Brauchtum Bratwurstkönig verteidigt in Suhl seine Krone
Hauptinhalt
02. Juni 2024, 21:03 Uhr
Die Bratwurst gehört zu Thüringen. Und sie braucht einen König. Der wurde am Sonntag in Suhl gekürt und heißt Norbert I. Er versteht die Bratwurst und ihre Zubereitung auf dem Rost als Kulturgut.
In Suhl ist am Sonntag auf dem Marktplatz der 9. Thüringer Bratwurstkönig gekrönt worden. Bei einem Grill-Wettbewerb hat sich der amtierende Bratwurstkönig, Norbert I. mit seinen Suhler Grillzwergen durchgesetzt. Sichtlich gerührt mit Tränen in den Augen nahm "Norbi" die Krone entgegen. Für ihn beginnt damit die vierte Amtszeit. Er sagte MDR THÜRINGEN, Bratwurst sei für ihn ein Kulturgut. Er liebe das Soziale am Grillen und Bratwurstessen. Für ihn sei es immer wieder toll gemeinsam am Rost abzuschalten und den stressigen Alltag auszublenden.
Auf dem zweiten Platz landeten die "Naiven nachhaltigen Neanderthaler" vom Ziegenberger Carneval Club, ebenfalls aus Suhl. Angetreten waren insgesamt sieben Teams aus ganz Thüringen. Unter den Augen vieler Hoheiten aus ganz Deutschland stellten sie unter Beweis, was sie am Rost drauf haben. Eine Jury - in der unter anderem der Suhler Oberbürgermeister und ein örtlicher Fleischer waren - bewertete die Auftritte.
Berücksichtigt wurden, wie die Teams Feuer machten und mit was für einer Art der Show-Einlage sie die Bratwurst am Ende präsentierten. Der Gleichheit halber grillten alle Teams Bratwürste vom gleichen Fleischer. Auch eine Rolle spielte im Wettbewerb die Verkleidung der Teams und das Wissen über die Bratwurst. Letzteres wurde mit einem Quiz getestet. Der Bratwurstkönig hat die Aufgabe, als Genussbotschafter Thüringen in Deutschland und der Welt zu vertreten. Er wird seit 2006 alle zwei Jahre gekrönt.
MDR (me/dr)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 02. Juni 2024 | 19:00 Uhr
randdresdner vor 37 Wochen
Hallo maheba, Sie geben sich doch selber eine Antwort auf Ihre Frage.
Der Handel muss das drauf schlagen, damit er ordentlich seine Mitarbeiter bezahlen kann.
Bei allem anderen bin ich voll und ganz auf Ihrer Seite.
Wenn Fleisch gut, nachhaltig, respektvoll und ökologisch produziert wird, haben wir ganz andere Preise im Handel. Ja, dann gibt es eben nicht jeden Tag Wurst und Fleisch. Wo ist das Problem daran?
maheba vor 37 Wochen
Wie wollen Sie denn das billige Fleisch teurer machen? Soll der Handel einfach die Preise anheben?
Bei uns Fleisch so billig weil es defacto eine Überproduktion an Fleisch gibt. Der größte Teil der Produktion wird exportiert und vor allem vorher hier billig produziert. Solange man in Deutschland Gülle einfach breit laufen lassen kann und auch andere Umwelt- und Tierwohlauflagen recht lasch sind, kommt die halbe Welt hierher um Schweine zu produzieren (hier bei mir sind es meist Holländer).
kleiner.klaus77 vor 37 Wochen
@Mira72
Sie interessiert es nicht wie die Ökobilanz von Tofu ist, der aus brasilianischen Sojabohnen hergestellt wurde? So finde ich, ist ihr ökologisches "Bewusstsein" lediglich vorgetäuscht!