Di 08.08. 2023 22:10Uhr 43:19 min

Fluchthelfer Hubert Hohlbein.
Fluchthelfer Hubert Hohlbein. Bildrechte: MDR/BR/Michael Maylandt
MDR FERNSEHEN Di, 08.08.2023 22:10 22:55
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Raus aus der DDR! Fluchthelfergeschichten

Raus aus der DDR! Fluchthelfergeschichten

Film von Julia Zantl und Karin Becker

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Bilder Raus aus der DDR! Fluchthelfergeschichten

Bilder Raus aus der DDR! Fluchthelfergeschichten

Eine Frau sitzt mit dem Rücken zur Kamera vor einem Fenster
Zwischen 1961 und 1989 flohen über 300.000 Menschen illegal aus dem Osten nach Westdeutschland. Viele von ihnen hatten dabei Komplizen aus dem Westen. Bildrechte: Michael Maylandt
Eine Frau sitzt mit dem Rücken zur Kamera vor einem Fenster
Zwischen 1961 und 1989 flohen über 300.000 Menschen illegal aus dem Osten nach Westdeutschland. Viele von ihnen hatten dabei Komplizen aus dem Westen. Bildrechte: Michael Maylandt
Blick auf eine Kleinstadt
Die "Fluchthelfer" wurden vom Regime der DDR als Menschenhändler verunglimpft, gehasst und von der Stasi verfolgt. Bis heute prägt viele Menschen dieses Schicksal. Bildrechte: Michael Maylandt
Ein altes Gebärde aus rotem Backstein
Die Hilfsaktionen der Fluchthelfer waren keinesfalls harmlos, einige davon sogar lebensgefährlich. Nicht nur für die Fliehenden, auch für sie selbst. Bildrechte: Michael Maylandt
Vier Menschen vor einem Kleinflugzeug
Der Film "Raus aus der DDR! Fluchthelfergeschichten" erzählt die Geschichte von drei Fluchthelfern, die zwischen Ende der 1960er- und Anfang der 1980er-Jahre DDR-Bürgern bei ihrer Flucht in die BRD geholfen haben. Bildrechte: Michael Maylandt
Hubert Hohlbein steht vor einer Bilderwand mit verschiedenen schwarz-weiß Bildern
Hubert Hohlbein war Teil des Projekts "Tunnel 57". Zusammen mit anderen Jugendlichen grub er sich in einem halben Jahr hartnäckiger Arbeit von West- nach Ostberlin. Tausende Menschen konnten fliehen. Bildrechte: Michael Maylandt
Drei Menschen stehen im Licht eines Tunnels
Der "Tunnel 57" ist eine der spektakulärsten Mauerfluchtaktionen in der Geschichte der westdeutschen Fluchthilfe. Doch die Flucht endete tödlich. Der Tunnel wurde verraten, DDR-Grenzsoldaten tauchten auf, im Gemenge fiel ein Schuss und tötete den jungen Grenzsoldaten Egon Schultz. Bildrechte: Michael Maylandt
Ein Mann sitzt an einem Tisch. Vor ihm steht ein Telefon
Im Jahr 1977 flieht Steffen Arnhold als 16-Jähriger m Kofferraum seines Stiefvaters in den Westen. Seiner Jugendliebe verspricht er: Ich hole dich nach! Zwei Jahre später ist es soweit. Doch die naiv geplante Flucht der beiden über die grüne Grenze zwischen der Tschechoslowakei und Bayern scheitert. Bildrechte: Michael Maylandt
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So lange die Mauer und eine Grenze Deutschland teilt, so lange rennen Menschen aus der DDR gegen sie an. Über 300.000 Menschen fliehen zwischen 1961 und 1989 illegal aus dem Osten nach Westdeutschland. Was weniger bekannt ist: Viele von ihnen haben dabei Komplizen aus dem Westen: "Fluchthelfer", die vom Regime der DDR als Menschenhändler verunglimpft, gehasst und von der Stasi verfolgt werden.

Immer neue Wege finden die Fluchthelfer im Lauf der Jahrzehnte. Ihre Hilfsaktionen sind oft lebensgefährlich. Nicht nur für die Fliehenden, auch für sie selbst. Der Film "Raus aus der DDR! Fluchthelfergeschichten" erzählt die Geschichte von drei Fluchthelfern, die zwischen Ende der 1960er- und Anfang der 1980er-Jahre DDR-Bürgern bei ihrer Flucht in die BRD geholfen haben.

* Hubert Hohlbein (München) - Der "Tunnel 57"
Der "Tunnel 57" ist eine der spektakulärsten Mauerfluchtaktionen in der Geschichte der westdeutschen Fluchthilfe. Ein paar Studenten graben sich in einem halben Jahr hartnäckiger Arbeit von West- nach Ostberlin – einer von ihnen ist Hubert Hohlbein. Mit Hilfe der Gruppe können Dutzende durch den Tunnel in den Westen fliehen, doch die Aktion findet ein blutiges Ende: Der Tunnel wird verraten, DDR-Grenzsoldaten tauchen auf, im Gemenge fällt ein Schuss und tötet den jungen Grenzsoldaten Egon Schultz. Schuld sollen die Fluchthelfer sein, behauptet die DDR-Führung. Erst Jahre nach der Wende erfährt Hohlbein: Egon Schultz wurde aus Versehen von einem Kollegen erschossen. Die Stasi wusste das von Anfang an.

* Hans Vogtmann, Oberfranken - Fluchthilfe mit dem Hubschrauber
Hans Vogtmann lernt auf der Kunst-Flug-WM 1978 in Budweis den Piloten Hans Bauer aus der DDR kennen, der mit seiner Familie flüchten will. Hans Vogtmann will helfen. Er organsiert einen Helikopter und einen Piloten, denn selbst hat er keinen Hubschrauberpilotenschein. Der Plan: Mit dem Hubschrauber in den tschechischen Luftraum eindringen und kurz hinter der Grenze Familie Bauer auflesen: am 4. April 1980. So verrückt das klingt: Der Plan geht auf. Hans Vogtmann und Familie Bauer sind heute noch befreundet.

* Steffen Arnhold, Unterfranken - Die gescheiterte Flucht
Als 16-Jähriger flieht er 1977 im Kofferraum seines Stiefvaters in den Westen. Seiner Jugendliebe verspricht er: Ich hole dich nach! Zwei Jahre später ist es soweit. Doch die naiv geplante Flucht der beiden über die grüne Grenze zwischen der Tschechoslowakei und Bayern scheitert. Steffen kommt ins Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, sechs Jahre Haft lautet der Schuldspruch. Nach knapp zwei Jahren werden er und seine Freundin von der BRD freigekauft.

30 Jahre nach dem Mauerfall kommen für die Dokumentation Fluchthelfer und Geflüchtete erneut zusammen und erzählen ihre Fluchtgeschichte. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen sind eingebettet in die historisch-politischen Beziehungen zwischen West- und Ostdeutschland.

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