darum, 1.000 Punkte zu sammeln - um als Sieger einen echten Panzer mit nach Hause zu nehmen. Mit immer grausameren und grotesken Einfällen gelingt es dem Vater, die aufkeimende Angst seines Sohnes zu beschwichtigen. Als er zur Erschießung abgeführt wird, spielt er seinem Sohn augenzwinkernd den Hampelmann vor.
Roberto Benignis viel diskutierter (und prämierter) Film "Das Leben ist schön" ist eine gelungene Gratwanderung zwischen Humor und Tragik. Der provozierende Einsatz von Komik und Slapstick gegen das Grauen im Konzentrationslager verunsichert. Denn in diesem gefühlvollen, zutiefst humanen Werk bleibt dem Zuschauer das "befreiende" Lachen immer wieder im Halse stecken. Das Andenken an die Opfer des Holocausts wird in keinem Augenblick instrumentalisiert, bei aller Überzeichnung und sarkastischer Zuspitzung gibt der Regisseur nie vor, das Unfassbare des Holocausts ernsthaft darstellen zu wollen. Neben Roberto Benignis ("Down by Law", "Ein himmlischer Teufel") melancholischer Clownerie überzeugt Horst Buchholz in der Rolle des rätselsüchtigen KZ-Arztes.
Mitwirkende
Musik: Nicola Piovani
Kamera: Tonino Delli Colli
Buch: Vincenzo Cerami, Roberto Benigni
Regie: Roberto Benigni
Musik: Nicola Piovani
Kamera: Tonino Delli Colli
Buch: Vincenzo Cerami, Roberto Benigni
Regie: Roberto Benigni
Darsteller
Guido Orefice: Roberto Benigni
Dora: Nicoletta Braschi
Giosuè Orefice: Giorgio Cantarini
Onkel Eliseo Orefice: Giustino Durano
Ferruccio Papini: Sergio Bustric
Doras Mutter: Marisa Paredes
Dr. Lessing: Horst Buchholz
Guicciardini: Lydia Alfonsi
Gemeindesekretärin: Giuliana Lojodice
Rodolfo: Amerigo Fontani
und andere
Guido Orefice: Roberto Benigni
Dora: Nicoletta Braschi
Giosuè Orefice: Giorgio Cantarini
Onkel Eliseo Orefice: Giustino Durano
Ferruccio Papini: Sergio Bustric
Doras Mutter: Marisa Paredes
Dr. Lessing: Horst Buchholz
Guicciardini: Lydia Alfonsi
Gemeindesekretärin: Giuliana Lojodice
Rodolfo: Amerigo Fontani
und andere
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