Erster Jahrestag Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel: Friedliches Gedenken der Opfer in Halle
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08. Oktober 2024, 09:30 Uhr
Der Hamas-Überfall auf Israel hat sich am 7. Oktober zum ersten Mal gejährt. Seitdem gibt es immer wieder massive Proteste. Zum Jahrestag haben in Halle rund 230 Menschen bei einer friedlichen Demonstration der Opder gedacht.
- Am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel ist in Halle der Opfer gedacht worden.
- Sachsen-Anhalts Polizei hatte vorsorglich ihre Präsenz deutlich erhöht.
- Das Massaker, das Terroristen der Hamas am 7. Oktober im Grenzgebiet zum Gazastreifen verübt hatten, war Auslöser des aktuellen Gaza-Kriegs.
In Halle ist am Montagabend an die Opfer des Hamas-Überfalls auf Israel vor einem Jahr mit einer Gedenkveranstaltung und einem Friedensgebet erinnert worden. Zu der Gedenkveranstaltung kamen nach Polizeiangaben auf dem Marktplatz rund 230 Menschen zusammen. Sie hielten Israel-Flaggen und Plakate mit den Bildern der in den Gaza-Streifen entführten Geiseln in den Händen.
Laut Polizei blieb es bei der Demonstration friedlich. Pro-Palästina-Kundgebungen habe es, anders als in anderen Städten, nicht gegeben. Die Gedenkveranstaltung in Halle war vom Jungen Forum der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft organisiert worden.
Lediglich einen kurzen Vorfall bestätigte die Polizei am Dienstag. So wurde die Gedenkveranstaltung kurzzeitig unterbrochen, da über die Tonanlage der Gedenkveranstaltung Parolen der parallel stattgefundenen Montagsdemonstration zu hören waren. Die Polizei spricht von einem technischen Problem, das schnell behoben werden konnte. Es handelte sich demnach um eine Frequenzüberlagerung des Funkmikrofons der Montagsdemonstration, an der 12 Personen teilgenommen haben.
Polizei mit erhöhter Präsenz zum Jahrestag
Die Veranstalter wollten sich eigenen Angaben zufolge mit dem Staat Israel und dessen Recht auf Selbstverteidigung solidarisieren. Zudem forderten sie die Freilassung aller Geiseln.
Im Zuge des Jahrestags des Hamas-Überfalls hatte die Polizei in Sachsen-Anhalt ihre Präsenz zum Schutz jüdischer Objekte vorsorglich erhöht. Das Innenministerium teilte mit, dass auch Sachsen-Anhalt von einer erhöhten abstrakten Gefährdungslage geprägt sei.
Die Gewerkschaft der Polizei hatte zum Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel am 7. Oktober vor Ausschreitungen gewarnt. Alle Sicherheitsbehörden hätten einen enormen Personalbedarf, sagte der Bundesvorsitzende Jochen Kopelke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Zahlreiche teils gewalttätige Demonstrationen
Das Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober 2023 im Grenzgebiet zum Gazastreifen verübt hatten, war Auslöser des aktuellen Gaza-Kriegs. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1.200 Menschen getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Rund 100 Frauen und Männer sollen sich noch immer in der Gewalt der Hamas befinden. In Deutschland löste der Konflikt zahlreiche, teils gewalttätige pro-palästinensische Demonstrationen aus.
dpa, MDR (Ingvar Jensen, Stephan Schulz, Daniel George, Cornelia Winkler) | Erstmals veröffentlicht am 06.10.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 08. Oktober 2024 | 05:00 Uhr
Mustermann vor 24 Wochen
Jetzt wird sich erneut zeigen was Deutschland, vertreten durch die Ampelregierung, tatsächlich unter Staatsräson versteht und wie sie ihren Laden im Griff haben....
dimehl vor 24 Wochen
Wenn aus Ländern, in denen Antizionismus/Antisemitismus zur Staatsräson gehören, in großer Anzahl Menschen in ein Land kommen, in dem die Sicherheit Israels Staatsräson ist, darf man sich über massive Probleme nicht wundern.
dimehl vor 24 Wochen
Man sollte sich ehrlich machen:
Es zeigt sich (auch hier) das weitgehende Scheitern des Konzeptes "Integration" in Bezug auf Flüchtlinge aus dem arabisch-islamischen Kulturraum.
Eine Integration in die hiesige Gesellschaft, zu der u.a. eben auch das historisch bedingte besondere Verhältnis zum Staat Israel gehört, erfolgt, wie die Bilder im Fernsehen zeigen, überhaupt nicht. Glaubt ernsthaft Jemand, daß Jene noch integrierbar wären ?
Von sogenannten Parallelgesellschaften spricht man bereits seit Anfang der 90-iger Jahre ...