Demografie Erfurt schrumpft um etwa 1.000 Einwohner
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28. Januar 2025, 19:30 Uhr
In Erfurt leben weniger Menschen als vor einem Jahr. Laut Stadtverwaltung, waren im vergangenen Jahr zum 31. Dezember knapp 215.200 Einwohner gemeldet. Das waren etwa 1.000 weniger als Ende 2023.
Weniger Geburten, weniger Zuzug
Ursache für den Rückgang ist demnach ein negativer Geburtensaldo: Während nach ersten Schätzungen 2.500 Menschen in Erfurt starben, kamen nur etwa 1.400 Kinder zur Welt. Das waren ebenfalls weniger als 2023. Außerdem seien weniger Menschen als erwartet nach Erfurt gezogen.
Die Zahlen beruhen noch auf Schätzungen, endgültige Daten erwartet die Stadtverwaltung Ende März.
MDR (ud/lh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 28. Januar 2025 | 17:30 Uhr
Copper vor 2 Wochen
Ja, wir sind alle Teil der Gesellschaft, aber wir müssen unseren Lebensunterhalt verdienen. Wer nicht mithält, bleibt auf der Strecke. Viele Menschen entscheiden sich dagegen, Kinder zu bekommen, weil sie ihnen keine Schulden hinterlassen und ein angenehmes Leben ermöglichen wollen. Und wer kann es ihnen verdenken. Kinder brauchen Erziehung, Schutz und Bildung, doch genau hier zieht sich der Staat immer weiter zurück. Ob es um ausreichend Kita-Plätze geht, gut ausgestattete Schulen oder bezahlbaren Wohnraum mit tragbaren Unterhaltskosten, all das war früher selbstverständlicher und wird heute immer knapper. Ohne ein grundlegendes Umdenken wird sich daran nichts ändern. Es bräuchte lediglich eine Neuausrichtung der Prioritäten, doch aktuell sieht es nicht danach aus. Andere Länder bekommen es aber auch hin.
Gnadenloser Kritiker vor 2 Wochen
Ja klar, gibt ja auch an jeder Ecke einen Bratwurststand! Nee, gibt es eben nicht mehr - die verpesten ja die Luft und dann sind die Holzkohle Würste ja giftig für die Menschen! Aber OK, dafür können Physiker und gelernte DDR Bürger jetzt Bananen essen! Auch ein Argument für Erfurt, war der Intelligenz damals schon wichtig .
Hebamme vor 2 Wochen
Das stimmt, nicht jeder wird vom Staat unterstützt, aber Geld ist nicht alles. Ansonsten würden doch zb Studenten keine Kinder bekommen. Betreuungsplätze sind momentan auch nicht das Problem. Familien fehlt es u.a.an bezahlbarem Wohnraum (beispielsweise auch weil ältere Menschen ungern aus großen Wohnungen ausziehen wenn sie für kleinere die gleiche Miete zahlen müssen.) 4 oder ganz und gar 5 Raum Wohnungen gibt es praktisch nicht in Erfurt. Und es fehlt leider auch zunehmend an Verständnis für Familien mit Kindern.
Quelle zb:Diskussion über die stillfreundliche Kommune Erfurt.
Alles für sich genommen "Kleinigkeiten" aber in der Masse entscheidend.
Und ich habe auch ausdrücklich nicht "Politik" sondern "Gesellschaft" geschrieben,wir alle sind Gesellschaft.