So 12.03. 2023 22:20Uhr 30:00 min

Frauen im Fokus Der tödliche Unterschied

Wie Frauen und Männer falsch behandelt werden

Folge 1  von 3

Komplette Sendung

Grafik: Ärztin und Logo männlich/weiblich 31 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
MDR FERNSEHEN So, 12.03.2023 22:20 22:50

Bilder zur Sendung

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Ein Mann und eine Frau stehen sich gegenüber und sehen sich an.
Die Doku ist Bestandteil einer dreiteiligen Reihe unter dem Titel "Der tödliche Unterschied: Warum das Geschlecht ein Gesundheitsrisiko ist". Bildrechte: MDR
Ein Mann und eine Frau stehen sich gegenüber und sehen sich an.
Die Doku ist Bestandteil einer dreiteiligen Reihe unter dem Titel "Der tödliche Unterschied: Warum das Geschlecht ein Gesundheitsrisiko ist". Bildrechte: MDR
Ein stilisierter Mann und eine stiliserte Frau werden von Krankheitsbezeichnungen eingerahmt.
Auch wenn das Wissen um die Verbindung von Gender und Medizin wächst: Die engagierten Wissenschaftler*innen müssen sich gegen populistische Kritik, konservative Geldgeber und sture Kolleg*innen behaupten. Bildrechte: MDR/Lumalenscape/Sandra Barth
Eine gezeichnete Frau steht vor einem Labor. Vor diesem stehen Verbotsschilder mit einer durchgestrichenen Frau und einer durchgestrichenen Maus.
Folge 1 zeigt, wie Patientinnen und Patienten aufgrund ihres Geschlechts falsch behandelt werden und wie eine neue Generation von Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen diesen Missstand beheben möchte. Bildrechte: MDR/Lumalenscape/Sandra Barth
Eine historische Darstellung eines Mannes steht einer stilisierten Frau gegenüber.
Die Serie zeigt mutige Forscher*innen und Ärzt*innen, die eine neue, gerechtere Medizin entwickeln. Es kommen Patient*innen zu Wort, die z.B. mit Krebs oder schwerer Depression um ihr Leben kämpfen. Bildrechte: MDR/Lumalenscape/Sandra Barth
Inge Thomas hat Lungenkrebs, unheilbar. Sie trägt eine Mütze und einen Mundschutz.
Inge Thomas hat Lungenkrebs, unheilbar. Eigentlich könnte sie gut und länger leben dank einer Behandlungsmethode. Das Medikament ist für Frauen allerdings nur unzureichend erforscht. Bildrechte: MDR/Jörg Junge
Ärztin Prof. Sonja Loges, Leiterin der Onkologie Mannheim und ärztliche Leiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, geht einen Gang entlang.
Deshalb kämpft ihre Ärztin Prof. Sonja Loges, Leiterin der Onkologie Mannheim und ärztliche Leiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, gegen den allgegenwärtigen Gender-Data-Gap - die mangelhafte Datenlage, weil viel zu oft nur an Männern geforscht wird. Bildrechte: MDR/Jörg Junge
Ein stilisierter Mann zeichnet mit einer Feder auf einer historischen Darstellung einer Frau.
Was hilft, um die ungerechte Behandlung von Frauen und Männern zu stoppen? Es muss ausreichend zu biologischen Unterschieden von Erkrankungen geforscht werden.  Bildrechte: MDR/Lumalenscape/Sandra Barth
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Inge Thomas hat Lungenkrebs, unheilbar. Eigentlich könnte sie gut und länger leben dank einer Behandlungsmethode, die sogar mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Es gibt allerdings einen Haken an der Sache: das Medikament ist für Frauen nur unzureichend erforscht. Es ist also fraglich, wie gut es Inge Thomas und anderen Patientinnen helfen wird. Deshalb kämpft ihre Ärztin Prof. Sonja Loges, Leiterin der Onkologie Mannheim und ärztliche Leiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, gegen den allgegenwärtigen Gender-Data-Gap - die mangelhafte Datenlage, weil viel zu oft nur an Männern geforscht wird. Diese Ungerechtigkeit zieht sich auch heute noch durch alle Bereiche der Medizin.

Folge 1 zeigt, wie Patientinnen und Patienten aufgrund ihres Geschlechts falsch behandelt werden und wie eine neue Generation von Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen diesen Missstand beheben möchte.

Der Gender-Data-Gap hat Claudia Junghans beinahe umgebracht. Denn mit ihren Herzinfarkt-Symptomen wurde die Pflegerin vom Arzt nicht ernst genommen. Notfall-Anzeichen von Frauen sind vielen Mediziner*innen schlichtweg unbekannt, weshalb Tausende Frauen pro Jahr an zu spät erkannten Herzinfarkten sterben. Dagegen werden bei Männern gravierende Probleme oft verkannt, wenn sie nicht körperlich, sondern psychisch sind. So wie bei Schauspieler Falk Schuster. Erst kurz vor einem Suizidversuch wurde seine tiefe Depression diagnostiziert. Suizide gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Männern. Was hilft, um die ungerechte Behandlung von Frauen und Männern zu stoppen? Es muss ausreichend zu biologischen Unterschieden von Erkrankungen geforscht werden. Und dieses Wissen sollte von Ärzt*innen aller Fachrichtungen selbstverständlich angewendet werden. Dafür kämpfen Forscher*innen wie Prof. Sabine Oertelt-Prigione von der Uni Bielefeld. Sie hat den ersten deutschen Lehrstuhl für geschlechtersensible Medizin inne und treibt den Wandel der Lehre voran.

Auch die Charité Berlin setzt Maßstäbe in der Gendermedizin. Hier erforscht Prof. Stefan Gold, Leiter der Neuropsychiatrie, die Nervenkrankheit Multiple Sklerose. Weibliche Gehirne gehen offenbar anders mit der Krankheit um. Könnte dies männlichen Patienten helfen? Die Forschenden sind überzeugt, dass gendersensible Daten eine bessere Medizin für beide Geschlechter hervorbringen werden.
Die Doku ist Bestandteil einer 3teiligen Doku-Reihe unter dem Titel "Der tödliche Unterschied. Warum das Geschlecht ein Gesundheitsrisiko ist"
Frauen sind anders, Männer auch – klar. Vor allem biologisch. Aber Ärztinnen und Ärzte wissen das oft nicht. Sie behandeln "den Patienten", ein Phantasiewesen. Er ist jung, mittelgroß, mittelschwer und vor allem männlich. Das hat weitreichende - manchmal tödliche - Konsequenzen. Frauen erhalten häufig falsche Diagnosen und Therapien, z.B. bei Krebs, Herzinfarkten, Nervenkrankheiten. Gleichzeitig werden auch Männer falsch behandelt, bei angeblich "weiblichen" Krankheiten wie z.B. Osteoporose oder Depressionen. Schuld an der Schieflage sind althergebrachte Geschlechterrollen, die auch unsere Medizin prägen: der Mann gilt als Norm, die Frau als Abweichung.

Unsere Doku-Serie zeigt mutige Forscher*innen und Ärzt*innen, die eine neue, gerechtere Medizin entwickeln. Es kommen Patient*innen zu Wort, die z.B. mit Krebs oder schwerer Depression um ihr Leben kämpfen. Sie berichten davon, wie ihr Geschlecht und Rollenklischees ihr Schicksal bestimmen. Auch wenn das Wissen um die Verbindung von Gender und Medizin wächst - die engagierten Wissenschaftler*innen müssen sich gegen populistische Kritik, konservative Geldgeber und sture Kolleg*innen behaupten.

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