Di 12.03. 2024 22:10Uhr 45:00 min

Ulrike Voigt
Ulrike Voigt Bildrechte: © MDR/Saxonia Entertainment/Erik Schimschar, honorarfrei
MDR FERNSEHEN Di, 12.03.2024 22:10 22:55
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Exquisit - Mode made in GDR

Exquisit - Mode made in GDR

Film von Henrike Sandner

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Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte eines Unternehmens, das nicht in die DDR passte und doch nur dort hat entstehen können. Es ist die Geschichte über eine Insel der Schönheit im Einheitsgrau des Sozialismus.

Bildergalerie: Exquisit – Mode made in GDR

Bildergalerie: Exquisit – Mode made in GDR

Entwurf von Hannelore Gabriel
Dass Mode wechselhaft und individuell ist, hatte auch die DDR-Regierung erkannt. So wurde "Exquisit" 1970 per Ministerratsbeschluss gegründet. Der Staatsauftrag sah vor, dass den DDR-Bürgerinnen und -Bürgern hochwertige und hochpreisige Mode angeboten werden sollte. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel
Entwurf von Hannelore Gabriel
Dass Mode wechselhaft und individuell ist, hatte auch die DDR-Regierung erkannt. So wurde "Exquisit" 1970 per Ministerratsbeschluss gegründet. Der Staatsauftrag sah vor, dass den DDR-Bürgerinnen und -Bürgern hochwertige und hochpreisige Mode angeboten werden sollte. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel
Entwurf Hannelore Gabriel
Dem sehnsüchtigen Blick gen Westen wollte man mit schicken Kollektionen begegnen, die sich an den internationalen Trends orientierten. So wurde 20 Jahre lang eine Mode produziert, die am Ende auch international Aufmerksamkeit erregte.  Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabrie
Ulla Steffke mit Artur Winter
Modedesignerin Ulla Stefke (re.) war von Anfang an im stetig wachsenden Team von "Exquisit" dabei. Das Ziel des volkseigenen Unternehmens: anspruchsvolle und langlebige Mode. Als Chef des exquisiten Staatsbetriebs wird Artur Winter (li.) eingesetzt. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Ulla Steffke
Thomas Greis bei der Arbeit
Der Modedesigner Artur Winter agierte als kreativer Kopf des Unternehmens, buchte die besten Gestalter der Republik für "Exquisit" und führte das Unternehmen fast nach marktwirtschaftlichen Maßstäben. Heute schwärmen ehemalige Designer wie Thomas Greis (re.) von paradiesischen Arbeitsbedingungen. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Rotraut Hornig
 Entwurf Hannelore Gabriel
Pro Jahr wurden zwei Kollektionen entworfen. Die fast ausschließlich per Hand gezeichneten edlen Kreationen (Bild: Entwurf von Hannelore Gabriel) hatten Zeit zu wachsen und konnten am Ende mit feinsten Importstoffen genäht werden. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel
Ute Lindner am Arbeitstisch
Auch Ute Lindner war Teil von "Exquisit". Sie schloss ihr Modedesign-Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1986 mit Diplom ab und wurde Meisterschülerin bei Artur Winter. Der hatte sich indes immer mehr Spielräume für das Unternehmen erkämpft: Stoffe dürfen im Westen eingekauft werden, die Vorbilder waren die Laufstege von Paris und Mailand. Ende der 1980er-Jahre erhält "Exquisit" sogar Verkaufsflächen bei der "Galerie Lafayette" in Paris. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Erik Schimschar
Entwurf Hannelore Gabriel
Doch dann fiel die Mauer. Und "Exquisit" war trotz seiner außergewöhnlichen Firmengeschichte und des kreativen Designer-Teams nach den Maßstäben der neuen Gesellschaft und Marktwirtschaft nicht mehr überlebensfähig. Bildrechte: MDR/Saxonia Entertainment/Hannelore Gabriel
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Das Modeunternehmen EXQUISIT passte nicht in die DDR. In dieses Land, das seine Idee von Gleichheit und Wohlstand für alle unbedingt durchsetzen wollte. Aber die Mode machte da nicht mit. Mode ist wechselhaft und individuell. Das hatte auch die DDR-Regierung erkannt. Und so wurde EXQUISIT 1970 per Ministerratsbeschluss gegründet. Der Staatsauftrag sah vor, dass den DDR-Bürgern hochwertige und hochpreisige Mode angeboten werden sollte. Dem sehnsüchtigen Blick gen Westen wollte man mit schicken Kollektionen begegnen, die sich an den internationalen Trends orientierten.

Der Modedesigner Artur Winter agierte als kreativer Kopf des Unternehmens, buchte die besten Gestalter der Republik für EXQUISIT und führte das Unternehmen fast nach marktwirtschaftlichen Maßstäben. Mit Erfolg. Die Umsätze stiegen, EXQUISIT war begehrt und wurde von allen Bevölkerungsschichten in der DDR gekauft. Sich bei EXQUISIT etwas zu leisten, war eine Belohnung. Viele sparten auf ein schickes Teil.

Den kreativen Designern war das auch eine Verpflichtung. Die teure Mode sollte lange schön bleiben. "Langlebigkeit" war der Begriff, den sie sich schon lange vor der heute so oft beschworenen "Nachhaltigkeit" auf die Fahnen geschrieben hatten. Ladenhüter wurden nicht produziert und modische Schnellschüsse verboten sich von selbst. Noch heute schwärmen die EXQUISIT-Designer von paradiesischen Arbeitsbedingungen. Pro Jahr wurden zwei Kollektionen entworfen. Die fast ausschließlich per Hand gezeichneten edlen Kreationen hatten Zeit zu wachsen und konnten am Ende mit feinsten Importstoffen genäht werden.

20 Jahre wurde bei EXQUISIT eine Mode produziert, die am Ende auch international Aufmerksamkeit erregte. Mit den "Galerie Lafayette" in Paris gab es schon einen Vertrag für eine beachtliche EXQUISIT-Verkaufsfläche. Doch dann fiel die Mauer. Und EXQUISIT war trotz seiner außergewöhnlichen Firmengeschichte und des kreativen Designer-Teams nach den Maßstäben der neuen Gesellschaft nicht mehr überlebensfähig.

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte eines Unternehmens, das nicht in die DDR passte und doch nur dort hat entstehen können. Es ist die Geschichte über eine Insel der Schönheit im Einheitsgrau des Sozialismus.

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