Fliegt Captain Kirk wirklich ins All?
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05. Oktober 2021, 12:30 Uhr
Bekannt wurde er als Captain Kirk in der TV-Serie "Raumschiff Enterprise": William Shatner, inzwischen 90 Jahre alt. Am 12. Oktober fliegt er mit einer Raumkapsel gen Weltraum. Aber ist das wirklich ein Ausflug ins All?
"Captain Kirk fliegt ins All", titeln viele Medien heute. Aber stimmt das überhaupt? Sicher ist: Captain-Kirk-Darsteller, Schauspieler William Shatner geht am 12. Oktober mit einer Weltkapsel in die Luft. Das hat Blue Origin, die private Weltraumfirma von Amazon-Gründer Jeff Bezos bestätigt.
William Shatner wird damit der erste 90-Jährige im jüngst angebrochenen Zeitalter der touristischen Raumfahrt sein. Und er wird gleichzeitig den Rekord der Raumfahrtpionierin Wally Funk brechen. Die einstige NASA-Wissenschaftlerin war im Juli 2021 mit 82 Jahren als bisher ältester Mensch in der Geschichte der Raumfahrt in solche Höhen aufgestiegen.
Wo beginnt das Weltall?
Die Raumkapsel "Mission New Shepard NS-18" wird nun also wieder auf etwa 100 Kilometer aufsteigen. Das ist so hoch, dass man klar erkennt, dass die Erde keine Scheibe, sondern der Erdball deutlich gekrümmt ist. Aber beginnt da schon der Weltraum? Der internationale Luftsportverband Fédération Aéronautique Internationale (FAI) sagt: Die Grenze vom Luft- zum Weltraum liegt bei einer Höhe von 100 Kilometern; sie bezieht sich dabei auf die Berechnungen von Theodore von Kármán, einem ungarisch-amerikanischen Physiker. US-Regierung, NASA und US-Luftwaffe sagen dagegen, der Weltraum fängt da an, wo der dynamische Druck auf die Steuerflächen eines Flugzeugs so schwach wird, dass es nicht mehr aerodynamisch gesteuert werden kann, also auf etwa 80 Kilometer Flughöhe.
Die Antwort auf die Frage, ob denn Captain Kirk wirklich in All fliegt, kann aus Expertensicht mit Ja beantwortet werden. In diesem Sinne: Energie!
(lfw)
part am 07.10.2021
Das Weltall beginnt dort, wo sich Satelliten wenigstens für längere Zeit in einer Umlaufbahn halten können, weil die Gravitation nicht ausreicht für einen Absturz. Der Rest von angeblicher Raumfahrtouristik ist wie das Flitschen eines flachen Steins über eine ruhige Wasseroberfläche, wobei die Restatmosphäre und Gravitation eine solche Möglichkeit zulassen, die auch bei Militärjets schon erprobt wurde. Umweltschädlich ist das ganze überhaupt und sollte unter Embargo gestellt werden.