
Innenstadt gesperrt Hunderte bei Demos in Weimar unterwegs
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26. April 2025, 19:02 Uhr
Am Samstag versammelten sich hunderte Menschen zu Demonstrationen. Rund 1.000 Teilnehmer der Gruppe "Gemeinsam für Deutschland" und etwa 850 Gegendemonstranten vom "Bündnis gegen Rechts". Die Polizei trennte beide Lager.
In Weimar haben sich am Samstag hunderte Menschen an verschiedenen Demonstrationen beteiligt. Wie die Polizei mitteilte, nahmen an einer Demonstration der von Rechtsextremen und Querdenkern dominierten Gruppierung "Gemeinsam für Deutschland" etwa 1.000 Menschen teil.
Rund 850 Teilnehmer bei Gegendemo
Bei Gegendemonstrationen vom Bündnis gegen Rechts sprach die Polizei von rund 850 Teilnehmern. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um beide Lager zu trennen. Mit Rufen wie "Für Thüringen auf die Straße" und Plakaten mit Aufschriften wie "Zukunft braucht Herkunft" zog der rechte Demonstrationszug durch die Stadt. Mit Trillerpfeifen und "Nazis raus"-Rufen wurde der Marsch von Gegendemonstranten begleitet.
Auseinandersetzung bei Sitzblockade
Insgesamt blieb die Lage laut Polizei ruhig. Am Rande einer spontanen Sitzblockade von Gegendemonstranten in der Schillerstraße kam es zu Auseinandersetzungen. Dabei wurde eine Frau verletzt. Ob durch Eigen- oder Fremdverschulden muss noch ermittelt werden. Der Demonstrationszug "Gemeinsam für Deutschland" musste wegen der Sitzblockade kurzfristig verlegt werden.
Demo gegen Taurus-Lieferung am Theaterplatz
Große Teile der Weimarer Innenstadt waren am Samstag gesperrt. Am Theaterplatz wurde unter anderem gegen Taurus Lieferungen in die Ukraine und für "die Wahrung der Meinungsfreiheit" demonstriert. Am Goetheplatz, am Sophienstiftsplatz und am Wielandplatz hatte das Bündnis gegen Rechts Kundgebungen organisiert
MDR (nis)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Nachrichten | 26. April 2025 | 18:00 Uhr
Anita L. vor 2 Wochen
"Mehr Objektivität als ein Livestream aus dem kleinen Demozug bietet geht doch nicht mehr, oder? Hier kann halt nichts geschnitten und umgedeutet werden."
Ach herrje... und wer führte die Kamera? Wer entschied, in welche Richtung, welcher Teil des Demozugs da drei Stunden lang aus welcher Perspektive gefilmt wurde, wann die Kamera wohin schwenken sollte und was genau sie nicht aufgenommen hat? Himmel...
Anita L. vor 2 Wochen
"hab mir das 3 stündige Video angeschaut"... Welches?
"Und die Dame vom Gegenprotest, die 2 Stunden auf dem Polizeiauto saß, wurde mit der Feuerwehr runtergeholt." Sollte sie dort sitzen gelassen werden?
"Welche rechtsradikalen Symbole wurden denn verwendet?" Vielleicht sollten Sie Ihr dreistündiges Video noch einmal anschauen? Oder wurde das nur aus Sicht der "Menschen-Rechten" in Richtung Gegendemonstranten gedreht? "Germania" auf der B-Jacke unterm fett tätowierten Stiernacken, "Stolzer Deutscher" und "White Power" mit den Fingern... Da sähen Sie mich aber auf zehn Kilometer nicht im klebrigen Umfeld. Und wenn sich die Initiatorin des ganzen Spektakels mit "Ich bin kein Nazi, aber besorgte Mutter..." auf den sozialen Netzwerken vorstellt, klingeln bei mir alle Alarmglocken. Mit "besorgten Bürgern", die von "Grundrechte endlich wieder herstellen" schwafeln, und mit schwarzrotweißen und Russlandfahnen "für Frieden" auf der Straße laufen, kennen wir uns in Dresden aus. Leider.
der olli vor 2 Wochen
Mehr Objektivität als ein Livestream aus dem kleinen Demozug bietet geht doch nicht mehr, oder? Hier kann halt nichts geschnitten und umgedeutet werden.
Mir ging es auch nicht um die Sachbeschädigung direkt, sondern das sich die Polizei von den Schreihälsen auf der Nase herumtanzen lässt und diese das natürlich ausnutzen. Oder würden Sie sich trauen auf ein Polizeiauto zu klettern?