Radwegeausbau 55 Millionen Euro vom Bund für Radwege in Thüringen
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03. Dezember 2023, 13:32 Uhr
Thüringer Kommunen können bis 2028 insgesamt bis zu 55 Millionen Euro Fördermittel für Radwege aus einem Sonderprogramm des Bundes beantragen. Laut ADFC sind die Thüringer Kommunen bisher eher nicht fahrradfreundlich.
Um flächendeckend die Radinfrastruktur im Land zu verbessern, kann Thüringen auf 55 Millionen Euro aus einem Sonderprogramm des Bundes zurückgreifen. Die Gelder aus dem Programm "Stadt und Land" stehen bis 2028 zur Verfügung, wie aus einer Mitteilung des Infrastrukturministeriums hervorgeht. Die Mittel aus dem Programm gehen an die Kommunen.
Für Fahrradfahrer im Eichsfeld verbindet seit Sonntag ein 2,8 Kilometer langer Rad- und Gehweg die Ortsteile Bischofferode und Großbodungen. Damit sei eine Lücke im Radwegenetz geschlossen worden, hieß es vom Infrastrukturministerium. Zuvor habe der vorhandene Weg bereits beim ehemaligen Bahnhofsgebäude in Bischofferode geendet.
Der Neubau habe rund 940.000 Euro gekostet und zehn Monate gedauert. Der Löwenanteil kam vom Bund mit 675.000 Euro aus dem speziellen Förderprogramm. Die Gemeinde zahlte rund 255.000, das Land Thüringen etwa 9.000 Euro.
Das Fahrrad wird nur dann eine attraktive Alternative zum Auto, wenn wir für sichere Radwege sorgen - in Stadt und Land.
"Das Fahrrad wird nur dann eine attraktive Alternative zum Auto, wenn wir für sichere Radwege sorgen - in Stadt und Land", sagte Staatssekretärin Barbara Schönig vor der Freigabe.
Thüringen schneidet in der bundesweiten Fahrradklima-Umfrage des ADFC, bei der die Fahrradfreundlichkeit von Kommunen bewertet wird, alljährlich vergleichsweise schlecht ab.
MDR (dpa/caf)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 07. September 2023 | 19:00 Uhr
camper21 am 04.12.2023
Atze, warum tuen Sie sich nicht mit Ihren Nachbarn zusammen und beauftragen selber ei Tiefbauunternehmen, welches Ihre Strasse betoniert? Ich verstehe nicht, warum das die Gemeinde nicht machen lassen hat und die Kosten auf die Grundstückskosten umgelegt wurden. Waren wahrscheinlich die Wilden Neunziger.
ElBuffo am 04.12.2023
Na gut, wenn von Anfang an klar war, dass es keine Straße gibt, dann gibt es die such nach 26 Jahren noch nicht. Da kann man der Stadt wohl keinen Vorwurf machen
Atze71 am 04.12.2023
Sie haben da teilweise schon recht. Nur was nützt es, wenn gefühlt die Hälfte der Bürger Rentner sind? Das Fahrrad kommt dann fast nicht mehr in Frage.