Tod nach OP Zoo Leipzig trauert um Tigerin Bella

15. Juni 2023, 15:58 Uhr

Traurige Nachrichten aus dem Leipziger Zoo: Die 18 Jahre alte Amurtigerin Bella ist gestorben. Das Tier war am Mittwochmorgen unter Narkose untersucht worden, wie der Zoo am Donnerstag mitteilte. Dabei wurde eine massive Ausbreitung eines inoperabelen Tumors festgestellt.

"Im Sinnes des Tieres und um uns Klarheit über den tatsächlichen Gesundheitszustand von Bella zu verschaffen, haben wir uns für den Eingriff entschieden – auch mit dem Wissen, dass eine Narkose für die alte Katze ein Risiko darstellt", erklärte Zoodirektor Jörg Junhold. Bella sei zwar aus der Narkose erwacht, am Nachmittag dann aber verstorben, erklärte der Zoo.

Die Tigerin stand bereits seit Wochen unter tierärztlicher Beobachtung nachdem bei ihr eine Geschwulst am Gesäuge entdeckt worden war.

Bella wurde 2017 zum letzten Mal Mutter

Armurtigerin Bella war 2007 aus dem tschechischen Pilsen (Plzen) nach Leipzig gekommen und hatte mehrfach für Nachwuchs bei den stark gefährdeten Amurtigern gesorgt – zuletzt im Jahr 2017. Mit über 370 Amurtigergeburten seit 1957 ist der Zoo Leipzig eigenen Angaben zufolge der erfolgreichste Züchter weltweit.

Armurtiger Die Tiere sind in der ostasiatischen Amur-Region beheimatet und gelten als größte Raubkatze der Welt. Sie werden auch Sibirischer Tiger genannt. Laut WWF werden die Tiere in freier Wildbahn selten älter als zehn Jahre.
Quelle: WWF-Artenlexikon

MDR (bbr)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | In den Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 15. Juni 2023 | 15:30 Uhr

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