Feuersalamander
Feuersalamander (Salamandra salamandra): In Sachsen ist die Sächsische Schweiz ein Hauptverbreitungsgebiet. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Wissen-News Allianz zum Schutz des Feuersalamanders in Sachsen gegründet

15. Februar 2024, 11:11 Uhr

In Sachsen ist eine Allianz zum Schutz des Feuersalamanders gegründet worden. Ziel ist der Aufbau eines Monitoring- und Frühwarnsystems. Jeder Tierfreund ist aufgerufen, bei der Erfassung der Amphibien-Art mitzumachen.

In Sachsen hat sich eine Allianz zum Schutz des Feuersalamanders formiert. Wie das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Pirna mitteilte, besteht das Ziel darin, ein Monitoring- und Frühwarnsystem zum Schutz des Feuersalamanders in Sachsen aufzubauen. Beteiligt seien die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, die Universität Leipzig und die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden.

Den Angaben zufolge sollen zunächst die Vorkommen erwachsener Feuersalamender und ihrer Larven sowie deren Lebensräume in der Region wissenschaftlich erfasst und die Eignung der Standorte bewertet werden. Zudem sollen die Tiere auf die Salamanderpest untersucht werden, einem schädlichen Hautpilz, der Feuersalamandern zunehmend zu schaffen macht. Jeder Tierfreund sei aufgerufen, bei der Kartierung der Feuersalamander-Vorkommen mitzumachen. Entdeckte Tiere könnten unter diesem Link mit Standort und Funddatum sowie einem Foto des Tieres, auf welchem das individuelle Rückenmuster gut erkennbar sein müsse, registriert werden.

Die Sächsische Schweiz ist ein Verbreitungsschwerpunkt des Feuersalamanders in Sachsen und deshalb relevant für den Bestand der geschützten Art. Feuersalamander verlassen ihr Versteck nur bei Regen oder hoher Luftfeuchte, weshalb sie auch unter dem Namen "Regenmännchen" bekannt sind. Gefährdet ist die Amphibien-Art vor allem durch den Straßenverkehr, den Verlust ihres Lebensraumes und mittlerweile auch durch die Salamanderpest, die in Sachsen aber noch nicht nachgewiesen wurde.

dpa (dn)

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