
Bundeswehr Landeskommando Thüringen hat neuen Kommandeur
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19. September 2024, 20:46 Uhr
Führungswechsel beim Landeskommando Thüringen in Erfurt: Bei einem Appell auf dem Petersberg in Erfurt übernahm der 55-jährige Oberst Klaus Glaab das Kommando von seinem Vorgänger Georg Oel. Das Landeskommando spielt eine zentrale Rolle bei der zivil-miliärischen Zusammenarbeit in Thüringen.
Der 55-jährige Oberst Klaus Glaab hat am Donnerstag die Führung des Landeskommandos Thüringen der Bundeswehr übernommen. Sein Vorgänger Oberst Georg Oel wurde bei einem feierlichen Appell in der Festung auf dem Petersberg in Erfurt nach mehr als 40 Dienstjahren bei der Bundeswehr in den Ruhestand verabschiedet. Der 64-jährige Oel hatte das Landeskommando Thüringen in den vergangenen viereinhalb Jahren geführt.
In seiner Abschiesrede nannte Oel die Corona-Pandemie die größte Herausforderung seiner Dienstzeit in Erfurt. Das Landeskommando habe damals den Einsatz von mehreren Hundert Soldaten und Soldatinnen im Freistaat koordiniert. Diese waren unter anderem in Impfstellen, Gesundheitsämtern und Pflegeeinrichtungen tätig.
Corona-Pandemie als größte Herausforderung der Dienstzeit
Oel sagte weiter, die Pandemie habe die Bundeswehr "in ganz neuer Art und Weise gefordert". Sein Stab habe während der Pandemie mehr als 800 Hilfeleistungsanträge ziviler Stellen bearbeitet.
Neben den aktiven Soldaten hätten auch zahlreiche Reservisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. Nun stehe die Bundeswehr wegen des seit über zwei Jahren dauernden Krieges in der Ukraine vor neuen Herausforderungen. Die Landes- und Bündnisverteidigung sei wieder in den Vordergrund gerückt. Der Heimatschutz gewinne "signifikant an Bedeutung".
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) würdigte das Landeskommando als "verlässlichen Partner für den Freistaat und seine Bürger" - sei es während der Corona-Pandemie oder bei Einsätzen zur Bekämpfung von Hochwasser. "Danke, dass Sie für die Menschen in Thüringen immer da waren, da sind und sein werden", sagte er. Die Bundeswehr verteidige die Freiheit des Landes und sei ein wichtiger Teil der Gesellschaft.
Das Landeskommando Thüringen hat seinen Sitz in der Henne-Kaserne in Erfurt. Es ist wichtigster Ansprechpartner in der zivil-militärischen Zusammenarbeit in Thüringen. Es koordiniert Hilfseinsätze der Bundeswehr im Freistaat in Katastrophenfällen.
Außerdem untersteht ihm eine rund 120-köpfige Heimatschutzkompanie aus Reservisten und Reservistinnen der Bundeswehr. Deren Aufgabe ist unter anderem der Schutz von Kasernen und verteidigungswichtiger Infrastruktur im Kriegsfall. Auch die in Oberhof ansässige Sportfördergruppe der Bundeswehr ist dem Landeskommando unterstellt.
Der neue Kommandeur Oberst Klaus Glaab war zuletzt als Referatsleiter im Verteidigungsministerium tätig. Von 2009 bis 2012 hatte er das damalige Raketenartilleriebataillon 132 kommandiert. Die Einheit wurde im Jahr 2013 aufgelöst.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 19. September 2024 | 19:00 Uhr
part vor 27 Wochen
Die BW macht sich gut, wenn sie bei Naturkatastrophen Hilfe leistet, der Rest ist Aufrüstung und verursacht Umweltverschmutzung und Steuergeldverschwendung. Mit einem Logistikzentrum ist Erfurt ein bevorzugtes Angriffsziel, besonders wo die EU jetzt den Einsatz von Langstreckenwaffen für die Ukraine fordert. Statt mit Diplomatie wird ein heißer Konflikt weiter forciert. Die Kriegsangst hat zugenommen in der Gesellschaft, davon können auch die Kommentare von ausgesuchten Schreibern nicht ablenken.
Ines W. vor 27 Wochen
Sie reden aber komisch:
Beitrittsgebiet Ost, andere Feldpostnummer und koloniale Kastenverwaltung.
Seien sie doch einfach froh, dass wir die Greisenriege aus dem Politbüro losgeworden sind und nun in einer Demokratie leben, wo sie ungestraft ihren Unsinn schreiben können.
Da sie ja anscheinend wissen, dass deutsche Soldaten demnächst tot in die Heimat zurück kommen wird die Frage erlaubt sein, wer ihren Tot auf NATO Gebiet denn zu verantworten hat? Da bleibt dann ja wohl nur Russland und selbstverständlich sehen dann russlandhörige Deutsche die einer sozialistischen Diktatur hinterher trauern die " Aufrüstungsbemühungen eher mit Sorge", mit denen Deutschland sich dann zur Wehr setzen könnte.
Mediator vor 27 Wochen
Darf ich sie mal korrigieren?
Sie kriegen es ja nicht mal hin zu definieren, was denn angeblich die "einheitliche Einschätzung" sein soll, die hier in den Kommentaren angeblich vorherrscht. Außer denen die ich mal persönlich als 5. Kolonne Moskaus bezeichne, kritisiert hier keiner an unseren Soldaten herum oder schürt Kriegsängste, weil der kleinen Bundeswehr nach mehreren Jahrzehnten Sparkurs endlich wieder etwas mehr Finanzmittel zufließen um über Jahrzehnte aufgebaute Defizite anzugehen.
Sie schüren Kriegsängste und malen tote deutsche Soldaten an die Wand, die aus NATO Staaten nach Deutschland gebracht werden. Es scheint also so, dass sie mit russischen Feindseligkeiten gegen die NATO rechnen. Sind sie Russe, dass sie angesichts solch einer Bedrohung einen möglichst wehrlosen Staat präferieren?
Ansonsten schwingen sie sich mal nicht zum Sprecher ehemaliger NVA Soldaten auf, die sicherlich alles andere, als eine einheitliche Meinung zu irgendeinem Thema im Land haben.