Berggasthof Inselsberg Stadt Gotha im Jahr 2004
Irgendwo auf dem Weg soll künftig immer eine Hütte geöffnet haben. Bildrechte: picture-alliance / ZB | Martin Schutt

Hüttennetzwerk geplant Wanderer sollen im Thüringer Wald nicht mehr vor verschlossenen Türen stehen

20. Februar 2025, 15:13 Uhr

Wer einmal den Rennsteig gegangen ist, weiß wie frustrierend es ist, nach einer antrengenden Wanderung das Schild "Wir haben heute Ruhetag" zu lesen - vor allem dann, wenn es nicht die erste Hütte des Tages ist, die geschlossen hat. Das soll sich nun ändern.

Die Öffnungszeiten der Hütten im Thüringer Wald sollen besser aufeinander abgestimmt werden. Ziel sei es, dass Gäste und Touristen nicht mehr vor verschlossenen Türen stehen, wie der Regionalverbund Thüringer Wald mitteilte. Das betreffe die Öffnungszeiten an Feiertagen oder Ruhetagen. Zudem sollen die Öffnungszeiten öffentlich besser kommuniziert werden, etwa auf dem Tourenportal oder den Gemeindeseiten.

Thüringer Hüttenbetreiber sollen sich vernetzen

Um mehr Sichtbarkeit und Verlässlichkeit in das Angebot zu bekommen, will der Regionalverbund ein Netzwerk der Hüttenbetreiber aufbauen. Ein erstes Treffen mit den Gastronomen und Vereinen, die die Hütten bewirtschaften, gab es bereits und habe viel positives Feedback bekommen. Ein nächstes Treffen sei in etwa einem halben Jahr geplant.

Außerdem ist eine erste gemeinsame Aktion geplant: Am 14. Mai, dem Tag des Wanderns, sollen möglichst alle Hütten geöffnet haben, auch wenn sie eigentlich Ruhetag haben.

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Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 20. Februar 2025 | 15:00 Uhr

8 Kommentare

Mueller85 vor 4 Wochen

Also was ich definitiv gut finde ist dass die Öffnungszeiten mittels App usw öffentlich kommuniziert werden soll , aber mit dem Argument dass keiner vor verschlossener Tür stehen soll kann ich mich nicht wirklich anfreunden, die Ausflugsgaststätten am Rennsteig sind stark witterungs und saisonaabhängig. Der Betrieb muss sich für den Unternehmer rechnen das funktioniert einfach nicht wenn man sich unter der Woche den ganzen Tag in die Küche stellt, und dann kommen 2 Mann und wollen nur was trinken, das Konzept der reinen Wandererkneipe wird sich alleine nicht mehr wirtschaftlich tragen man ist als Gastwirt gezwungen seine Öffnungszeiten flexibel anzupassen ( natürlich auch zu kommunizieren) sowie neue Zielgruppen zu generieren und.u.a. Events und Familienfeiern durchzuführen.
Vom reinen " Imbissgeschäft" so wie es die Wanderer immer gerne hätten kann man als Unternehmer nicht überleben sowas funktioniert nur noch in Gebieten mit guter touristischer Infrastruktur,nicht am Rennsteig!

Harka2 vor 4 Wochen

@Ludwig58
Hier kann etwas nicht stimmen, denn in Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz bin ich in den letzten Jahren sehr oft in von Vereinen betriebenen Hütten eingekehrt und diese bestätigten mir auch, dass sie keinerlei Miete zahlen müssen und die Gemeinden aber für den Unterhalt der Hütten aufkommen (die alle recht ordentlich gepflegt aussehen). In Baden-Würtemberg wurde die Hütte von einem Gemeindearbeiter betrieben, der außerhalb der Saison und unter der Woche für die Gemeinde arbeitet.

Harka2 vor 4 Wochen

Dann klammern sie den Großen und den Kleinen Inselsberg noch aus und es gibt nirgendwo mehr was. Der Kleine Inselsberg lebt auch eher von Besuchern der dort ansässigen Fahrgeschäfte als von den Wanderern.

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