
Fliegen und Bahnreisen Etwa 19.500 Beschwerden bei Reise-Schlichtungsstelle
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21. Juli 2024, 17:32 Uhr
Aufgrund von Verspätungen oder Ausfällen haben sich im ersten Halbjahr 2024 mehr Verbraucher an die Reise-Schlichtungsstelle gewandt als im Vorjahr. Besonders stark stiegen die Beschwerden im Bahnverkehr. Die meisten Anträge betreffen jedoch nach wie vor Flugreisen.
- Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben sich bereits mehr als 19.500 Personen an die Reise-Schlichtungsstelle gewandt.
- Die meisten Beschwerden betreffen Flugreisen, den stärksten Anstieg an Anträgen gab es jedoch im Bahnverkehr.
- Bis zum Jahresende rechnet die Schlichtungsstelle mit rund 42.000 Anträgen.
Aus Ärger über gestrichene Flüge oder verspätete Züge haben sich in diesem Jahr bereits mehr als 19.500 Verbraucher an die zuständige Reise-Schlichtungsstelle gewandt. Das geht aus dem Halbjahresbericht der Schlichtungsstelle hervor. Demnach sind das vier Prozent mehr Fälle als im Vorjahreszeitraum.
Großteil der Beschwerden betriftt Flugverkehr
Mehr als 80 Prozent der Beschwerden hätten sich auf den Flugverkehr bezogen. Dabei ging es um annulierte oder verspätete Flüge. Mit rund 16.000 Anträge blieb die absolute Zahl im Vergleich zum Vorjahr jedoch weitgehend stabil.
Den größten Anstieg der Beschwerden habe es im Bahnverkehr gegeben. So seien im ersten Halbjahr rund 3.400 Schlichtungsfälle registriert worden, das sind 1.000 Fälle mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Fast jeder fünfte Antrag betraf damit den Bahnverkehr.
Schlichtungsstelle rechnet mit 42.000 Beschwerden bis Jahresende
Die Schlichtungsstelle rechnet bis zum Ende des Jahres mit rund 42.000 Beschwerden. Das wäre ein Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In vier von fünf Fällen könne eine einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten gefunden werden.
Bei den meisten Anträgen geht es um eine Entschädigung aufgrund von Verspätungen oder Ausfällen. Rund 400 Verkehrsunternehmen beteiligen sich an dem Schlichtungsverfahren, das sie selbst finanzieren.
dpa (mbe)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 21. Juli 2024 | 06:30 Uhr
steka vor 36 Wochen
Ich glaube, das größte Problem ist die kommunikation. Wenn der Zug eine halbe stunde auf freier strecke steht und niemand weiß was los ist, ob der Lokführer eingeschlafen oder eine Kuh im Gleis ist und wann es weitergeht. Sicher liegt dann ein anderer plausiebler Grund vor, aber es dürfte doch kein Problem sein die Reisenden ordentlich zu infomieren, dann wäre sicher auch mehr Verständnis da. Die Information über das dürftige Zugbistroangebot klappt doch auch. Stau auf der Autobahn nerft jedenfalls wesentlich mehr. und in den medien wie MDR wird auch viel über die Verspätungen lamentiert aber über die Ursachen, was bahnverschuldet oder Fremd verursacht ist wird nicht recherchiert, macht sicher auch Arbeit.