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Hauterkrankungen Wenn es um die Augenpartie juckt und zwickt
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05. Juni 2023, 14:21 Uhr
Gerötete, geschwollene oder verkrustete Stellen im Bereich der Augen können auf eine Infektion oder eine Allergie hindeuten. Keime und Umwelteinflüsse richten hier leichter Schaden an, weil die Haut rund um die Augen besonders sensibel und dünn ist.
Haut wird im Alter dünner
Im Vergleich zum restlichen Körper besitzt die Haut rund um die Augen deutlich weniger Talgdrüsen und ist extrem dünn, erklärt Hautärztin Dr. Marion Krakor. Etwa 30.000 Mal am Tag blinzeln wir – dadurch sind Haut und Muskeln um die Augen ständig in Bewegung.
Diese Region verliert deshalb schneller ihre Elastizität und Spannkraft. Die Mimik sorgt darüber hinaus für Knitterfältchen, wie man sie auch als "Krähenfüße" kennt. Mit dem Alter lässt zudem die stützende Funktion des Bindegewebes nach. Die Haut wird noch dünner und es schimmern die Blutgefäße durch, die Folge sind sichtbare Augenschatten.
Zu viel Sonne und Genussgifte vermeiden
Frau Dr. Krakor warnt mit Blick auf diese Augenpartie vor allem vor zu viel Sonne. Selbst bei wolkigem Himmel sollte man immer einen Lichtschutzfaktor auftragen, rät sie. Zudem empfiehlt sie, auch eine Sonnenbrille zu tragen, um die empfindliche Partie zu schützen. Ebenfalls schädlich für die sensible Haut sind Genussgifte durch Rauchen und Alkohol. Schlechter Schlaf tut sein Übriges. Wir könnten alle deutlich jünger aussehen, wenn wir diese Punkte reduzieren würden, ist sich die Leipziger Hautärztin sicher.
Hauterkrankungen rund ums Auge
Basalzellkarzinom ("weißer Hautkrebs")
Der "weiße Hautkrebs" ist der häufigste Hautkrebstyp. Er kommt bei Männern und Frauen genauso häufig vor. Das Basaliom sieht anfangs oft aus wie ein kleiner Pickel und entsteht vorwiegend da, wo Sonne auf die Haut trifft, den sogenannten Sonnenterassen: am Kopf, Hals, Ohren, Nase und an den Händen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 70 und 74 Jahren. Das Basaliom wächst sehr langsam, bildet meist keine Metastasen, kann aber groß werden und tief ins Gewebe einwachsen. Je eher es erkannt wird, desto weniger großflächig muss es herausgeschnitten werden.
MDR (cbr) | Erstmals erschienen am 07.02.2020
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Hauptsache Gesund | 02. Juli 2020 | 21:00 Uhr