Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt nach über 40 Jahren erstmals in ihre Heimatstadt Güllen zurück. Claire stellt einen üppigen Geldsegen in Aussicht, an den jedoch eine fatale Bedingung geknüpft ist: Der Autohändler Alfred Ill, der sie einst schwanger im Stich ließ und als Hure denunzierte, soll sterben.
Bildergalerie Der Besuch der alten Dame
Zum 85. Geburtstag von Christiane Hörbiger (13.10.1938)
Die Bewohner der bankrotten Provinzstadt Güllen sind aus dem Häuschen, denn die unnahbare Ölmilliardärin Claire Zachanassian (Christiane Hörbiger) kündigt ihren Besuch an. Vor über 40 Jahren lebte Claire hier als Klara Wäscher. Als junge Frau hatte sie sich in den charmanten Alfred Ill (Michael Mendl) verliebt und wurde von ihm schwanger. Doch nach einem von Alfred verschuldeten Verkehrsunfall, bei dem sie ihr Kind verlor und der sie auch äußerlich zeichnete, verließ ihr Geliebter sie, um die reiche Autohaus-Erbin Angelika (Lisa Kreuzer) zu heiraten. Außerdem verleugnete Alfred bei einem späteren Prozess seine Vaterschaft und stempelte Klara öffentlich als Hure ab.
So hatte Klara alles verloren: ihre Gesundheit, ihr Kind, ihre Liebe und den Glauben an das Gute im Menschen. Aber sie ließ sich nie unterkriegen. Mit Verstand, Durchsetzungskraft und der Hilfe ihres wohlhabenden Ehemannes kam sie schließlich ganz nach oben. Als eine der reichsten Frauen der Welt kehrt sie nun erstmals nach Güllen zurück. Die Bewohner, seit der Schließung der örtlichen Fabrik fast alle am Hungertuch nagend, erhoffen sich von ihr finanzielle Rettung. Doch Claire stellt eine ganz eigene Bedingung: Sie bietet den Bürgern von Güllen eine horrende Geldsumme - falls Alfred "stirbt". Ein Aufschrei der Empörung ma cht die Runde, man sei nicht käuflich. Doch allmählich schwenkt die Stimmung um.
Friedrich Dürrenmatts Tragikomödie von 1955 zählt zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterstücken und wurde mehrfach verfilmt, unter anderem mit Ingrid Bergmann und Anthony Quinn ("Der Besuch", 1963). In einer werkgetreuen Neubearbeitung hat das renommierte Autorenduo Thomas Eifler und Susanne Beck den Klassiker behutsam modernisiert - etwa durch den Einbezug moderner Medien. Christiane Hörbiger zieht in der Titelrolle der rachsüchtigen Milliardärin alle Register ihres Könnens. Die im November 2022 verstorbene Schauspielerin wäre am 13. Oktober 85 Jahre alt geworden.
Die Bewohner der bankrotten Provinzstadt Güllen sind aus dem Häuschen, denn die unnahbare Ölmilliardärin Claire Zachanassian (Christiane Hörbiger) kündigt ihren Besuch an. Vor über 40 Jahren lebte Claire hier als Klara Wäscher. Als junge Frau hatte sie sich in den charmanten Alfred Ill (Michael Mendl) verliebt und wurde von ihm schwanger. Doch nach einem von Alfred verschuldeten Verkehrsunfall, bei dem sie ihr Kind verlor und der sie auch äußerlich zeichnete, verließ ihr Geliebter sie, um die reiche Autohaus-Erbin Angelika (Lisa Kreuzer) zu heiraten. Außerdem verleugnete Alfred bei einem späteren Prozess seine Vaterschaft und stempelte Klara öffentlich als Hure ab.
So hatte Klara alles verloren: ihre Gesundheit, ihr Kind, ihre Liebe und den Glauben an das Gute im Menschen. Aber sie ließ sich nie unterkriegen. Mit Verstand, Durchsetzungskraft und der Hilfe ihres wohlhabenden Ehemannes kam sie schließlich ganz nach oben. Als eine der reichsten Frauen der Welt kehrt sie nun erstmals nach Güllen zurück. Die Bewohner, seit der Schließung der örtlichen Fabrik fast alle am Hungertuch nagend, erhoffen sich von ihr finanzielle Rettung. Doch Claire stellt eine ganz eigene Bedingung: Sie bietet den Bürgern von Güllen eine horrende Geldsumme - falls Alfred "stirbt". Ein Aufschrei der Empörung ma cht die Runde, man sei nicht käuflich. Doch allmählich schwenkt die Stimmung um.
Friedrich Dürrenmatts Tragikomödie von 1955 zählt zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterstücken und wurde mehrfach verfilmt, unter anderem mit Ingrid Bergmann und Anthony Quinn ("Der Besuch", 1963). In einer werkgetreuen Neubearbeitung hat das renommierte Autorenduo Thomas Eifler und Susanne Beck den Klassiker behutsam modernisiert - etwa durch den Einbezug moderner Medien. Christiane Hörbiger zieht in der Titelrolle der rachsüchtigen Milliardärin alle Register ihres Könnens. Die im November 2022 verstorbene Schauspielerin wäre am 13. Oktober 85 Jahre alt geworden.
Mitwirkende
Musik: Matthias Weber
Kamera: Hermann Dunzendorfer
Buch: Susanne Beck, Thomas Eifler
Vorlage: Nach der Tragikomödie von Friedrich Dürrenmatt
Regie: Nikolaus Leytner
Musik: Matthias Weber
Kamera: Hermann Dunzendorfer
Buch: Susanne Beck, Thomas Eifler
Vorlage: Nach der Tragikomödie von Friedrich Dürrenmatt
Regie: Nikolaus Leytner
Darsteller
Claire Zachanassian: Christiane Hörbiger
Alfred Ill: Michael Mendl
Mia Mohr: Muriel Baumeister
Angelika Ill: Lisa Kreuzer
Bürgermeister Matthias Büsing: Dietrich Hollinderbäumer
Polizist Lutz Wolff: Dietrich Mattausch
Oliver Marx: Helmut Berger
Pfarrer Gottfried Unseld: Hans von Borsody
Georg Riemann: Rolf Hoppe
Andreas Postel: Andrè Pohl
und andere
Claire Zachanassian: Christiane Hörbiger
Alfred Ill: Michael Mendl
Mia Mohr: Muriel Baumeister
Angelika Ill: Lisa Kreuzer
Bürgermeister Matthias Büsing: Dietrich Hollinderbäumer
Polizist Lutz Wolff: Dietrich Mattausch
Oliver Marx: Helmut Berger
Pfarrer Gottfried Unseld: Hans von Borsody
Georg Riemann: Rolf Hoppe
Andreas Postel: Andrè Pohl
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