
Straßenbau B247: Freigabe der neuen Ortsumfahrung von Mühlhausen verzögert sich
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28. Januar 2025, 13:49 Uhr
Eine entdeckte Deponie, veränderte Straßenführung und Hochwasser - die für den Sommer geplante Freigabe der neuen Ortsumfahrung B247 bei Mühlhausen muss wegen zahlreicher unerwarteter Bauverzögerungen verschoben werden. Die Bauplaner wollen vorerst keinen Termin mehr dafür nennen. Die Straße wird seit drei Jahren gebaut.
Die für den Sommer geplante Freigabe der neuen Ortsumfahrung B247 für Mühlhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) verzögert sich. Wie Projektleiter Daniel Markau von der Deges MDR THÜRINGEN sagte, kann der ursprünglich geplante Eröffnungstermin nicht gehalten werden. Hauptgrund seien unerwartete Änderungen im Bauablauf.
Deponie, Straßenführung und Hochwasser behindern Bauarbeiten
Allein die erst nach Baubeginn entdeckte Deponie bei Bad Langensalza habe zu zwei Jahren Baustopp in diesem Bereich geführt. Derzeit müsse auch die Verkehrsplanung rund um Bad Langensalza angepasst werden. Wann genau mit einer Freigabe zu rechnen ist, wollten die beteiligten Partner nicht sagen.
Die Deges und die bauausführende Firma erarbeiten derzeit einen verlässlichen Zeitplan, um "nicht alle paar Wochen einen neuen Termin bekanntgeben zu müssen", so Markau. Auch das Hochwasser zum Jahresende 2023 habe den Bauablauf beeinflusst.
Weniger Lärm für Höngeda und Großengottern
Die 25 Kilometer lange Ortsumfahrung wird seit drei Jahren gebaut, inzwischen ist die neue Trasse schon gut sichtbar. Fast alle 31 Brückenbauwerke sind fertig. Die neue B247 mit acht Anschlussstellen soll vor allem die Bewohner von Höngeda und Großengottern damit von Lkw-Verkehr und Lärm entlasten. Der Bund bleibt Eigentümer der Straße. Ein Mühlhäuser Unternehmen plant, baut und hält die Trasse für 30 Jahre instand. Dafür erhält es 560 Millionen Euro. Der Bau selbst kostet 360 Millionen Euro.
MDR (CG,jml)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 28. Januar 2025 | 10:30 Uhr
Mitleser... vor 8 Wochen
“...Der Abschnitt MHL-Dingelstädt soll ausgebaut werden. Dreispurig, wie die OU Kallmerode. Das gleiche dann von Gräfentonna nach Andisleben…”
Sie glauben doch wohl nicht ernsthaft, dass noch irgendeine weitere größere Straßenbauinvestition Nordthüringens in den UH-Kreis kommt, solange noch nicht alle restlichen Straßen im Eichsfeld im Bilderbuchzustand sind?
Führen Sie sich doch einfach vor Augen, was in den letzten 25 Jahren dort z. B. allein um Worbis, Leinefelde und Heiligenstadt hingezaubert wurde und was für das Mühlhäuser bis Andislebener Gebiet übrig blieb?
Warum sollte sich an dieser Handhabung, seit der politisch veranlassten Verlagerung des Nordthüringer Straßenbauamtes von Mühlhausen nach Leinefelde nun plötzlich etwas ändern?
Dazu kommt meiner Vorahnung nach noch,
das großartige Straßenbauprojekte sowieso erstmal für die nächsten paar Jahre schon allein durch fehlende Gelder eher unwahrscheinlich werden.
augu vor 8 Wochen
Für Verzögerungen braucht es Erklärungen. Die Alt-Deponie an der Straßenkurve B247 zwi. Schönstedt u. Langensalza ist natürlich nicht plötzlich als solche entdeckt worden, sondern im Kataster aller Altdeponien aus DDR -Zeit enthalten, die in den ersten Jahren nach der Wende in allen Landkreisen erstellt wurden. Diese Erklärung der Verzögerung spielt auch sicherlich keine Rolle, wenn es um finanzielle Folgen der Nichteinhaltung vertraglich vereinbarter Termine geht.
johta vor 8 Wochen
Mitleser:
Bitte erst richtig lesen, bevor Sie antworten! Ich habe OU Gräfentonna geschrieben!
Der Abschnitt MHL-Dingelstädt soll ausgebaut werden. Dreispurig, wie die OU Kallmerode. Das gleiche dann von Gräfentonna nach Andisleben.