
Wissen-News Studie: Jugendliche seit Corona weniger ausdauernd
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21. März 2025, 10:35 Uhr
Viel Rumhängen macht schlapp: Die Jahre der Corona-Pandemie haben Folgen für Ausdauer, Kraft und Fitness bei Kindern und Jugendlichen. Das legen vorläufige Berechnungen einer großen Studie nahe.
Gut fünf Jahre ist der Beginn der Corona-Pandemie her – die Folgen für die sportliche Leistungsfähigkeit und Fitness von Kindern werden erst nach und nach sichtbar. Vorläufigen Ergebnissen einer Studie zufolge hat vor allem die Ausdauerleistung von Kindern schwer gelitten. Sie sei erstmals seit Beginn der Pandemie wieder gemessen worden, hieß es von den Initiatoren der Untersuchung "MoMo 2.0".
Einbruch bei Ausdauer
MoMo steht für Motorik-Modul und untersucht seit 2003 die motorische Leistungsfähigkeit, das Bewegungsverhalten und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. "Es gibt einen Einbruch bei Ausdauer und Kraft", sagte der Sportwissenschaftler und Leiter der Studie, Professor Alexander Woll, mit Blick auf "Momo 2.0". Bisher liegen allerdings nur die noch nicht gewichteten Rohdaten vor.
Laut den vorläufigen Berechnungen sank die Leistung von Jungen beim Fahrrad-Ausdauertest um knapp 7,7 Prozent und von Mädchen um 9,6 Prozent. "Das deutet darauf hin, dass die pandemiebedingten Einschränkungen und reduzierten Bewegungsmöglichkeiten langfristig negative Auswirkungen auf die motorische Entwicklung haben könnten", sagte Woll.
Größte Untersuchung seit Corona
Untersucht wurden zwischen Mitte 2023 und Ende 2024 rund 4.500 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 4 und 17 Jahren an 200 repräsentativ ausgewählten Orten in Deutschland. "Das ist eine sehr gute Basis, um sich anzuschauen, was nach Corona passiert ist", sagte Woll, der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) lehrt.
Forscher führen für die MoMo-Studie standardisierte Tests durch und lassen Fragebögen ausfüllen. Die Teilnehmenden wurden beispielsweise in Sporthallen untersucht und absolvierten dort Kraft-, Ausdauer- und Gleichgewichtstests.
Die Rohdaten werden auf dem Kongress "Kinder bewegen" in Karlsruhe diskutiert. Eine wissenschaftliche Auswertung soll in einigen Wochen vorliegen. Erst dann handele es sich um repräsentative Daten, betonte Woll.
Jungen und Mädchen nicht aktiv genug
Auch weitere Trends zeichneten sich ab. So hätten sich Sportvereine nach Corona zwar wieder erholt. Kinder und Jugendliche seien wieder ähnlich aktiv wie vor Corona. Aber nur etwa 20 Prozent der Jungen und Mädchen erreichten das von der WHO empfohlene Aktivitätsniveau, hieß es.
Neben den 4.500 neu befragten und untersuchten Kindern und Jugendlichen wurden in "MoMo 2.0" auch rund 1.500 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer einbezogen, die die Experten bereits vor, während und nach Corona betreut hatten. Hier sei zum Beispiel nach Medienkonsum und psychischer Gesundheit gefragt worden. Diese Ergebnisse werden ebenfalls noch ausgewertet.
Links/Studien
Weitere Informationen zur Studie finden sich auf der Website des Karlsruher Institut für Technologie
dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 21. März 2025 | 07:00 Uhr
weils so nicht unwidersprochen bleiben darf vor 3 Tagen
Eine weitere der vielen vielen negativen Folgen der "Massnahmen"; neben die gesellschaftlichen und psychischen Schäden treten eben auch die kürperlichen.
Vorhersehen konnte das eigentlich JEDER, dessen Hirn nicht von der Corona-Panikmache völlig paralysiert war; und dass die negativen Folgen der Massnahmen letztlich dominieren würden, war auch eigentlich sofort zul sehen. -Vor allem an den wirtschaftlichen leiden wir noch immer.
Bilanz:
Erfolg der "Massnahmen": Verheerend!
Gelernt: Offenbar nichts.
Einsicht oder Reue: Fehlanzeige.
Versuche, die Profiteure zur Verantwortung zu ziehen: Null.
Anerkennung der Widerstandskämpfer: Null
(statt dessen noch immer Orden und grosser Talkshow-Bahnhof für die Täter und Mitläufer)
Und statt Aufarbeitung bevorzugt die "Elite" von Politik bis Journalismus, uns neuerlich in grundlose Panik zu versetzen, um neue Profituere mit neuen "Milliardenpaketen" zu bedienen; jetzt halt mal wieder die lieben alten Rüstungsproduzenten.